Beispiele für den Einsatz von Storify im Tourismus

SocialMedia: Storify im Tourismus

Storify ist ein bisschen wie Twitter: Erst mit großen Fragezeichen versehen; einmal verstanden, ist man dann aber einfach angefixt. Damit noch mehr Leute Fan von Storify werden, gibt es heute konkrete Anwendungsmöglichkeiten dieses Tools im Tourismussektor. Denn auch beim CastleCamp in Kaprun hat sich in der Twitter-Session von Günter gezeigt, dass es noch einige Fragen zu diesem Tool gibt.

Wenn du generell erst einmal wissen willst, was Storify überhaupt ist und wie dieser Aggregator funktioniert, dann schau mal in dem Beitrag Storify: Bau dir deine Story vorbei.

Anmerkung 8.1.18: Storify wird zu Mai 2018 schließen. Daniel Fiene beschreibt, wie du deine alten Beiträge sichern kannst. Tools mit ähnlichen Funktionen werden gerade getestet.

 

Mit Storify Veranstaltungen zusammenfassen

Vor allem im B2B-Bereich finden oft Veranstaltungen statt, von welchen man hinterher gerne eine Zusammenfassung der verschiedenen Inhalte hätte. Jetzt kannst du natürlich alles schön mitschreiben. Aber wenn jeder alles mitschreibt, ist das ja irgendwie doppelt-gemoppelt. Storify hilft.

Storify-Beispiele:

  • BarCamp Tourismusnetzwerk Rheinland-Pfalz
  • BarCamp CastleCamp Kaprun
  • BarCamp-Session Storytelling von Axel Hungert auf dem BarCamp Köln (ja, auch einzelne Sessions auf einem BarCamp können ein eigenes Storify bekommen)
  • Veranstaltung Social Media Club Bonn, Thema Mobile Video
  • Konferenz: Storify-Report von Günter Exel zum Content Day 2014 in Salzburg
  • Fachsymposium: Nachbericht zur Via Culinaria Wissensküche vom SalzburgerLand Tourismus (Zeigt gut, dass neben verschiedenen Medien auch mehr Text integriert werden kann)
  • Tweetup #befespark auf dem Beethovenfest 2014
  • VineWalk in Flora & Botanischem Garten Köln (mit vielen bewegten Vines!)

Voraussetzung, damit das funktioniert: Es muss genügend Content auf Twitter, Instagram & Co verfügbar sein. Wenn keiner öffentliche Inhalte von der entsprechenden Veranstaltung teilt, hast du hinterher nichts zum zusammenstellen. Deshalb am besten schon vorher entscheiden, ob es ein Storify geben soll. Und dann im Zweifelsfall selbst für den nötigen Social-Media-Content sorgen. Oder jemanden anheuern, der dies für dich übernimmt.

Storify: Beispiel-Screenshot

So sieht Storify aus.

 

Mit Storify externen Content auf Website/ Blog einbinden

Blogger erstellen Inhalte für ihre eigenen Social-Media-Accounts und Blogs. Die verschiedenen Möglichkeiten, wie Unternehmen diese Inhalte nutzen können, habe ich bereits in diesem Blogbeitrag zusammengefasst. Storify war dort bereits ein Thema. Mit Hilfe von Storify können Tweets, Instagram-Fotos oder auch Blogbeiträge auf die eigene Website integriert werden. Allerdings bitte immer vorher nachfragen, ob der Blogger das auch wünscht!

Storify-Beispiele:

Voraussetzung hier ist in erster Linie, dass das Unternehmen offen dafür ist, fremde Inhalte auf den eigenen Plattformen zu präsentieren. Eigentlich ja wunderbar, dass im Internet so etwas geht, leider aber bisher noch recht selten genutzt.

Storify: use Storify to tell any story

Na, dann mal los!

 

Mit Storify Kampagnen zusammenfassen

Nicht nur einzelne Tages-Veranstaltungen können mittels Storify gebündelt werden. Auch umfangreiche Kampagnen, die über mehrere Wochen oder Monate laufen, können mit Hilfe dieses Tools übersichtlich aufbereitet werden. Storify ist hierdurch auch ein großartiges Tools zur Evaluierung!

Wird eine Kampagne auf einer Konferenz präsentiert, so kann mittels eines Storifys von dieser Präsentation ebenso genereller und zusammenfassender Rückblick auf die Aktion gegeben werden.

