Beruflich unterwegs: Wie Hotels mich überraschen

Mein perfektes Hotel

Ich bin viel beruflich und auch privat unterwegs. Dadurch sehe ich viele Hotels – kleine und große, privat geführte und Kettenhotels. In einigen Hotels möchte ich nach dem erstmaligen Besuch nicht noch einmal hin, in andere hingegen liebendgern immer wieder.

Was ist der Grund, dass ich mich in einem Hotel wohl fühle? Dafür gibt es einige Gründe. Eines sei aber direkt verraten: Es hat nichts mit der Größe des Zimmers zu tun.

 

Vor meiner Reise: Die Hotelbuchung

Fangen wir bei der Buchung an. Ja, ich gestehe: Ich suche meine Hotels bei Booking.com. Die Suchfunktion dort entspricht einfach viel besser meinen Bedürfnissen als es die Seiten der Städte oder Regionen meist tun. Sorry! Wenn ich allerdings ein passendes Hotel gefunden habe, schaue ich danach auf dessen eigene Website. Um direkt bei dem Hotel zu buchen. Allerdings läuft da oft einiges verkehrt:

  • Wenn ein Hotelzimmer auf Booking.com € 97 kostet (wovon das Hotel noch die Provision an das Portal zahlt), auf der eigenen Website jedoch € 125, buche ich bei Booking oder ein ganz anderes Hotel.
  • Wenn ein Hotelzimmer auf Booking.com für eine Nacht buchbar ist, auf der eigenen Website jedoch eine Mindestaufenthaltsdauer von zwei Nächten vorgibt, buche ich bei Booking oder ein ganz anderes Hotel.
  • Wenn ich bei Booking.com direkt online buchen kann, auf der eigenen Website allerdings keine Verfügbarkeiten angezeigt bekomme und maximal eine Buchungs-Anfrage per E-Mail oder Formular stellen kann, buche ich bei Booking.

Klar, oder?

Positiv überraschte mich hier letztens das Hotel Herbst in Berlin. Gleicher Preis wie bei Booking und direkte Online-Buchbarkeit. Damit war schnell klar, wo ich buche: Direkt auf der Hotel-Site. Beim Eingeben der Buchungsdaten dann die Überraschung:

Hotel Herbst, Berlin: Dankeschön

Hotel Herbst, Berlin: Dankeschön

Ein Dankeschön für die direkte Buchung auf der Hotel-Website. Und das auch noch individuell wählbar aus Coffee to go, Sekt, Wein oder Gutschein. Schöne Idee! Gut fand ich dabei persönlich, dass dieses Extra nicht marktschreierisch direkt auf der Startseite angeboten wurde. Das hätte zu dem Gedanken „Ein Coffee to go als Dankeschön so laut anzupreisen – naja.“ geführt. Das Dankeschön kam stattdessen einfach so ums Eck, freundlich lächelnd, überraschend.

 

Die Ankunft

Im Hotel Bollmannsruh in Päwesin/Brandenburg wurde ich – kaum, dass ich durch die Hoteltür getreten war – namentlich begrüßt. Es war bereits spät und die Rezeptionistin erwartete nur noch zwei Gäste. Dem Namen nach konnte dabei nur ich ich sein. Positive Überraschung meinerseits.

Schön auch die Ankunft im Hotel Pöker in Meppen/Niedersachsen: Hier wurde ich schnell als Business-Gast identifiziert. Ich bekam den Schlüssel in die Hand gedrückt, Etage und Weg zur Treppe/zum Lift gezeigt, WLAN-Infos und Frühstückszeiten kommuniziert. Nach gefühlt noch nicht mal einer Minute war ich an der Rezeption fertig. Absoluter Schnelligkeits-Rekord bisher. Beim zweiten Besuch reduzierte sich das Anmeldeprozedere gleich noch einmal: „Sie waren bereits hier und kennen sich aus?“ – „Ja“.

