Ich habe hier ja schon einmal darüber geschrieben, dass es im Tourismus nicht immer nur um Reiseblogger geht. Auch Personen, die normalerweise nicht über ihre Reisen bloggen, können wunderbare Botschafter für deine Destination sein. Einfach, weil sie begeistert von dieser sind.

Beispiele gefällig? Aber klar doch, da fallen mir einige ein.

Einwohner

Was sich zu diesem Thema in Bonn so tut, kannst du hier und hier bereits zur Genüge nachlesen.

Doch nicht nur in Bonn bloggen Leute aus der Stadt. Auch in anderen Städten. Beispielsweise in Hamburg. Daniel Rehn ist für die meisten unter euch sicherlich ein Begriff. Tätig für die Agentur achtung! GmbH, wohnhaft in Hamburg, bloggt er vorrangig über Digitales. Aber eben ab und zu auch über sein privates Leben (wobei sich hier digital und privat ganz oft miteinander vermischen). So kommt dann schon mal ein Beitrag über Hamburg auf seinem Blog heraus, wie dieser hier über den Blue Port. Oder der Rückblick auf einen Instagram-Photowalk liefert Eindrücke vom eher unbekannten Hamburg.

Hamburg: Hafen. Nicht von Daniel, sondern von mir.

Neuankömmlinge

Leute, die bereits länger in einer Stadt wohnen, haben normalerweise andere Schwerpunkte und Sichtweisen als Besucher dieser Stadt. Interessant wird es, wenn jemand neu in die Stadt bzw. Region zieht und diese somit völlig neu für sich entdeckt.

Christian de Vries ist Anfang des Jahres von Aachen in die Oberpfalz gezogen. Ein erstes Resümee gab es kurz nach seiner Ankunft, nach fünf Monaten ein weiteres.

Gerade Leute, die ihr Leben ändern, werden oft sehr mitteilungsbedürftig. Alte Freundschaften wollen gepflegt, Bekannte auf dem Laufenden gehalten werden. Das geht ideal über ein Blog.

Im Urlaub

Anne und Daniel von AbaufsLand schreiben nicht nur über ihren neuen Hühnerstall, sondern fahren mit ihrem kleinen Sohn Emil auch in den Urlaub. Nach Holland zum Beispiel. Natürlich bloggen die beiden hinterher über diesen Urlaub an der holländischen Küste. Glaubwürdig? Aber sowas von!

Holland: Bergen aan Zee. Nicht von Daniel und Anne, sondern von mir.

Und weil wir hier schon mal bei Holland sind – die Juli von HeimatPOTTential war auch dort, in Katwijk aan Zee nämlich. Und hat selbstverständlich auch darüber gebloggt, über das Meer und so. Und über Alkmaar. Geht also ganz definitiv nicht nur ums Ruhrgebiet bei ihr! Also immer auch mal einen zweiten Blick riskieren, was sich in einem Blog so verbirgt!

Und nun?

Und was kannst du, lieber Touristiker, jetzt hiermit anfangen? Zuallererst einmal solltest du dich freuen. Dass jemand über deine Destination schreibt. Dass es den Leuten da gefällt. Und vielleicht auch darüber, dass du ein Feedback bekommst, was vielleicht noch besser sein könnte. Gerade wegen des letzten Punktes ist es sicherlich sinnvoll, auch einmal etwas breiter zu schauen, was so über dich geschrieben wird.

Zum anderen kannst du solche Beiträge auch für deine eigenen Kunden nutzen und über deine verschiedenen Social-Media-Kanäle streuen. Die Stadt Hamburg hat beispielsweise bereits eine öffentliche Blogger-Liste und veröffentlicht Beiträge Hamburger Blogger auf der eigenen Site. Das Niederländische Büro für Tourismus hingegen erstellte einen Überblick von Blogbeiträgen über die eigene Destination.

Noch mehr Ideen, was du mit Artikeln von Bloggern alles so tun kannst, findest du im Beitrag Wie können Destinationen Beiträge von Bloggern für sich nutzen?

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