Storify-Beispiele:

  • Kampagne #myRembrandt der Alten Pinakothek München
  • Jahresrückblick: Noch einmal Brandenburg: Was Blogger 2013 in der Region alles erlebt haben.
  • Kampagne. DZT Youth Hotspots in Kooperation mit dem Reiseblogger-Kollektiv – GTM 2013

 

Vorteile von Storify

Dir sind anhand der genannten Beispiele die konkreten Vorteile von Storify noch nicht deutlich? Dann hier als Liste:

  • Zweitverwertend = zeitsparend:
    • Doppelt-Nutzung von bereits bestehenden Veröffentlichungen: Alles, was bereits geschrieben oder anderweitig veröffentlicht wurde, wird einfach zweitverwertet.
    • Du benötigst verhältnismäßig wenig Zeit im Vergleich zu einem umfangreichen Blogbeitrag, da keine Fotos oder ähnliches separat bearbeitet werden müssen und die Texte anhand der Postings bereits vorliegen.
  • Multimedial = emotional:
    • Integration aller multimedialen Inhalte wie Instagram-Fotos, Tweets etc. anstelle von reinen Text-Verlinkungen.
  • Bündelnd = ergänzend:

    • Verlinkung anderer Accounts und damit Integration unterschiedlicher Eindrücke und Sichtweisen.
    • Externe Inhalte (z.B. von Bloggern) werden nicht nur extern, sondern gleichzeitig auch intern (z.B. auf touristischen Websites) genutzt.
    • Subjektive Erlebnisse (z.B. von Bloggern) als Ergänzung zu objektiven, eher sachlichen Website-Inhalten.
  • Zusammenfassend = evaluierend:
    • Unabhängigkeit von unterschiedlichen Veröffentlichungsterminen der diversen Postings.
    • Einsatz von Storify als Rückblick und Evaluierung.

 

An dieser Stelle muss – leider, leider – auch auf die Nachteile von Storify hingewiesen werden. So sind die via Storify gebündelten Inhalte nicht suchmaschinenrelevant und eine Website mit eingebettetem Storify braucht aufgrund dieser Inhalte länger zum Laden. Es ist somit auch ein Abwägen, wo und wie ein Storify sinnvoll ist.

Falls dir noch weitere Beispiele aus dem Tourismussektor unterkommen oder in deinem eigenen Unternehmen Storify eingesetzt wurde – immer her mit den Links!

Das könnte dich auch interessieren:

Ich unterstütze touristische Unternehmen bei ihrer Strategie, v.a. in Bezug auf Stakeholder-Management, Zielgruppen und Produkt-Entwicklung. Auf diesem Blog schreibe ich darüber sowie über meine Herzensthemen Barcamps und das Bloggen an sich. Mehr gibt es bei „Über mich“. Du kannst mich übrigens auch buchen. Ich bin Beraterin und Netzwerkpartnerin bei Tourismuszukunft. Infos sowie Kontaktdaten: Kontakt.

6 Kommentare Schreibe einen Kommentar

  1. Servus Kristine,
    natürlich bin ich dann sofort nach Günters Session auch einmal auf Storify gegangen und bin auch gleich wieder rückwärts rausgefallen. Ich find es total cool und da ich immer wieder Veranstaltungen betreuue, werd ich mich damit auf alle Fälle beschäftigen. Was mir immer noch nicht ganz klar ist. Wie sammele ich die Inhalte. Brauch ich dazu einen Hashtag, oder gehen auch Suchbegriffe?
    Beate

  2. Servus Beate,
    das Ganze funktioniert auch mit normalen Suchbegriffen. Die Nutzung eines Hashtags macht es allerdings wesentlich einfacher, da du somit tatsächlich alle zur Veranstaltungen veröffentlichten Beiträge erhältst – und keine Posts, die hiermit nichts zu tun haben.
    Wenn es dir in erster Linie darum geht, deine eigenen Veröffentlichungen von verschiedenen Social-Media-Kanälen zu bündeln, kannst du auch die verschiedenen Inhalte über den „User“ in Storify integrieren.
    Liebe Grüße und viel Erfolg mit Storify,
    Kristine

  3. Hallo Beate,

    fürs Aggregieren von Content hast du verschiedenste Möglichkeiten – von der Suche nach Profilen und Listen bis zu Stichworten und Hashtags.
    Im Konkreten kannst du die einzelnen Netzwerke nach folgendem durchsuchen:

    – Twitter: Suche (inkl. Hashtags), Bilder, Timelines, Benutzer, Listen, Favoriten (besonders praktikabel, wenn du dir einzelne Tweets für Storify vormerken möchtest)
    – Facebook: Suche (wie immer crappy und praktisch nutzlos), Kommentare nach URL und ID
    – Google Plus: Suche nach Postings und Aktivitäten, Benutzer

    Weiters kannst du über eigene Buttons nach YouTube, Flickr, Instragram, GIFs und Google Suchresultaten browsen und die Passenden in die Geschichte einbetten.

    Darüber hinaus kann prinzipiell jede URL in Storify eingebettet werden – womit du praktisch das gesamte Web „storifizieren“ kannst.

  4. Ich habe Storify vor einiger Zeit an einer Veranstaltung verwendet, allerdings mit einem klaren Auftrag an die Anwesenden: Jeder und jede sollte (unter Verwendung eines definierten Hashtags) seine Buchempfehlung via Twitter abgeben. Ziel war es, eine kleine «Bibliothek» aus den Empfehlungen zusammenzustellen, die ich dann via Storify eingebunden im Blog publiziert hat. Die Veranstaltung drehte sich um das Thema Bücher und es waren so 150 Personen anwesend. Das hat sehr schön geklappt, nachzulesen hier: http://www.thomasmauch.ch/die-pokert-bibliothek/

Schreibe einen Kommentar