Länger dauerte das Anmeldeprozedere im Hotel Hermes in Oldenburg/Niedersachsen. Ein Meldezettel, der bereits handschriftlich (!) ausgefüllt war, wartete nur noch auf meine Unterschrift. Und ein ausgesprochen sympathischer und gut gelaunter Rezeptionist empfing mich. Ich fühlte mich nicht als Standardgast, sondern ganz persönlich angesprochen. Und er hatte einiges zu erzählen:

  • Dass man sich als Gast gratis Kaffee von der Kaffeemaschine in der Lobby holen kann.
  • Und Getränkeautomaten auf den Etagen gratis Softdrinks und Bier ausgeben.
  • Und dass hier unten im Erdgeschoss noch eine Eistruhe steht. Mit gratis Eis, versteht sich.

Wer sich einmal die Bewertungen dieses Hotels anschaut, sieht: Die Gäste sind begeistert hiervon. Und von der Freundlichkeit des Personals. Dass mein Zimmer eher Standard war – komplett unwichtig.

 

Das Zimmer

Warum hängen eigentlich so oft die Standard-Blümchen- oder Standard-Chagall-Bilder an den Wänden der Hotelzimmer? Gibt es in der Region nichts Schönes?

In der Lessingstadt Wolfenbüttel schaute mir im Hotel Rilano 24/7/Niedersachsen Herr Lessing persönlich beim Schlafen zu…

… und in der Eifel im Hotel Am Wenzelbach in Prüm/Rheinland-Pfalz ein Hirsch.

Wirkt doch gleich viel besser als die Standard-Blümchen, oder?

Und übrigens: Das mit den Bildern gilt nicht nur fürs Zimmer, sondern ebenso für die Gänge und den Frühstücksraum!

Egal ob beruflich oder privat unterwegs: Steckdosen, gebt mir Steckdosen! Ich habe normalerweise meinen Laptop dabei und mein Handy. Eventuell auch noch einen externen Akku. Und fast alle Geräte wollen nachts aufgeladen werden, idealerweise irgendwo in der Nähe des Bettes (ja, wir Nerds sind manchmal etwas bescheuert…). Hier muss einfach die Kette motel one genannt werden. Steckdosen am Bett. Auf beiden Seiten. In jedem Hotel. Und nein, diese Steckdosen sind nicht von irgendwelchen Nachttischlampen, Telefonen oder Radioweckern belegt, von denen zumindest ich die beiden letztgenannten überhaupt nicht brauche.
Übrigens: Falls du einfach nicht so viele Steckdosen in deinen Zimmern hast, musst du jetzt nicht unbedingt die Wände für mich aufreißen. Ein Mehrfachstecker würde mir auch schon helfen (nein, ich will den nicht immer in meinem Rucksack mit mir herumschleppen…).

Wenn wir hier schon bei der Technik sind: Ein WLAN, das nicht funktioniert, ist kein WLAN. Und: Ich erwarte, dass dieses gratis ist. Und unkompliziert. Und ich nicht hunderttausend Infos und verschiedene Codes eingeben muss, am besten noch jede Stunde immer wieder neu. In den Niederlanden, im Hotel Courage Waalkade in Nimwegen, verstand die Rezeptionistin meine Frage nach dem WLAN-Zugang gar nicht. „Einfach verbinden.“ Ihr Gesichtsausdruck sagte dazu: „Wie denn sonst?“ Kein Passwort, kein den-AGB-zustimmen, nichts. Einfach nur verbinden. Holland eben.

Noch ganz unabhängig von der Technik: Eine Wasserflasche, ich korrigiere: eine kleine Wasserflasche für 4 Euro als Willkommensgeschenk auf dem Zimmer ist nicht dein Ernst, oder? Dann lieber so:

Hotel Franz in Essen/Nordrhein-Westfalen: Die erste Flasche Wasser geht auf’s Haus.

Hotel Franz: Die erste Flasche Wasser geht aufs Haus

Hotel Franz: Die erste Flasche Wasser geht aufs Haus

Lindenhof Nordsteimke in Wolfsburg/Niedersachsen: So schön angerichtet wie hier habe ich noch kein Wasser in einem Hotel gesehen. Dazu auch noch ein Wasser aus Wolfsburg. Perfekt!

