Blog: Kompetenz zeigen und hierdurch Kunden gewinnen

Bloggen: Kompetenz zeigen - Kunden gewinnen

Dieses Blog hier dient ganz klar auch dafür, mich vorzustellen. Mich und meine Themen. Hierüber generiere ich letztlich Kunden.

Das gleiche kannst du auch mit deinem touristischen Corporate Blog machen. Dich und deine Themen zeigen. Und hierdurch ebenso Kunden (bzw. Gäste) akquirieren.

 

Kompetenz zeigen, Kunden gewinnen: so läuft das bei mir

Ich erhielt vor einiger Zeit eine Anfrage per E-Mail:

„Ich lese sehr gern Ihre Beiträge zum Thema Bloggen. Und da dachte ich mir, ich frage einfach mal an, ob man Sie als Dozenten für ein Tagesseminar dazu buchen könnte.“

Aber natürlich geht das. Perfekt, oder? Akquiseaufwand gleich null.

Na, gleich null stimmt so natürlich nicht. Das Blog hier macht Arbeit. Aber die Zeit, welche ich in das Blog investiere, zahlt sich letztlich aus (mal ganz unabhängig davon, dass ich ganz viel Spaß an diesem Blog habe!).

Ohne mein Blog hätte diese Mitarbeiterin einer touristischen Region nicht gewusst, …

  • … dass es mich überhaupt gibt (vermute ich einmal).
  • … dass ich einen touristischen Hintergrund habe.
  • … dass ich mich mit dem Thema Bloggen beschäftige.
  • … dass ich buchbar bin.

Die Region weiß also bereits, mit wem sie es zu tun hat. Noch bevor sie überhaupt mit mir telefoniert hat.

Genau das kannst du auch als Destination, als Hotel oder als touristische Sehenswürdigkeit.

Du kannst deine Kompetenz mit Hilfe eines Blogs zeigen. Du kannst hierdurch dafür sorgen, dass die Kunden sich an dich wenden statt dass du ihnen hinterher läufst. Du kannst den Kunden zeigen, mit wem sie es bei dir zu tun haben.

 

Kompetenz zeigen, Kunden gewinnen mit Hilfe touristischer Blogs

1. Festlegen: Was sind deine Kompetenzen?

Um deine Kompetenzen zu zeigen, musst du diese erst einmal kennen. Wie sehen deine Kunden dich? Wie siehst du dich? Wobei „du“ sowohl für deine Region stehen kann als auch für die touristische Organisation dahinter.

Was ist dein USP, dein Alleinstellungsmerkmal?

Warum soll ich ins Sauerland statt ins Bergische Land fahren? Warum an die Nordsee statt an die Ostsee? Warum nach Dresden statt nach Hamburg?

Du siehst: Die Frage, wofür du stehst, ist immer auch im Kontext zu anderen Destinationen zu sehen. Was ist bei dir anders, besser?

Dein Alleinstellungsmerkmal solltest du jedoch ebenso für deine Partner vor Ort definieren, also für die sogenannte B2B-Ebene. Was bietest du Leistungsträgern vor Ort? In welchen Bereichen bist du besser als das allgemeine Buchungsportal? Kurz: Was ist der Mehrwert, dass es dich als Organisation oder Unternehmen überhaupt gibt? Was haben die anderen davon?

 

2. Zeige deine Kompetenzen

Hast du für dich deutlich, was dich und dein Produkt ausmacht, musst du dies kommunizieren. Im Fall dieses Blogbeitrags hier: auf deinem Blog. (Aber natürlich ebenso in deiner gesamten Online- sowie Offline-Kommunikation.)

Bereits die Kategorien deines Blogs sollten deine Hauptthemen transportieren und für den Leser verständlich sein.

Ebenso sollten sich das gesamte Layout und die Bildsprache deines Blogs an deinen definierten Kernkompetenzen (bzw. Werten und Themen) orientieren. Du bist eine eher traditionell ausgerichtete Wander-Region? Dann sollte dein Blog definitiv anders aussehen, als bei der Party-Ausgeh-Stadt.

Das gleiche gilt für die Inhalte deiner Blogbeiträge. Ein geplanter Beitrag passt eigentlich in keine deiner Blogkategorien hinein? Dann stellt sich die Frage, ob dieser Blogbeitrag überhaupt erscheinen sollte. Du möchtest dich als traditionell ausgerichtete Wander-Region präsentieren? Dann kann der Beitrag des Kollegen über das Party-Nachtleben gern auf seinem persönlichen Blog erscheinen – aber nicht auf deinem Regionenblog.

