Automatisierte Jahresrückblicke

SocialMedia: Automatisierte Jahresrückblicke

Sicherlich hast du sie in deinen verschiedenen Social-Media-Timelines auch schon wahrgenommen: Die automatisierten Rückblicke. Dies ist die wohl einfachste und zeitsparendste Form des Rückblicks. Aber selbstverständlich auch deutlich weniger persönlich, als eine selbst erstellte Auswahl der Höhepunkte des vergangenen Jahres.

Hast du selbst schon einen solchen Rückblick erstellt? Bist du überrascht gewesen, wie anders das vergangene Jahr in diesem Rückblick erscheint? Oder auch darüber, wie gut der automatisierte Rückblick dann doch zu deiner eigenen Wahrnehmung passt?

Hier gibt heute für dich einen kleinen Überblick über die automatisierten Rückblicke, die du auch einfach als kleine Spielerei ansehen kannst.

Vizify

Auf Twitter laufen sie momentan hoch und runter: kleine Videos von vizify.com, welche einen Twitter-Rückblick bieten. Du willst dir meines als Beispiel anschauen? Here it is. Dieses Twitter-Video besteht aus folgenden Inhalten:

  • Eigenen veröffentlichten Bildern.
  • Den wichtigsten veröffentlichten Themen, resultierend aus den meist verwendeten Hashtags bzw. Wörtern. (Mit „Tourismus“, „Blog“ und „Blogger“ kann ich hier sehr gut leben.)
  • Eine Übersicht darüber, zu welchem Zeitpunkt man im vergangenen Jahr getwittert hat. (Bei mir eindeutig: nachts schlafe ich.)
  • Da die Kurzvideo-Plattform Vine eng an Twitter gekoppelt ist, gibt es natürlich auch hiervon noch ein Filmchen.
  • Für die große Verbreitung auf Twitter sorgt vor allem der Teil „My Golden Followers„. Diese Rubrik zeigt die drei Twitterer an, mit welchen man im vergangenen Jahr am meisten Kontakt hatte. (Interessant hier: Mein Golden Follower #1, Ingo von @Reisewahnsinn, taucht bei seeehr vielen Accounts als Golden Follower auf. Offensichtlich sehr gesprächig, der Herr.)
  • Zum Abschluss gibt es noch den „Golden Tweet„, natürlich derjenige mit den meisten Interaktionen im Sinne von Retweets und Favs. (Bei mir: ein Tweet zum Thema Blogger Relations mit Link zu Blogger Relations: Was alles schiefgehen kann – auch da kann ich gut mit leben.)

 

Neben dem „Golden Tweet“ gibt es noch die 10 best „performten“ Tweets gratis obendrauf, was bei mir dann so aussieht.

Du glaubst, dieses Twitter-Filmchen ist alles, was Vizify macht? Nix da. Vizify erstellt eine Art Social-Media-Biografie von dich. Hierzu kannst du neben deinem Twitter-Account auch dein Facebook-Profil, deinen Instagram- und Foursquare-Account mit Vizify koppeln.

Hier wieder mein Vizify, damit du gleich vorab weißt, ob sich das für dich lohnt: vizify.com/kristine-1.

Hier zeigt sich dann auch, dass diese Art der automatisierten Zusammenstellung nicht immer so recht passt. Zweimal den gleichen Tweet gleich zu Anfang gepackt? Hm. Im Überblick der meist verwendeten Worte fallen konkrete Veranstaltungen wie die Konferenz #Maitagung oder das Tweetup #BeFeSpark im Rahmen des Beethovenfestes auf. Außerdem dort schön zu sehen: Anfang September habe ich abgestellt, dass täglich automatisch eine Paper.li zum Thema Social Media und Blogger über Twitter veröffentlicht wird.

In dieser Vizify-Übersicht gibt es auch noch das Jahr 2012 mit meist verwendeten Worten, „Golden Tweet“ und „Golden Follower“. Ob der kleine Schneemann auf der Fensterbank mein Bild des Jahres ist, sei aber einmal dahingestellt. Ein paar Bildchen komplettieren das Ganze.

Ganz nett, aber irgendwie nicht so richtig überzeugend. Aber, und das ist das Schöne: du kannst deine eigene Vizify-Seite bearbeiten. Inhalte rausschmeißen oder auch komplett neue Seiten (z.B. mit Links zu deinen Internetpräsenzen) hinzufügen. So wird das dann schon eher rund. Also: Automatisierung, unterstützt von Handarbeit.

 

Instagram/Statigram

Deine tollsten Instagram-Fotos des vergangenen Jahres stellt dir Statigram zusammen.

An dieser Stelle geht es einfach nur darum, welche Fotos am meisten Favs bekommen haben. Ob das dann deine persönlichen Höhepunkte sind, ist egal. Eine nachträgliche Änderung ist nicht mehr möglich.

Sehr schön jedoch: Auf Instagram gepostet, kannst du das Video ganz einfach im eigenen Blog einbetten:

View this post on Instagram

Der Jahresrückblick laut Statigram. #memostatigram

A post shared by Kristine Honig (@kristinehonig) on

 

Facebook

Logisch, dass Facebook dir einen persönlichen Jahresrückblick erstellt. Hast du ihn schon gefunden? Nein? Dann schau mal in deinem eigenen Profil links unter deinem Profilbild, dort findest du den Hinweis auf den Rückblick.