Lindenhof Nordsteimke: Wasser aus Wolfsburg

Lindenhof Nordsteimke: Wasser aus Wolfsburg

 

Das Bad

In den Bädern in Hotelzimmern stellen sich mir of die meisten Fragen:

  • Warum gibt es keine Ablagemöglichkeit für eigene Kosmetikartikel?
  • Warum gibt es auch in der Dusche keine Ablage für eigenes Duschbad und Shampoo?
  • Warum gibt es Handtuchhaken, aber keine Handtücher mit einem Haken dran?
  • Und warum gibt es oft noch nicht mal wirkliche Handtuchhaken?
  • Warum gibt es noch immer Duschvorhänge?

 

Das Frühstück

Was für die Bilder im Zimmer gilt, gilt ebenso für das Frühstücksbüffet. Überrasch mich mit individuellen und regionalen Angeboten!

Im bereits erwähnten Hotel Pöker in Meppen musste ich früh gleich mehrere Fotos vom Frühstücksbüffet machen: Selbstgemachte Brötchen, Honigwaben, Eier vom Bio-Bauernhof – #hach, mein Herz hüpfte.

Kaffee – die große Diskussion. Filterkaffee oder Latte Macchiato, Cappuccino und Espresso aus der Maschine? Am besten beides: Für meine Eltern lieber den Filterkaffee, für mich lieber den Maschinenkaffee.

Gerade war ich im Hotel Birke in Kiel/Schleswig-Holstein. Beim Frühstücksbüffet bietet dieses Hotel an, individuell auf Wunsch – und ohne Extrakosten! – Waffeln, Pancakes, Rühr- und Spiegelei oder ein Omelett zu machen. Super! (Nicht so super: Vergessen ein Foto von zu machen. Unter anderem deshalb wäre ich nie als Foodblogger geeignet…)

 

Wie ist also mein perfektes Hotel?

Es ist praktisch, aber individuell. Es überrascht mich und ist stringent.
Und da genügen tatsächlich schon Kleinigkeiten, um positiv aufzufallen. Das müssen keine riesigen Investitionen sein.

Wie ist deine spontane Lieblingserinnerung an ein Hotel?

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Ich unterstütze touristische Unternehmen bei ihrer Strategie, v.a. in Bezug auf Stakeholder-Management, Zielgruppen und Produkt-Entwicklung. Auf diesem Blog schreibe ich darüber sowie über meine Herzensthemen Barcamps und das Bloggen an sich. Mehr gibt es bei „Über mich“. Du kannst mich übrigens auch buchen. Ich bin Beraterin und Netzwerkpartnerin bei Tourismuszukunft. Infos sowie Kontaktdaten: Kontakt.

10 Kommentare Schreibe einen Kommentar

  1. Da komme ich gar nicht herum, einen (längeren) Kommentar zu hinterlassen ;-)

    Mir geht es auch so wie Dir. Mich nerven eigentlich auch nur die Kleinigkeiten, die eigentlich selbstverständlich sein sollten: WLAN, Steckdosen etc. Auch Duschvorhänge sind für mich ein Aufreger. Weil ich es einfach nicht ausstehen kann, wenn der Lappen morgens beim Duschen zuverlässig am Hintern klebt…

    Statt Sekt, Wein oder anderes Gedöns würde ich mich bei vielen Direkt-Buchungen auf der Hotel-Website freuen, wenn der Parkplatz kostenlos wäre. Da nehmen es viele (Innenstadt-) Hotel nämlich auch von den Lebendigen. Und gerade Business-Reisende buchen gerne über Booking.com oder HRS. Gerade für diese Klientel wäre ein kostenloser Parkplatz ein großer Anreiz direkt auf der Hotel-Website zu buchen.

