Wenn der Tourismussektor und Blogger zusammen am Tisch sitzen, finde ich das generell interessant. Wenn es dann noch ein fantastisches Fünf-Gänge-Dinner gibt, umso mehr.
Karin von BonngehtEssen.de ist aktuell in engem Austausch mit dem AMERON Hotel Königshof in Bonn. Aus diesem ersten Austausch mit einer Bloggerin entstand die Idee, ein Bloggertreffen zu organisieren. Kurz und gut: Das #AmeronBN wurde geplant und ich war dabei.
Blogger & Restaurant – worum ging es beim #AmeronBN?
Natürlich ums Essen:
Doch das Essen war eher Mittel zum Zweck. An sich ging es um eine erste Kontaktaufnahme, ein erstes Beschnuppern zwischen dem Hotel Königshof und Foodbloggern in Bonn. Wie formulierte Philipp Suchan, der Director of Sales, es so schön am Ende:
„Natürlich freuen wir uns, wenn es Blogbeiträge zu diesem Treffen gibt. Wichtiger war uns allerdings, mit euch in Kontakt zu kommen.“
Das erinnerte mich stark an die Rheinland-Pfalz Tourismus GmbH & die T&C Bonn/ Rhein-Sieg/ Ahrweiler: Auch hier wurden Aktionen durchgeführt, bei denen das gegenseitige Kennenlernen im Mittelpunkt stand. Fand ich damals gut. Und finde ich noch heute gut.
Foodblogger & Restaurant – natürlich gibt es etwas zu essen
Und das sah nicht nur super aus, sondern schmeckte auch – wie vom Restaurant Oliveto im Königshof nicht anders erwartet – einfach grandios:
Will man Foodblogger von seinem Produkt überzeugen, muss es logischerweise etwas zu essen geben. Dieses Aufgabe erfüllte das Restaurant Oliveto natürlich perfekt.
Interessant dabei: Soledad aka Bonntouren sowie außerdem Wasser-Sommelière kredenzte zu jedem Gang ein Wasser. Jeweils ergänzt durch Hintergrundinformationen zu ihrer jeweiligen Auswahl. Und wir alle lernten an diesem Abend: Wasser ist definitiv nicht gleich Wasser.
Das Menü beim Oliveto stand somit ganz unter dem Motto: Wasserspiele. Wunderbar.
Ich fotografiere mein Essen nur äußerst selten. Deshalb greife ich in diesem Beitrag gern auf die Instagram-Fotos der Foodblogger zurück. Diese illustrieren dir die Menüfolge des Abends.
Was mir beim Bloggertreffen #AmeronBN gefiel
Zum Beispiel die grandiose Tomatensuppe.
Uns wurde das Rondell, ein separater Raum im hinteren Restaurant-Bereich, zur Verfügung gestellt. Einerseits sorgte dies für einen wunderbaren Ausblick, andererseits hatten wir somit Ruhe vor anderen Gästen – und diese vor uns.
Zwei Mitarbeiter vom AMERON Hotel Königshof, Philipp Suchan und Annika Pollmann, waren den gesamten Abend dabei. Und auch Markus Bergmann, Stellvertretender Direktor des Hotels, begrüßte die Teilnehmer des #AmeronBN zu Beginn. Da fühlt man sich doch gleich willkommen!
Nicht jeder in der Runde kannte jeden und so gab es zum Einstieg erst einmal eine kleine Vorstellungsrunde. Gut für die Mitarbeiter vom Königshof, die einzelnen Schwerpunkte der Teilnehmer hierdurch noch einmal präsentiert zu bekommen. Ebenso gut für die Blogger untereinander.
Foodblogger wollen natürlich genauer wissen, was sie essen und wie es zubereitet wurde. Aus meiner Sicht deshalb sehr genial, dass der Chef de Cuisine, Alexander Stadler, nach dem Servieren jedes Ganges in unseren Raum kam. Dabei erklärte er kurz zu jedem Gang, welche Zutaten er verwendet und wie er diese zubereitet hatte. Seine Begeisterung dabei absolut ansteckend!