Facebook: Jahresrückblick 2013

 

Facebook listet hier die 20 wichtigsten Momente des Jahres auf. Das ist dann eine Mischung aus Fotos, Fotoalben, Statusmeldungen sowie geteilten Links. Auch hier wird der Umfang der Interaktionen mit Relevanz gleich gesetzt.

Zu meinem Jahresrückblick geht es hier entlang. Zum Anschauen des konkreten Rückblicks muss man allerdings bei Facebook eingeloggt sein. An dieser Stelle greifen dann auch die Sichtbarkeitseinstellungen pro Post. Hast du einen Freund von einem Post ausgeschlossen, sieht er diesen auch in deinem Rückblick nicht.

Der Facebook-Rückblick passt bei mir ganz gut. Urlaube, Hochzeit und TouriMark sind drin. Wer hingegen nicht so recht zufrieden ist mit seinem Facebook-Jahresrückblick: Lebensereignisse kannst du auch nachträglich noch hinzufügen.

 

Google(+)

Von Google gibt es das folgende schöne Video, welches unter dem Motto „Zeitgeist 2013″ läuft.

Was mir an dem Video besonders gefällt: es zeigt, was Filme können. Stichwort Emotionen. Denn mal ehrlich: würde dir das Video auch so gut gefallen, wenn hier einfach aufgelistet genannt würde, welcher Musiker oder Politiker und welches Sport- oder politische Ereignis am meisten auf Google gesucht wurde? Eben.

Aber hey, es gibt natürlich auch etwas Persönliches für dich. Und zwar mit CircleCount.com. Einloggen mit deinem Profil bei Google+. Dann gibt es auch hier einen kleinen Rückblick auf das vergangene Jahr und du bekommst folgendes zu sehen:

  • Anzahl deiner öffentlichen Posts
  • Anzahl der erhaltenen +1
  • Anzahl, wie oft deine Beiträge geteilt wurden
  • Anzahl erhaltener Kommentare
  • Die Entwicklung deiner Anzahl Follower über das Jahr hinweg.

Aus meiner Sicht der hässlichste Jahresrückblick in dieser gesamten Auflistung. Aber auf die Schönheit kommt es hier auch nicht an. Denn CircleCount kannst du ebenso als kleines Analysetool für deinen Google+ Account nutzen. Neben dem genannten Rückblick gibt es hier nämlich noch jede Menge weiterer Analysen zu deinem Profil.

 

Andere Jahresrückblicke?

Sind dir ansonsten noch irgendwelche automatisierten Jahresrückblicke untergekommen? Immer rein in die Kommentare.

Und viel Spaß beim Rumspielen mit den oben genannten!

 

Ansonsten bleibt mir an dieser Stelle nur noch, dir einen wunderbaren Start in das Jahr 2014 zu wünschen! Wir lesen uns im nächsten Jahr!

 

Das könnte dich auch interessieren:

Ich unterstütze touristische Unternehmen bei ihrer Strategie, v.a. in Bezug auf Stakeholder-Management, Zielgruppen und Produkt-Entwicklung. Auf diesem Blog schreibe ich darüber sowie über meine Herzensthemen Barcamps und das Bloggen an sich. Mehr gibt es bei „Über mich“. Du kannst mich übrigens auch buchen. Ich bin Beraterin und Netzwerkpartnerin bei Tourismuszukunft. Infos sowie Kontaktdaten: Kontakt.

5 Kommentare Schreibe einen Kommentar

  1. Schöne Zusammenfassung. Einige der Dienste habe ich auch selst im Blog genutzt. Es fehlt vielleicht noch das Seasons Greeting von Google +, das automatisch erstellt wird und aus den Bildern des vergangenen Jahres zusammengestellt wird. Leider werden dabei auch Fotos aus nicht öffentlich geteilten Posts verwendet, was dann natürlich gegen eine Veröffentlichung spricht. Aber für den eigenen Review nicht schlecht…

  2. Hallo Kristine,

    dies ist eine sehr schöne Zusammenfassung über die „persönlichen Jahresrückblicke“ in Social Media.

    Sehr ansprechend finde ich den Jahresrückblick von Instagram.

    Bei Vizify habe ich den Eindruck, als wollen sie sich sehr aktiv in Social Media etablieren. Was meinst Du?

    Beste Grüße nach Bonn, Ralph

  3. Pingback: Social Media Rückblick — Spannendes aus dem Jahr 2013 für den Blick nach vorn | webpixelkonsum

  4. Hallo Ralph,

    danke für die Verlinkung in deinem Artikel!
    Ich habe das Gefühl, Vizify möchte so ein bisschen das neue und umfangreichere About.me werden. Durch die Möglichkeit, die Inhalte selbst festzulegen, kann der User tatsächlich sehr gut selbst entscheiden, wie bzw. mit welchen Schwerpunkten er sich nach außen präsentieren möchte. Da kommt bestimmt noch einiges hinterher.

    Liebe Grüße, Kristine

Schreibe einen Kommentar