    Einen Punkt bzgl. der Buchung bei Bookig.com & Co. vs. Hotel-Website hast Du allerdings nicht erwähnt: Die Storno-Bedingungen sind bei Booking.com und Konsorten meistens wesentlich kundenfreundlicher als bei den Hotels selber… :-(

    Das kostenfreie Bier beim Hotel in Oldenburg finde ich #ausGruenden eine klasse Idee! :-D

    Zu Motel One habe ich ein gespaltenes Verhältnis. Manchmal, wie z.B. im Motel One am Bahnhof Zoo in Berlin, ist die Bude so dunkel und Lampen so rar übers Zimmer verteilt, dass der einzige Ort, der hell genug beleuchtet ist, um meinen Aktenkoffer aufzuräumen nur das Bad ist :-(

    Meine aktuell beste Erinnerung an ein Hotel, ist das Hotel Alte Werft in Papenburg, in dem ich vorletztes Wochenende übernachtet habe: Die Zimmer sind groß und hell, das Bad auch groß und mit genügend Ablagefläche. Die Dusche ist eine richtige Dusche ohne Vorhang ;-) Und die Kofferablage ist so groß, dass man darauf tatsächlich einen Koffer aufklappen konnte ;-) Eine Flasche Wasser gab es obendrein gratis :-)

    Aber alles, was Du in Deinem Artikel erwähnt hast, hatte mich vor acht Jahren bewogen den Blog zu starten….

  2. „Jaaaa!“ schreit es aus meiner Seele, „Genau so ist es!“ Und ich hab mich das genau so oft gefragt wied Du – alle Fragen alle Details. Warum so wenig Steckdosen? Warum hässliche Bilder? (Hier posten wir schon immer auf Twitter mit #KunstimHotel unsere gesehenen Werke) und und und…
    Ergänzen würde ich noch? Warum zum Frühstück lieblosen Beuteltee?

    Positiv wurde ich beispielsweise im Park Hotel in Bad Salzig (bei Boppard) überrascht. Hier war gleich ein Parkplatz für mich reserviert, liebevoll mit einem Täfelchen in Kreide und Blumen.
    Im Hotel Diedrich im Sauerland hängen Bilder von den Kühen der Nachbarweiden im Zimmer und auch das ganze Zimmer ist stylisch wie auf der Alm aber zugleich auch trendy umgesetzt. Ladekabel und Mehrfachsteckdosen werden darüber hinaus noch an der Rezeption angeboten.
    Es gibt sie noch, die schönen Hotels, die überraschen…

  3. Wie wahr….
    Ich bin international unterwegs, kann mir nicht immer Hotels selber aussuchen, aber wenn, dann sind das meine Kriterien: gute öffentliche Erreichbarkeit, WLAN gratis, Kaffee/Tee am Zimmer ( ok ich bin oft in Britannien unterwegs…will das aber sonst wo auch nicht missen), Modern eingerichtet, Steckdosen die man nicht hinterm Bett suchen muss ;-) , Frühstücksbuffet mit einer grossen Auswahl an gsunden Lebensmitteln, nicht abgepackt.
    Meist hilfts, die Kommetare auf verschiedenen Plattformen zu lesen um sich ein Bild zu machen.
    Gut gefallen hat mir das Z-Soho in London mit Nachmittagssnack, das Hotel Daniel in Graz, und das Nala in Innsbruck, wobei wenn sich gar nix finden lässt tuts auch das Ibis …
    und.. die Idee Hotel mit Coworking Space gefällt mir noch viel mehr ( Hotel Schani in Wien) … Es gibt also noch Potential nach oben für die Tourismusbranche….

  4. Hi Kristine, sehr interessanter Artikel, der mich zum Nachdenken bringt… Wir sind auch viel in Hotels unterwegs, aber wenige sind mir durch wirklich persönliche Gesten aufgefallen. Ja, viele Angestellte sind nett, aber persönliche Ansprache, aufmerksames mitdenken gibt es doch nicht so häufig, dabei freuen wir uns auch sehr darüber und wissen es sehr zu schätzen.

    Die nettesten Gesten, die ich so in Erinnerung habe… Bei unserer Hochzeitsreise wurden wir mit einem frischen Blumengesteck im Zimmer empfangen, bei einem anderen gab es eine persönliche Gruß Karte vom Hotelchef, in einem anderen Hotel wurde uns eine Herztorte aufs Zimmer geliefert.

