Beiträge für Social Media vorplanen: Buffer & Hootsuite

Social Media Hootsuite & Buffer

Beiträge für Social Media vorzuplanen – für viele ist dies in der täglichen Arbeit nicht mehr wegzudenken. Deshalb möchte ich dir heute gern stellvertretend für viele andere Tools Hootsuite und Buffer vorstellen.

Mit beiden Social Media Dashboard kannst du deine eigenen Social-Media-Kanäle pflegen, dennoch unterscheiden sie sich erheblich in ihren Funktionen und Möglichkeiten.

 

Gemeinsamkeiten von Hootsuite und Buffer

Social Media Dashboards: Buffer & Hootsuite

Social Media Dashboards: Buffer & Hootsuite

1. Veröffentlichungen

Sowohl Hootsuite als auch Buffer sind Social-Media-Dashboards, mit deren Hilfe du Beiträge für Facebook, Twitter, Google+ & Co vorplanen kannst. Und zwar inklusive eines passenden Links und Beitragsbildes.

Dabei bist du jedoch immer auch abhängig davon, was das entsprechende Unternehmen hinter dem Social-Media-Kanal ermöglicht. Instagram ist beispielsweise mittlerweile in Hootsuite integriert, funktioniert aber eher als Art Reminder. Mehr lässt die offizielle Instagram-Schnittstelle (API) nicht zu.

Nachtrag 13.10.15: Abhängigkeiten vom jeweiligen Unternehmen zeigen sich auch bei Facebook. Markus wies noch einmal darauf hin, dass die Nutzung externer Tools dort erhebliche Einbußen in der Reichweite nach sich ziehen kann. Angesichts der Tatsache, dass du Beiträge auf Facebook-Seiten direkt in Facebook einfach und unkompliziert zeitlich vorplanen kannst, benötigst du hierfür an sich auch kein externes Tool.

2. Profile und Seiten

Gut zu wissen: Bei Facebook kannst du jeweils sowohl dein persönliches Profil als auch deine Seite mit dem jeweiligen Tool verknüpfen. Bei Google+ hingegen funktioniert nur die Seite, kein persönliches Profil.

3. Zeitplanung

Sowohl Hootsuite als auch Buffer bieten dir die Möglichkeit, pro Post eine individuelle Zeit für dessen Veröffentlichung zu wählen.

Alternativ kannst du jeweils auf ein eigenes Standard-Zeitmuster zurückgreifen. Das bedeutet: neu eingestellte Posts werden zu einer vordefinierten Zeit veröffentlicht. Quasi einfach ans Ende der Warteschlange angehangen. Du brauchst dich hierum nicht mehr individuell zu kümmern. (Wobei ich generell dazu rate, dennoch hierauf einen Blick zu werfen. Manche Posts eignen sich nun einmal eher für die Mittagspause oder Pendler-Zugfahrten, andere eher für die Bürozeiten.)

4. Statistiken

Beide Tools bieten dir einige Statistiken zu deinen Veröffentlichungen an.

Dies ist vor allem dann für dich interessant, wenn du gerne alle Informationen an einem Ort hast. Denn seien wir mal ehrlich: Die Statistiken von Facebook sind einfach schon gut. Gleiches gilt für die Statistiken von Twitter. Viel mehr liefern dir die Dashboards letztlich auch nicht – außer vielleicht noch Link-Klicks in Google+.

 

Unterschiede von Hootsuite & Buffer

1. Besonderheiten von Hootsuite

In Hootsuite kannst du nicht nur Beiträge vorplanen, du kannst auch die aktuellen Streams im Auge behalten. Hierdurch kannst du auch direkt auf die Posts anderer reagieren.

Hootsuite - Streams

Hootsuite: Twitter-Streams im Überblick

Gerade für Twitter ist Hootsuite wunderbar geeignet, da du dir verschiedene Streams anzeigen lassen kannst – im Beispiel den eigenen Homefeed, gesendete Tweets sowie Erwähnungen, aber auch den Feed einer deiner Listen, selbst definierte Suchen oder die Inhalte einzelner Accounts sind möglich.

Um ein Posting zu planen, wählst du einerseits den entsprechenden Kanal aus (bzw. die gewünschten Kanäle). Dann gibst du deinen gewünschten Text ein. Dabei kannst du ebenso einen Link, ein Foto oder Video hinzufügen.

Hootsuite - Posten

Hootsuite: Inhalte veröffentlichen

Hootsuite ist perfekt für dich geeignet, falls du:

  • … alle deine eigenen Social-Media-Aktivitäten in einem System auf einen Blick haben möchtest.
  • … alle Social-Media-Aktivitäten der Accounts, denen du folgst, in einem System auf einen Blick haben möchtest.
  • … du direkt aus dem System heraus auf Veröffentlichungen anderer reagieren willst.

 

2. Besonderheiten von Buffer

Größter Unterschied zu Hootsuite: In Buffer gibt es keinerlei Überblick der aktuellen Streams deiner Social-Media-Kanäle. Du kannst dir hier also nicht anschauen, was andere veröffentlichen. Es geht hier rein um das Befüllen deiner eigenen Kanäle.

Deine geplanten Posts werden dir pro Kanal wie folgt im System angezeigt. Du kannst diese dort noch anpassen, zeitlich verschieben oder löschen:

Buffer: Planung

Buffer: geplante Tweets

Das Veröffentlichen eines Posts funktioniert letztlich genauso wie bei Hootsuite: Du wählst den oder die gewünschten Kanäle und gibst deinen entsprechenden Text ein. Auch hier inklusive Link, Foto oder Video:

Buffer: Posten

Buffer: Inhalte veröffentlichen

Buffer empfiehlt dir übrigens auch passende Inhalte zum Veröffentlichen. Aktuell zwar nur auf Englisch, allerdings könnte dies zukünftig noch interessant sein, um neue Inhalte für deine Kanäle zu entdecken.

