Blogbeiträge schreiben: 10 Tipps zur Zeitplanung

Bloggen: Blogbeitrag schreiben - Tipps zur Zeitplanung

„Wir schaffen doch so schon unsere Arbeit nicht. Wann sollen wir dann auch noch Artikel für das Blog schreiben?“ Aus dieser Situation heraus gibt es heute zehn Tipps für euch, wie ihr das Zeitproblem eventuell etwas besser in den Griff bekommen könnt.

Was die Zeit generell anbetrifft: deutlich ist, dass das Einrichten eines Blogs letztlich die wenigste Zeit benötigt. Das Schreiben und die Pflege des Blogs – da steckt dann die wirkliche Zeit drin.

Folgende Tipps helfen euch hoffentlich, das Problem zumindest ein wenig zu reduzieren.

  1. Inspiration. Nicht immer kommt einem die passende Idee für ein Blogthema zu dem Zeitpunkt, wenn man „Blog“ auf der Tages-Aufgabenliste stehen hat. Stattdessen fallen einmal Ideen einfach so zu, zwischendurch. Halte diese Ideen fest. Egal, ob in einem Notizbuch oder in der Notizapp deines Handys. Hauptsache, du kannst die Ideen später wieder hervorholen – und den Blogbeitrag schreiben.
  2. Quantität. Ihr müsst nicht täglich einen neuen Beitrag veröffentlichen, einmal wöchentlich sollte für den Anfang genügen (auch wenn zwei oder drei Beiträge pro Woche natürlich immer besser sind…). Einmal wöchentlich – das sind 52 Texte im Jahr. So gesehen, klingt das schon gar nicht mehr nach so viel, oder?
  3. Umfang. Es müssen auch nicht immer 10.000-Zeichen-Texte sein. Beiträge können auch kurz und knapp sein, sich auf integrierte Fotos oder Videos konzentrieren.
  4. Teilen. Jetzt ist der Text aber nun einmal 10.000 Zeichen lang geworden. Kürzen? Muss nicht. Ist der Text in sich stimmig, interessant und gut gegliedert, werden auch lange Texte gelesen. Eine Idee kann natürlich ebenso sein, den langen Text in zwei kürzere Beiträge aufzuteilen. Schwuppdiwupp ist damit das Blogbeitrag-Schreiben für die nächste Woche bereits erledigt.
  5. Qualität. Natürlich könnt ihr acht Stunden lang an einem Text herumdoktern. Ihr könnt ihn aber auch einmal herunterschreiben, eine Nacht darüber schlafen und am nächsten Tag noch etwas Finetuning machen. Und dann als fertig ansehen. Also nicht noch einmal anschauen und darüber nachdenken und noch einmal und noch einmal. Die minimalen Verbesserungen, die hierbei entstehen, stehen letztlich nicht im Verhältnis zum Zeitaufwand.
  6. Verteilung. Lasst mehrere Personen schreiben. Der Arbeitsaufwand wird hierdurch unter verschiedenen Blogautoren aufgeteilt. Bei drei Autoren aus der gleichen Firma sind es statt der obengenannten 52 Beiträge schon nur noch 17 pro Person pro Jahr. Das sollte machbar sein. Positiver Nebeneffekt: Über die verschiedenen Personen könnt ihr verschiedene Themen abdecken und auch unterschiedliche Schreibweisen auf dem Blog integrieren. So erhaltet ihr generell mehr Vielfalt in eurem Blog. Reiseblogger können bei diesem Punkt über Gastbeiträge befreundeter Blogger nachdenken.
  7. Planung. Blogbeiträge müssen nicht am gleichen Tag der Veröffentlichung geschrieben werden. Sie können – sofern es sich nicht gerade um etwas Hoch-Aktuelles handelt – bereits zu einem anderen Zeitpunkt (also, wenn ihr Zeit habt) vorgeschrieben werden und werden dann einfach zum passenden Zeitpunkt publiziert.
  8. Redaktionsplan. Ein Redaktionsplan sorgt für eine gute Verteilung der verschiedenen Autoren und Themen. Jeder Blogredakteur weiß somit schon im Vorfeld, wann ein Beitrag von ihm erscheinen soll. Entsprechend kann er sich und seine Zeitplanung hierauf einstellen. Mehr zum Thema Redaktionsplan findet ihr auch hier inklusive Vorlagen zum Download.
  9. Brainstorming. Setzt euch mindestens einmal, besser jedoch mehrmals im Jahr zusammen und macht ein gemeinsames Brainstorming zur Themensuche. Ihr werdet sehen, wie schnell ihr – das berühmte „von Hölzchen auf Stöckchen“ – von einem Thema zum nächsten kommt. Von der Wahl der neuen Weinkönigin, über das Weinangebot in der Region generell, eine Weinerkostung und den Heimatort der Weinkönigin, bis hin zur Wandertour quer durch die Weinberge. Schon habt ihr fünf mögliche Blogthemen auf einen Schlag. Alles klar?
  10. Lückenfüller. Jede schönste Planung funktioniert nicht immer. Was tun, wenn ein Redakteur seinen Beitrag doch nicht zum Termin fertig bekommt? Allgemeine Blogbeiträge helfen. Solche, die ohne einen direkten zeitlichen Bezug immer genutzt werden können, wenn es keine anderen Inhalte gibt. Aber Vorsicht: Wenn eine Woche nach der anderen ein Lückenfüller nach dem anderen erscheint, sitzt ihr irgendwann wieder auf dem Trocknen. Der Lückenfüller sollte also wirklich nur ein Lückenfüller sein.

