Von Herzensprojekten und Herzenskunden

Strategie: Von Herzenskunden & -projekten durch Konzentration

Wenn ich von meinen Projekten erzähle, verwende ich oft das Wort „Herzensprojekt“. Dann stelle ich fest: Ich sage das ständig über meine laufenden Projekte. Und: Es stimmt. Weil tatsächlich all diese Herzensprojekte sind.

Und das sind meine Projekte, weil auch meine Kunden Herzenskunden sind.

Wie geht das?

 

Mir werden nur passende Projekte angeboten.

Über dieses Blog sowie die Themen, mit denen ich auf meinen diversen Social-Media-Kanälen rausgehe, zeige ich, wofür ich stehe. Wer ich bin, wie ich ticke.

Touristische Organisationen, welche mich daraufhin für einen Vortrag oder ein Projekt anfragen, haben somit bereits ein Gefühl für mich. Wissen, was sie von mir bekommen können – ebenso, was nicht.

Ich habe hierzu vor einiger Zeit bereits einen Blogbeitrag geschrieben: Kompetenz zeigen und hierdurch Kunden gewinnen. Und ja, es ist tatsächlich immer wieder toll, wenn neue potentielle Kunden auf mich zukommen und sagen „Ich lese Ihr Blog.“ Herzlichen Dank deshalb an dieser Stelle allen stillen Mitlesern (Natürlich ganz egal, ob potentielle Kunden oder nicht!).

Gleiches gilt natürlich auch unabhängig von diesem Blog: Wenn ich irgendwo auf der Bühne stehe, zeige ich genauso, wer ich bin und wie ich ticke. Und damit auch, ob das passt.

Storytelling, Bloggen, Kommunikation - Herzensthemen

Storytelling, Bloggen, Kommunikation – Herzensthemen von mir (Foto: Greg Snell)

Ich nehme nur passende Projekte an.

Natürlich bekomme ich nicht nur direkte Anfragen, sondern auch Anfragen via Tourismuszukunft (da geht es dann meist weniger um mich als vielmehr um eine bestimmte thematische Kompetenz, die wir von Tourismuszukunft als Team anbieten). Und es gibt darüberhinaus noch Ausschreibungen, auf welche man sich bewerben kann.

Ich überlege mir mittlerweile sehr genau, bei welchen Projekten ich meine Hand hebe. Dabei entscheide ich danach, ob ich auch tatsächlich hinter dem Projekt stehe und Lust darauf habe. Wenn ich schon bei der formulierten Aufgabe denke „Was für ein Blödsinn. Das brauchen die doch überhaupt nicht.“ gibt es zwei Möglichkeiten: Mit dem möglichen Auftraggeber reden und fragen, wie diese Aufgabenstellung überhaupt zustande gekommen ist und ob diese so in Stein gemeißelt ist (manchmal kann man sich nur wundern, wie es zu manchen Ausschreibungsinhalten kommt…) – oder einfach ignorieren und eben keine Hand heben.

Und ja, ich weiß, das ist eine extreme Luxussituation, das tatsächlich so tun zu können. Das ist mir auch mehr als bewusst.

Ich sorge für meine Abwechslung. Aus reinem Eigennutz.

Ich habe verschiedene Projekte. Manchen Kunden begleite ich ein ganzes Jahr oder länger in einem Prozess, in dessen Verlauf ich den Kunden in verschiedenen Workshops immer wieder persönlich treffe. Es gibt Vorträge vor hunderten Leuten und Seminare mit zehn bis zwanzig Personen, in denen man sich aktiv miteinander austauschen kann. Ein paar mehr Einblicke gab es schon mal hier.

Jede dieser Varianten hat ihre ganz verschiedenen Vorteile. Und es macht unglaublich viel Spaß, sich auf diese unterschiedlichen Rahmenbedingungen und die jeweils unterschiedlichen Teilnehmer einzulassen (Und klar, dieses sich-anpassen-können war auch ein Lernprozess bei mir.). Hierzu habe ich auch vor kurzem einen Beitrag im Blog von Tourismuszukunft geschrieben:

Letztlich ist genau dies auch die Aufgabe von uns als Beratern: Die Informationen in Vorträgen, Seminaren und Workshops auf die jeweiligen Zielgruppen anpassen. In einem bestimmten Rahmen passen die neuesten Funktionen, der „neueste heiße Scheiß“. In einem anderen Rahmen müssen auch wir uns auf die Basics konzentrieren.

Nur Vorträge vor hunderten Leuten würden mich nicht glücklich machen. Mir würde der direkte persönliche Austausch in den kleineren Runden fehlen.
Nur groß angelegte, langfristige Projekte würden mich nicht glücklich machen. Mir würde es fehlen, ein bestimmtes Wissen in kurzer Zeit an mehrere hundert Leute weitergeben zu können.
Nur Seminare mit zehn bis zwanzig Personen würden mich nicht glücklich machen. Manchmal muss es eben gerade der langfristig angelegte Prozess sein.
Und so schaue ich, dass ich eine gute Mischung aus all diesen Varianten habe.

Abwechslung und Farbe im Leben

Abwechslung und Farbe im Beruf und im Leben (Foto: Greg Snell)

Was haben meine Kunden davon?

Ich tue beruflich, worauf ich Lust habe. Mit Menschen, die zu mir passen.

Das merken natürlich auch meine Kunden. Wir haben Spaß miteinander. Letztlich arbeiten diese Kunden mit mir zusammen, weil es für sie ebenso sowohl thematisch/inhaltlich als auch menschlich passt. Und ich freue mich schon darauf, viele von ihnen in den nächsten Tagen auf der ITB in Berlin zu sehen.

Konzentration führt zu Herzenskunden und -projekten

Indem ich mich auf bestimmte Themen und Aufgaben konzentriere, sorge ich also dafür, dass ich meine Herzenskunden und -projekte bekomme. Und damit letztlich auch dafür, dass sowohl ich als auch meine Kunden glücklicher sind.

Ein Aspekt, der übrigens auch bei allen Zielgruppen-Prozessen eine Rolle spielt: Die Konzentration, die Beschränkung. Auf (eine) ausgewählte Zielgruppe(n). Und auf Maßnahmen, welche auf diese Zielgruppe(n) zugeschnitten sind. Dann sind deine Gäste auch zufrieden mit dir und deinem Produkt.

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Ich unterstütze touristische Unternehmen bei ihrer Strategie, v.a. in Bezug auf Stakeholder-Management, Zielgruppen und Produkt-Entwicklung. Auf diesem Blog schreibe ich darüber sowie über meine Herzensthemen Barcamps und das Bloggen an sich. Mehr gibt es bei „Über mich“. Du kannst mich übrigens auch buchen. Ich bin Beraterin und Netzwerkpartnerin bei Tourismuszukunft. Infos sowie Kontaktdaten: Kontakt.

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