Blogger auf YouTube: Christine aka Lilies Diary

Blogger Relations: Blogger auf Youtube: Christine Neder von Lilies Diary

Christine von Lilies Diary wurde mit ihren Büchern „90 Nächte, 90 Betten“ sowie „40 Festivals in 40 Wochen“ und spätestens mit ihrem kürzlichen Auftritt bei VOX in der Sendung „Auf und Davon“ auch außerhalb der Bloggerszene bekannt. Die Buchtitel zeigen es bereits: Christine mag Grenzerfahrungen. Und diese sucht sie auch für ihre Videos. So macht sie bei -18°C im Bikini einen Schneeengel oder lässt ihre Zuschauer am Kurieren ihrer Erkältung teilhaben.

Warum wurde eigentlich einmal eines ihrer Videos gelöscht? Und was hält Christine davon, über YouTube Geld zu verdienen? Sie erzählt es euch selbst. Im nachfolgenden Interview.

Christine von Lilies Diary

Christine von Lilies Diary

Christine im Interview

In einem Satz: Was ist YouTube für dich?

Eine Spielwiese.

 

Vor kurzem hast du dein Blog umgebaut. Wie steht YouTube im Verhältnis zu deinem Blog?

Ich habe nur ein bisschen das Design geändert, um etwas erwachsener zu wirken. Ich würde mir wünschen, dass YouTube noch mehr integriert ist. Aber es gibt eben die Leute, die lesen möchten – die schauen auf meinem Blog vorbei. Diejenigen, die nur Bilder schauen wollen, für die ist Instagram perfekt. Und die Videoschauer tummeln sich auf YouTube.

 

Wann hast du dein erstes eigenes Video auf YouTube eingestellt und bei wie vielen bist du aktuell?

Insgesamt habe ich 108 Videos. Man kann also einen schönen YouTube-Abend mit meinem Kanal veranstalten ;) Mein erstes Video ist von 2010: „Benny mach den Mund auf“. :D Da zeig ich meinen Hund.
Ich dachte mir, was immer funktioniert, ist Sex oder Haustiere. ;)

 

Okay, dein erstes Video hatte also nicht so viel mit Reisebloggen zu tun. Wie sieht es hiermit aus: Welches deiner Videos wurde bisher am meisten angeschaut?

Wie tanzt man zu elektronischer Musik“. Das wurde bis fast 90 000 Mal angeschaut, plus 10 000 oben drauf. Es wurde einmal gelöscht, weil ich 2 Sekunden die falsche Musik benutzt habe. Bei 10 000 Klicks ist das echt bitter.

 

Welches deiner Videos hätte deiner Meinung nach deutlich mehr Zuschauer als bisher verdient?

Mein Video vom Penisfestival in Japan.
Das war wirklich der Hammer! Aber vielleicht kommt das ja noch. Es ist erst seit ein paar Wochen online.

 

Dein größter bzw. deine größten Anfängerfehler, die es zu vermeiden gilt?

Nie die falsche Musik verwenden! Immer schauen, ob sie gemafrei ist.
Und sich die Kommentare nicht zu Herzen nehmen. Auf YouTube hängen wirklich die schlimmsten Leute rum, die null Anstand haben.

 

Welche Geräte und Apps nutzt du zum a) Aufnehmen und b) Schneiden deiner Videos?

Ich nehme mit meiner Sony Alpha 55 auf und schneide in iMovie. Demnächst werde ich aber versuchen, finalcut zu installieren. Bei iMovie habe ich jetzt meine Grenzen erreicht.

 

Wie bewirbst du deinen YouTube-Kanal?

Gar nicht so richtig. Ich könnte da viel mehr machen. Ich poste ab und zu Videos auf Twitter und Facebook und natürlich binde ich sie im Blog mit ein.

 

Generierst du auch Einnahmen über YouTube? Und falls ja, wie?

Ich habe mal Werbung eingebunden, also ein Video bevor mein Filmchen startet. Aber auch da bin ich noch skeptisch, ob ich das will. Ich verdiene indirekt mit meinem YouTube-Account Geld. Es ist meine Visitenkarte. Die Kunden sehen, wie meine Videos gemacht sind, welchen Stil sie haben und geben mir dann einen Auftrag. Gerade mache ich ein Video auf Teneriffa und danach auf den Malediven. Ich habe mittlerweile auch eine eigene Produktionsfirma und drehe für RTL.

 

Dann ist die folgende Frage vermutlich irrelevant für dich. Aber ich stelle sie mal trotzdem: Ab wie vielen Abonnenten lohnt es sich deiner Meinung nach, über Einkünfte via YouTube nachzudenken?

Ich denk darüber nicht nach.

 

Was bedeuten Vine und Instavideo für dich als Reiseblogger/Vlogger?

Ich tu mir immer schwer, mich kurz zu fassen; das merke ich schon bei Twitter ;) Natürlich bin ich bei Vine und habe auch schon bei Instagram Videos hochgeladen, aber ich muss das noch ein bisschen beobachten, um zu sagen, was es für mich bedeutet.

 

Viele andere Reiseblogger versuchen sich aktuell an eigenen Videos. Deine Tipps, wie deren Videos noch besser werden können?

Üben, üben üben. Man muss da ganz viel Liebe und Zeit reinstecken. Und auch reflektieren und einsehen, wenn man es eben nicht so mit Kameras hat. Dann sollte man beim Schreiben bleiben. Ich denke, man braucht schon ein gewisses Auge und ein Gefühl, um schöne Videos zu machen. Das kann nicht jeder lernen.

 

Kooperationsmöglichkeiten mit Touristikern – für welche stehst du zur Verfügung?

Wie oben schon kurz erwähnt, werde ich für kleine Imagefilme gebucht. Videos zum Träumen, mit der Message – DA WILL ICH HIN! Also wenn jemand Interesse hat, sehr gerne!

 

Sonst noch irgendetwas vergessen, was dir rund um YouTube & Reiseblogger wichtig erscheint?

Man sollte einfach mit Spaß anfangen, verschiedene Sachen ausprobieren und dann schauen, was einem am besten liegt. Wer anfängt, um damit Geld zu verdienen, hat, glaub ich, schon verloren.

 

Vielen Dank, Christine! Ich drücke die Daumen, dass nicht noch einmal 10.000 Views wegen 2 Sekunden verloren gehen.

 

 

Christine aka Lilies Diary woanders im Social Web

Wer regelmäßig mehr von Christine aka Lilies Diary lesen oder sehen möchte, ist hier gut aufgehoben:

 

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Ich unterstütze touristische Unternehmen bei ihrer Strategie, v.a. in Bezug auf Stakeholder-Management, Zielgruppen und Produkt-Entwicklung. Auf diesem Blog schreibe ich darüber sowie über meine Herzensthemen Barcamps und das Bloggen an sich. Mehr gibt es bei „Über mich“. Du kannst mich übrigens auch buchen. Ich bin Beraterin und Netzwerkpartnerin bei Tourismuszukunft. Infos sowie Kontaktdaten: Kontakt.

2 Kommentare Schreibe einen Kommentar

  1. „Wer anfängt, um damit Geld zu verdienen, hat, glaub ich, schon verloren.“

    DANKE! Endlich sagt das mal jemand!

  2. Pingback: #TUIBeach: Kampagne mit Bloggern bei der TUI | Kristine Honig

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