In diesem Rahmen auch erwähnenswert, dass es nicht nur eine einfache Menükarte gab. Stattdessen enthielt bereits die Menükarte weitere Hintergrundinformationen zur Herkunft und Auswahl der Zutaten.
Kurzer Stop an dieser Stelle: Foodblogger-Treffen? Was genau habe ich denn da gemacht?
- Punkt 1: Es waren nicht nur Foodblogger beim Treffen dabei. Jana von MissBonn(e)Bonn(e) ist eher Lifestyle- und Mama-Blogger als Foodblogger. Charlotte von Ellebil / Leben im 21. Jahrhundert bloggt – ja, über das Leben eben. Sie „profitierte“ an dem Abend von einer Absage wegen Krankheit. Das AMERON Hotel Königshof und das Restaurant Oliveto sind letztlich eben nicht nur für Foodblogger interessant, sondern auch für andere.
- Punkt 2: Ich wurde von Karin unter dem Aspekt der Blogger Relations eingeladen. Passt. Und passt auch wunderbar hier aufs Blog, finde ich.
Erwartungen ans nächste #AmeronBN
Wieder so leckeres Essen…
Ich war persönlich überrascht, dass die Foodblogger kaum Fragen an den Koch stellten. Scheu? Überwältigt vom tollen Essen? Lieber Blogger, nutze solche Möglichkeiten. Wenn schon mal so jemand vor dir steht, „quetsch“ ihn aus! Oder frage, ob du irgendwann im Lauf des Abends noch einmal individuell mit ihm sprechen kannst.
Außerdem zwei generelle Bitten zu Instagram: Schreib bei deinen Fotos dazu, was auf diesen zu sehen ist. Bei Reisebloggern möchte ich wissen, wo dieser See, dieser Berg oder diese Straße ist. Bei Foodbloggern möchte ich wissen, welches Gericht da auf dem Foto ist. Wenn dann wie hier eine solch super Menükarte auf dem Tisch steht – umso einfacher. Und verlinke deine Instagram-Fotos mit der entsprechenden Location. Andere Instagram-User können sich somit direkt weitere Fotos zu diesem Restaurant ansehen und erhalten ebenso eine Karte zur Lage der Location angezeigt.
Generell finde ich für solche Treffen empfehlenswert, wenn sich die Sitznachbarn ändern. Es geht schließlich um den Austausch miteinander. Ziel sollte für das Unternehmen deshalb sein, mit jedem teilnehmenden Blogger individuell gesprochen zu haben. Und dafür muss irgendwie Bewegung reinkommen in die Runde. Kleinere Tische vielleicht an Stelle des großen Tisches. Oder wechselnde Sitzplätze nach jedem Gang.
Was mir an dem Abend fehlte: Ein stärkerer Austausch, welche Wünsche und Ideen es zur Zusammenarbeit gibt bzw. welche Möglichkeiten. Und zwar fehlte mir dies sowohl von den teilnehmenden Bloggern als auch dem Hotel. Es wurde zum Abschluss kurz darauf hingewiesen, in welchem Rahmen die Hotelgruppe Blogger unterstützen kann, aber da wäre definitiv noch mehr drin gewiesen. Das hat allerdings ebenso mit dem vorherigen Punkt der wechselnden Sitznachbarn und kleineren Gesprächsrunden zu tun.
Tipps für ein erstes Treffen mit Bloggern
- Identifiziere passende Blogger/ Influencer zu deinem Produkt. Dass das nicht unbedingt nur Foodblogger oder Reiseblogger sein müssen, habe ich hier schon mehrmals auf diesem Blog ausgeführt (beispielsweise hier).