Buffer ist damit perfekt für dich geeignet, falls du:

  • … ein reduziertes und übersichtliches Tool zum Vorplanen deiner Posts suchst.

 

Die Fakten

Sowohl Buffer als auch Hootsuite gibt es als Gratis-Version und als Bezahl-Version. Die Gratis-Version genügt normalerweise, falls du

  • nur einige wenige Accounts im Blick behalten willst
  • und keine großen Statistikinformationen benötigst.

Für Blogger sollte dies oft ausreichend sein, für kleinere Unternehmen/ Organisationen – abhängig von den Ansprüchen – eventuell auch.

In der Bezahl-Version bekommst du kurzgefasst:

  • mehr Accounts
  • mehr Möglichkeiten zum Vorplanen
  • mehr Team-Mitglieder
  • und mehr Statistik-Informationen.

Preise und Inhalte ändern sich generell schon mal. Schau deshalb am besten direkt auf die beiden Websites für mehr Informationen hierzu:

Übrigens: für beide Social Media Dashboards gibt es auch Apps für dein Smartphone und Browser-Plugins, damit du gefundene Inhalte direkt in deine Kanäle einpflegen kannst.

 

Was du beim Einsatz von Hootsuite und/oder Buffer beachten solltest

Beiträge vorplanen – wunderbar! Einmal alles reingeworfen, was dir so entgegen kommt und schon sind alle Kanäle befüllt? Ganz so einfach ist das nicht. Denn Vorsicht, bei Automatisierungen gibt es immer einiges zu beachten:

Social Media Dashboards: Beachten

Social Media Dashboards: Was du beachten solltest

  1. Passe das jeweilige Posting auf den entsprechenden Kanal an (hinsichtlich Länge, Wording, Nutzung von Hashtags etc.). Ein und der selbe Text auf Twitter, Facebook und Google+ wird eher nicht funktionieren.
  2. Das vorgeplante Befüllen deiner Accounts entbindet dich nicht von dem Thema Interaktion auf den Netzwerken. Du möchtest schließlich ein Gesprächspartner für deine Fans/ Follower sein, nicht nur ein Link-Veröffentlicher. Erst durch Interaktion bleibt dein Account auch langfristig für diese interessant. Ebenso erhöhst du hierdurch zusätzlich deine Reichweite. So sorgt eine Diskussion beispielsweise unter einem Facebook-Beitrag dafür, dass dieser verstärkt in der Timeline der Nutzer angezeigt wird. Und Interaktion funktioniert logischerweise nur, wenn du auch antwortest.
  3. Beachte, dass sich die Zeiten verschiedener Automatisierungen nicht gegenseitig behindern, beispielsweise falls du über Revive old Post Blogbeiträge automatisiert veröffentlichst.

 

Linktipps zu Hootsuite und Buffer

Lust auf eines der beiden Tools bekommen? Schau gerne auch noch einmal bei den folgenden Blogbeiträgen vorbei:

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Ich unterstütze touristische Unternehmen bei ihrer Strategie, v.a. in Bezug auf Stakeholder-Management, Zielgruppen und Produkt-Entwicklung. Auf diesem Blog schreibe ich darüber sowie über meine Herzensthemen Barcamps und das Bloggen an sich. Mehr gibt es bei „Über mich“. Du kannst mich übrigens auch buchen. Ich bin Beraterin und Netzwerkpartnerin bei Tourismuszukunft. Infos sowie Kontaktdaten: Kontakt.

5 Kommentare Schreibe einen Kommentar

  1. Liebe Kristine,
    meine Idee, daß es für mich wohl eher Hootsuite als Buffer werden wird, hat sich durch deinen Beitrag in der Tendenz bestätigt. Danke für die klare und einfach nachzuvollziehende Darstellung.
    Viele Grüße, Sabine

  2. Liebe Sabine,
    ich persönlich bin mit Hootsuite nicht recht warm geworden und ein Buffer-Fan. Liegt aber immer auch daran, wie man die Tools letztlich nutzt. Facebook beispielsweise läuft bei mir immer direkt über Facebook, ohne irgendwelche externen Tools. Vorplanen geht dort ja ganz wunderbar und bei der Nutzung von externen Tools wird zum Teil die Reichweite beschnitten.
    Das Schöne ist ja bei sowohl Buffer als auch Hootsuite, dass man gut mit der gratis Variante einmal Herumprobieren kann.
    Liebe Grüße und viel Erfolg damit,
    Kristine

  3. Auch wenn wir momentan sporadisch nur Tweets vorplanen (und dafür TweetDeck mehr als ausreicht), currydank für die sehr ausführliche Gegenüberstellung von HS und Buffer.

  4. Hi Sabine
    Interessant finde ich für die Planung von grösseren Mengen von Tweets die Importfunktion über Google docs bei Hootsuite. Bei den meisten Kanälen bevorzuge ich den „manuellen“ Modus. Es fühlt sich einfach besser an.
    JD

  5. Hi Jean-Daniel,
    generell bevorzuge ich auch den manuellen Modus. Man hat damit jedes Netzwerk mit seinen Eigenheiten (inkl. Mentions etc.) besser im Griff. Aber manchmal kommt halt man um das Vorplanen einfach nicht herum…
    Viele Grüße, Kristine

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