Heißt also für dich: Entscheidungen treffen. Auch nein zu bestimmten Inhalten sagen.

 

3. Zeige die Kompetenzen deiner Mitarbeiter

Deine Region bzw. dein Unternehmen ist das eine. Das andere sind die Leute dahinter. Sorge dafür, dass auch deren Kompetenzen deutlich auf deinem Blog abgebildet sind. Das können zum einen die Mitarbeiter deiner Organisation sein. Das können zum anderen die touristischen Anbieter vor Ort sein. Diese sind ja letztlich der Tourismus vor Ort.

Ein paar Ideen hierzu:

  • Auf der Über-uns-Seite kannst du bereits die wichtigsten Themen deiner Mitarbeiter darstellen. Ob fotografisch, mittels Hashtag, Kurz-Video oder Text – vieles ist möglich. Sei kreativ!
  • Verbinde konkrete Themen mit einzelnen Personen. Lass deine Familienattraktionen von einer echten Familie unter die Lupe nehmen, die Skipisten vom Skilehrer vorstellen… Hier sind ganze Serien möglich, aber ebenso Einzelbeiträge oder Interviews mit unterschiedlichen Personen.
  • Biete unterschiedliche Formen der Umsetzung an: Wo der eine gerne schreibt, ist der andere ein Fan weniger Worte und großer Fotos. Auch das sind Kompetenzen, die du über unterschiedliche Blogbeitragsformate umsetzen kannst. Lass den Leuten ihre Individualität!
  • Kombiniere mehrere Tipps unter einem Oberthema. Ausflugstipps für den Sommer gefragt? Der Feinschmecker hat da sicher einen Restaurant-Tipp mit großer Terrasse im Licht der untergehenden Sonne, der Mountainbiker eine tolle Tour mit viel Schatten und der Kulturinteressierte eine interessante Ausstellung. Auch hier werden unter dem Oberthema die unterschiedlichen Kompetenzen der einzelnen Personen dargestellt. Das gleiche Prinzip verfolgen wir bei Tourismuszukunft mit unseren Linktipps Immer wieder TZonntags.

 

Dein Blog zeigt also, …

  • … wie dein Unternehmen tickt.
  • … wer hinter dem Unternehmen steht.
  • … was du anbietest.
  • … für wen deine Produkte geeignet sind.

Und ja, das funktioniert auch für eine Region genau gleich. Auch hier zeigt dein Blog, …

  • … was deine Region ausmacht.
  • … wie die Leute in deiner Region sind.
  • … was man in deiner Region erleben kann.
  • … für wen sich ein Besuch in deiner Region anbietet.

Und dabei geht es nicht darum, einfach ein Arrangement nach dem anderen auf dem Blog „herauszuhauen“, sondern die Kompetenzen deines Unternehmens, deiner Region auf eine persönliche Art zu präsentieren. Also Lust machen auf dein Produkt durch eine klare Konzentration.

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Ich unterstütze touristische Unternehmen bei ihrer Strategie, v.a. in Bezug auf Stakeholder-Management, Zielgruppen und Produkt-Entwicklung. Auf diesem Blog schreibe ich darüber sowie über meine Herzensthemen Barcamps und das Bloggen an sich. Mehr gibt es bei „Über mich“. Du kannst mich übrigens auch buchen. Ich bin Beraterin und Netzwerkpartnerin bei Tourismuszukunft. Infos sowie Kontaktdaten: Kontakt.

2 Kommentare Schreibe einen Kommentar

  1. Hallo Kristine,

    zuerst einmal danke für den inspirierenden Beitrag! Ich arbeite zur Zeit genau am selben Thema Blogaufbau und merke auch immer wieder wie wichtig das Bloggen ist. Am Anfang dauert es ein wenig, aber jeder hat Wissen was man gut und gerne teilen kann. Dabei denke ich auch gar nicht einmal ans verkaufen. Es macht einfach Spaß, auch wenn das ein wenig gedauert hat. Ich bin gerade dabei meine Individualität zu finden, deine Vorschläge werde ich mal beherzigen. Ich bin zwar nicht aus der Reisebranche, finde aber deine Tipps helfen allgemein weiter. Viel Erfolg weiterhin! Und Grüße aus Nürnberg

  2. Sehr schöner Beitrag, vielen Dank. Ich denke heutzutage ist Neukundengewinnung wichtiger denn je. Wenn man mal überlegt, das im Internet mittlerweile auch ein Blog mit den eigenen Suchbegriffen konkurrieren kann. Da muss man sich schon sehr gut aufstellen und vielleicht auch mal die Neukundengewinnung aktiv vorantreiben.

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