Wichtig ist dabei nicht nur, dass das generelle Thema (beispielsweise Essen) des Blogs zu dir (beispielsweise Restaurant) passt. Ebenso wichtig ist, dass auch die Leserschaft des Blogs an deinem Produkt (beispielsweise gehobene, hochpreisige Küche) interessiert ist. Nicht jedes Foodblog passt somit zu jedem Restaurant. Andererseits kann auch ein Städte-, Architektur-, Geschichts-, Lifestyleblog… aufgrund deines Produktes/ deines Hauses/ deiner Ausstattung zu dir passen. - Sorge für ein passendes Programm. Logisch, dass es bei Foodbloggern Essen geben muss.
Noch besser, wenn der Koch persönlich vorbeischaut.
Du kannst das Ganze auch noch weiter denken: Wie wäre es mit einem Blick in die Küche? Oder einem gemeinsamen Kochen? Oder einem gemeinsamen Besuch auf dem Großmarkt? Oder oder oder… - Sorge für eine offene Atmosphäre. Es geht bei einem Bloggertreffen nicht darum, einen Vortrag über dich und dein Produkt zu halten. Es geht darum, miteinander ins Gespräch zu kommen, sich auszutauschen. Sorge für den entsprechenden Rahmen, in dem dies möglich ist.
Fotos zum #AmeronBN
Ich vermute, es wird kaum wieder einen Beitrag auf diesem Blog geben mit so vielen Essenfotos… ;) Deshalb hier noch ein paar weitere eigene Fotos zur Illustration des Abends:
Zum Start des #AmeronBN erst einmal die Tischdeko fotografieren…
Fast schon ein bisschen weihnachtlich.
Pro Gang ein passendes Wasser von Wassersommelière Soledad. Natürlich im passenden Glas.
Und natürlich müssen Foodblogger ihr Essen fotografieren…
- Soledad erstellte ein Storify des Abends.
- Auch schön: Der Königshof wies auf seiner Facebookseite selbst auf die Aktion hin.
- Rückblick von Karin BonngehtEssen.de auf das #AmeronBN.
- Rückblick von EsKa auf das #AmeronBN.
Disclaimer: Ich wurde vom AMERON Hotel Königshof zu diesem Abend eingeladen. Herzlichen Dank hierfür. Herzlichen Dank ebenso an Karin von BonngehtEssen, welche die Einladung initiierte.
Das ist ja schön das alles so geklappt hat.
Im Restaurant Oliveto im Königshof war ich auch schon gewesen.
Positiv: Charmante, nette und höfliche Bedienungen. Gemütliche Atmosphäre. Alle Gänge des angebotenen Menüs waren sehr lecker und schmackhaft. Tischdeko anlässlich eines Geburtstages sehr schön. Ferner war das Gratis-Getränk aufgrund des Geburtstages eine sehr tolle Geste Ihres Hauses. Negativ: Am Nachbartisch saßen ebenfalls Gäste aufgrund eines Geburtstages. Diese hatten – etwas später – ebenfalls das Menü bestellt. Unser Hauptgang wurde dann versehentlich an diesem Tisch serviert, obwohl diese Gäste ihre Suppe noch nicht erhalten hatten. Da unser Hauptgang diesen Gästen bereits auf den Tisch gestellt wurde, diese Gäste dann moniert hatten, dass dies ja nicht der Reihenfolge des Menüs entspräche, wurde der Hauptgang wieder abgetragen und uns sofort am Nachbartisch serviert. Fanden meine Frau und ich nicht sehr angenehm.
Hallo Joerg,
den guten Service, die gemütliche Atmosphäre und das gute Essen habe ich auch selbst bei früheren privaten Besuchen im Oliveto sehr geschätzt. Bei Situationen wie von dir genannt – am besten immer direkt vor Ort eine direkte Rückmeldung geben, damit hierauf reagiert werden kann.
Viele Grüße und vielleicht gibt es ja mal einen zweiten Besuch, Kristine