Augmented Reality – Mehr als nur ein Hype? #ITBBerlin

Virtual & Augmented Reality

Natürlich ist die Frage mit „ja“ zu beantworten. Sonst würde sich ein Blogbeitrag hierzu ja nicht lohnen. Und da das gesamte Thema aus virtueller Realität und erweiterter Realität für den Tourismus extrem relevant ist, durfte ich hierzu auf der ITB einen Vortrag halten. (Zustande gekommen ist dieser übrigens aufgrund meines Blogbeitrags über Pokémon Go – nur mal eben so als Nebensatz, um noch mal auf die Bedeutung von Blogs hinzuweisen…).

 

Wer sich nur kurz den Vortrag zu Gemüte führen möchte, here it is:

Die Präsentation Augmented Reality

Präsentation vom Vortrag Augmented Reality auf Slideshare

Mitschnitt vom Vortrag Augmented Reality auf YouTube

 

Noch ein paar Sätze über Virtual & Augmented Reality

Wenn wir über Augmented Reality im Tourismus reden, müssen wir ebenso über Virtual Reality reden. Beides sind unterschiedliche Dinge, hängen aber eng miteinander zusammen.

Bei der virtuellen Realität (Virtual Reality) versinkt der Kunde komplett in fremden Welten. Brillen, durch welche man nicht hindurchschauen kann, stellen hierfür quasi ein Synonym dar. Gerade in der Inspirations- und der Informationsphase spielt die virtuelle Realität eine große Rolle. Sich Orte, Attraktionen oder auch Unterkünfte vorab genauer anschauen zu können, leitet den Kunden zu seiner Buchungsentscheidung.

Demgegenüber steht die erweiterte Realität (Augmented Reality). Hier wird die Realität mit unterschiedlichen Daten ergänzt. Aktuell reden wir hier in erster Linie über visuelle Informationen oder Audio. Generell kann Augmented Reality aber alle Sinne ansprechen – wenn die Technik entsprechend mitmacht. Die erweiterte Realität spielt vor allem während der Reise selbst eine Rolle. Informationen darüber, welche Sehenswürdigkeiten ich da vor mir sehe, Individuelle Tipps, wo ich jetzt hingehen soll und ähnliches. Aktuell wird Augmented Reality entweder via Apps fürs Smartphone (Foto-Funktion bei Google Translate, Layar, Wikitude etc.) oder mit Hilfe entsprechender Brillen (Google Glass, Microsoft Hololens etc.) angeboten.

Verschiedene Angebote gibt es im Bereich virtueller und erweiterter Realität bereits. Auf der ITB gab es nicht wenige Stände mit Brillen, die in virtuelle Welten entführten. Wirft man jedoch einen Blick darauf, was Microsoft, Google, Facebook und Apple aktuell so treiben, so wird deutlich: Wir sind noch ganz am Anfang (siehe hierzu die Präsentation oben). Aktuell ist die Technologie oft noch zu kompliziert, zu unpraktisch, und ja, auch zu teuer. Aber da geht noch was. Bzw. da wird noch einiges passieren in den nächsten Jahren. In Richtung von intuitiver und integrierter, personalisierter und handlicher.

 

Echte versus unechte Erlebnisse

Oft herrscht die Angst vor, dass virtuelle Welten von den realen Erlebnissen ablenken. Ich sehe das anders. Bereits jetzt betreten Touristen regelmäßig „unechte“ Welten. Denken wir an Disney Land. Oder die Höhle von Lascaux in Frankreich, eine Kopie, um die wertvollen Wandmalereien in der echten Höhle zu schützen. Las Vegas. Mittelalterliche Weihnachtsmärkte. Selbst das griechische Restaurant im eigenen Wohnort mit seiner speziellen Einrichtung und Hintergrundmusik versucht das Gefühl zu vermitteln, der Gast befinde sich in eben diesem Land.

Sind die Besuche dort jetzt weniger echt? Oder für die Besucher weniger relevant? Ich denke nicht. Und so sollten auch virtuelle und erweiterte Realität als sinnvolle Ergänzung der eigenen Kommunikationsmaßnahmen gesehen werden. Und zwar da, wo dies – wie bei allen Dingen – für den Kunden sinnvoll ist.

 

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Ich unterstütze touristische Unternehmen bei ihrer Strategie, v.a. in Bezug auf Stakeholder-Management, Zielgruppen und Produkt-Entwicklung. Auf diesem Blog schreibe ich darüber sowie über meine Herzensthemen Barcamps und das Bloggen an sich. Mehr gibt es bei „Über mich“. Du kannst mich übrigens auch buchen. Ich bin Beraterin und Netzwerkpartnerin bei Tourismuszukunft. Infos sowie Kontaktdaten: Kontakt.

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