    Aber unabhängig vom Hotel… Wir fanden es wunderschön, als uns die Crew von unserem Emirates Hochzeitsreise-Flug mit einer echten, großen Hochzeitstorte empfing.

    Oder als wir zum zweiten Mal zum Griechen bei uns gingen und als uns die Salate geliefert wurden, bekam unser Sohn automatisch einen Teller mit Gurken (die hat er beim ersten Besuch weggefuttert).

    Ach da fällt mir noch eine schöne Erinnerung ein. Im Steigenberger Business Bay in Dubai (wir hatten ein Schnäppchen Zimmer für 99€ inkl. Frühstück) wurden wir am ersten Tag beim Frühstück gefragt, ob unser Dreijähriger etwas besonderes möchte, einen Smoothie oder so. Er wünschte sich einen Wassermelonensaft, weil er den in den Wochen zuvor in Asien getrunken hatte. Er bekam einen und von da an gab es jeden Tag einen Wassermelonensaft, sobald wir saßen. Außerdem hatten wir immer drei, vier Mitarbeiter im Restaurant, die unserem Tisch fest zugeteilt waren und uns alle mit Namen ansprachen. Ok war ein sehr gutes 5 Sterne Hotel, aber so viel Aufmerksamkeit und Freundlichkeit, die auch echt wirkte, hatten wir noch nicht erlebt.

    Viele Grüße, Nina

  5. Danke euch für eure langen Kommentare und eigenen Erfahrungen!

    Lieber Ingo, stimmt, Parkplätze interessieren mich persönlich als Bahnfahrer zwar überhaupt nicht. Ich würde da aber – ähnlich wie beim WLAN auch – einfach erwarten, dass der gratis ist. Und Kofferablagen – oh ja! Bin selbst zwar meist mit dem Rucksack unterwegs, habe ansonsten aber das gleiche Problem.

    Liebe Tanja, deine Parkplatz-Erfahrung von Boppard erzähle ich gern in Vorträgen und Seminaren ;) Ist auch so ein perfektes Beispiel für „überraschend, ohne zu großen Aufwand“. Und Kühe in einem Landhotel – perfekt!

    Liebe Michi, so ein Hotel mit Coworking dran finde ich auch spannend. Das Hotel Schani ist mir in diesem Zusammenhang auch schon mal untergekommen. Die Kommentare auf Bewertungsportalen finde ich in dem Rahmen auch immer sehr spannend. Vor allem, weil sie sich eben auch auf das Servicepersonal sowie die kleinen Besonderheiten in den Unterkünften beziehen.

    Liebe Nina, ich mag deine Geschichte von dem Griechen sehr. Sich an Gäste zu erinnern, an ihre persönlichen Bedürfnisse – gerade Restaurants können in dem Bereich ja ganz wunderbar punkten. Schade ist ja, dass man sich meist an nur sehr wenige Hotels mit „wirklich persönlichen Gesten“ erinnert. Denke, hier ist wirklich noch viel Luft nach oben in der Hotellerie, ganz viel Luft.

  6. Ein Hotel muss meiner Meinung nach sauber sein, es sollte einen gewissen Standard haben und beim Reisenden einen angenehmen Eindruck hinterlassen.

    Auch frage ich mch manchmal wo die 4 Sterne herkommen. Es gibt mittlerweile Jugenherbergen, die viel besser ausgestattet sind.

    Am besten hat mir bisher das „Ritz-Carlton“ in Wolfsburg, das „Freigeist Hotel“ in Einbeck, sowie das „Seminarhotel Paulinenhof“ im Fläming gefallen.

    Sehr fein, – auch wegen der Umgebung – ist das „Landhaus Severin’s“ auf Sylt. Auch das „im Jaich“ in Bremerhaven sowie das „Bierhotel in Ehingen“ fand ich prima.

    Wirklich schlecht fand ich das 4 Sterne Hotel „Tulip“ in Ulm. Dazu habe ich auch was geschrieben. https://burgturm.de/travelblogger-wenn-betrunkene-kraken-zum-boxen-herausfordern/

    Wie Ingo bereits schrieb. Duschvorhänge, nach Möglichkeit mit Gilb der letzten Jahre geht gar nicht!