 

Bei all den obigen Punkten gilt es jedoch, einen Faktor nicht zu vernachlässigen: den Spaßfaktor. Eine Aufgabe, die man nicht mag, schiebt man gerne vor sich her (Es sei denn, man orientiert sich an all den vielen Ratgebern, die einem hiervon abraten…). Macht einem das Schreiben der Blogbeiträge jedoch Spaß, dann entstehen diese fast von allein. In diesem Sinne also: weiterhin viel Spaß beim Schreiben!

 

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Ich unterstütze touristische Unternehmen bei ihrer Strategie, v.a. in Bezug auf Stakeholder-Management, Zielgruppen und Produkt-Entwicklung. Auf diesem Blog schreibe ich darüber sowie über meine Herzensthemen Barcamps und das Bloggen an sich. Mehr gibt es bei „Über mich“. Du kannst mich übrigens auch buchen. Ich bin Beraterin und Netzwerkpartnerin bei Tourismuszukunft. Infos sowie Kontaktdaten: Kontakt.

8 Kommentare Schreibe einen Kommentar

  1. Eine schöne Übersicht! Aber auch wenn man gut plant und „vorschreibt“ bleibt Bloggen eine Aktivität, die *viel* Zeit in Anspruch nimmt. Dabei denke ich nicht nur an das Schreiben sondern auch ans Recherchieren, passende Bilder finden und bearbeiten, etc. Ich denke, viele unterschätzen den Aufwand.

  2. Toller Artikel, Kristine! Manchmal frage ich mich, wie lange denn wohl so andere Blogger an einem Artikel sitzen. Ich halte es einfach nicht aus, etwas abzusenden, wenn es mir nicht wirklich gefällt. Und im Kurzfassen bin ich auch keine Meisterin. Natürlich kann ich ein Video als Blogartikel sehen (mit kurzem Kommentar) oder ein Zitat oder eine Statusmeldung. Ist ja alles bei WordPress möglich. Aber so richtig toll finde ich das nicht.

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  6. Hallo Kristine,

    ich schließe mich der Meinung von Christina an: Toller Artikel, Kristine!

    Aus eigener Erfahrung kenne ich speziell den zeitlichen Aufwand für ein Blog. Du kennst dies ja selbst.

    Beste Grüße nach Bonn, Ralph

  7. Hallo Kristine,

    das haste cool zusammengefasst !!!
    Wobei ich selber sagen muss, dass man am meisten die Selbstmotivation braucht. Sicher ist es anstrengend, wenn man so wie wir, ein tägliches Tagebuch führt. Da muss man sich dann schon mal in den Hintern treten, dass man den erlebten Tag abends bei nem Bierchen noch zu „Papier“ bringt und nen Artikel auf die Reise ins www schickt.
    Aber solange Spass bei der Sache dabei ist und das Bier ne gewisse Kühle aufweist, schafft man das schon !!!

    Gruß aus Berlin

    Bibo

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