    Eine weitere Unsitte ist es, für Frühstück oder Wlan noch mal extra Cash zu verlangen. Wenn ich ca. 180€ die Nacht zahle, finde ich es eine Frechheit fürs Frühstück nochmal 20 Euro zu fordern.

  7. Liebe Frau Honig, seit ich mich mit unserem Hotel und damit „zwangsläufig“ mit Social Media beschäftige, lese ich Ihren Blog. Und ich habe viel von Ihnen gelernt.

    Das heutige Thema beschreibt perfekt den Anspruch, den wir an uns haben. Wir haben uns im Vorfeld viele Gedanken um die Ausstattung und den Service unseres „Maximilians“ gemacht. Und ich höre und lese jeden Tag sehr erfreut, dass die meisten Gäste genau dies wertschätzen. So wie Sie offensichtlich auch.

    Leistungsstarkes und kostenfreies WLAN ist selbstverständlich. Ebenso wie gratis Wasser und ab einer höheren Zimmerkategeorie auch Nespresso. Ein rund-um-die-Uhr geöffneter Vertrauenskühschrank mit Wein, Bier, Softgetränken und Knabbereien in der Lobby. Ein perfektes Bad mit Ablagen, Haken, Wohlfühdusche. Federbettdecken. Flatscreen. Ein großer Kofferbock. Und vieles mehr. Und natürlich überall Steckdosen. Auch im Frühstücksraum.

    Warum wir das alles haben? Weil wir nicht den Verpächter, die Architekten oder Hotelberater gefragt haben. Wir haben statt dessen eine E-Mail-Umfrage in unserem Netzwerk gestartet. Was schätzt ihr an Hotels? Was sind No-Go’s? Was wünscht ihr euch, findet es aber nirgends?
    Was braucht ihr, wenn ihr beruflich unterwegs seid. Und was wenn privat.
    Udn wir haben uns Hotels angeschaut, von denen die Gäste begeistert waren.

    So wurde z.B. der Vertrauenskühschrank (unsere Maxibar) geboren. Auch der zum Fenster drehbare Schreibtisch. Die Nachtleitlichter. LAN-Steckdosen u.v.m.

    Und wenn ich schon Werbung in eigener Sache mache. Hier im Blog gibt es einiges über uns nachzulesen:
    http://www.maximilians-landau.de/unsere-hotel-zimmer/

    Ich freue mich über weitere Anregungen. Auch zum Thema Social Media.

    Sonnige Grüße aus der Südpfalz
    Petra Hirsch

    Maximilians Boutique-Hotel Landau

  8. Hi Mac, im Paulinenhof im Fläming war ich mal zu einer Veranstaltung und war auch total begeistert, was die aus diesem Hof gemacht haben. Sehr schöne Kombination aus altem Flair und Modernität.
    Liebe Grüße, Kristine

  9. Liebe Petra,
    freut mich sehr, dass ihr als Hotel euch hierzu zu Wort meldet und einen Einblick gebt, wie das bei euch so läuft. Das eigene Netzwerk oder die eigenen Kunden fragen, andere Hotels anschauen – ich glaube, das passiert heute viel zu selten. Geht im Alltagsgeschäft einfach komplett unter, obwohl es doch so wichtig ist und genau den nötigen Blick über den eigenen Tellerrand liefert. Sieht super aus, was ihr da aufgebaut habt und großartige Ideen!
    Ich muss wohl wirklich mal nach Landau kommen.
    Liebe Grüße, Kristine

  10. Liebe Kristine,

    wir freuen uns, wenn Du nach tatsächlich mal Landau kommst. Bitte gib uns vorher Bescheid. Denn wir würden uns sehr freuen, wenn wir dann Gelegenheit hätten, uns persönlich kennenzulernen. Und auszutauschen.
    Und natürlich – wenn du magst – Dir unser Haus zu zeigen.

    Liebe Grüße zurück.
    Petra

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