Videos im Tourismus: Paradebeispiel Schweiz

Social Media: Videos im Tourismus: die Schweiz

Bereits seit mehreren Jahren zieht die Schweiz Tourismus ihre Video-Kampagne durch – und begeistert mich von Jahr zu Jahr aufs Neue.

Sebi und Paul als Schweizer Testimonials erleben die Schweiz und präsentieren diese potenziellen Besuchern. Und das auf eine solch charmante Art und Weise, dass man sowohl sie als auch die Schweiz einfach mögen muss.

Perfekt hierbei: ein durchgängiges Konzept, auch über mehrere Jahre hinweg. Der Einsatz der produzierten Videos in mehreren Ländern. Das Wichtigste jedoch: es macht einfach Spaß, sich die Videos anzuschauen.

Ein Videorundgang durch die Schweiz

Sebi und Paul unterwegs in der Stadt.

[Update: 18.5.2018: Das Video ist nicht mehr online]

Sebi und Paul hängen im Winter alle Uhren in der Schweiz ab, damit nichts die Urlauber von ihrer Erholung ablenkt.

Das Video erschien zu einem Zeitpunkt, in welchem sich der Schweizer Bahnkonzern SBB mit Apple anlegte: im Herbst 2012 wurde das neue iPad-iOS6 vorgestellt. Die dort integrierte Apple-Uhr sah der SBB-Uhr verblüffend ähnlich. Mehrere Millionen Euro sollen für die Nutzung dieses Designs – nachträglich – an die SBB geflossen sein. Und so schaut die Uhr aus: siehe Sekunde 47.

[Update: 18.5.2018: Das Video ist nicht mehr online]

 

Sebi und Paul bereiten schon einmal alles für die Sommerbesucher vor (mein Lieblingsspot):

[Update: 18.5.2018: Das Video ist nicht mehr online]

 

Sebi und Paul bekommen Besuch aus Australien:

[Update: 18.5.2018: Das Video ist nicht mehr online]

 

Einbindung in diverse Online-Aktionen

Die sympathischen Testimonials Sebi und Paul werden auch in verschiedene Onlineaktionen eingebunden. Im vergangenen Winter sollten die beiden beispielsweise aus dem Winterschlaf geweckt werden.

Die entsprechende Aktionswebsite winterschlaf.myswitzerland.com ist auch jetzt, im Sommer, noch abrufbar. Noch immer kann man sich selbst daran versuchen, die beiden zu wecken.

 

Videos der Schweiz Tourismus: das Erfolgskonzept

Die Abrufzahlen der Videos liegen – zählt man die verschiedenen Sprachversionen zusammen – meist deutlich über 500.000, wobei vor allem die englisch-, deutsch- sowie niederländischsprachigen Videos für die meisten Abrufe sorgen. Warum so viele Zuschauer?

An sich ist das Prinzip dahinter ganz simpel: die Videos sind schlicht und einfach überaus unterhaltsam. Sie entsprechen nicht den typischen Tourismus-Image-Filmen, welche eine Landschaft nach der anderen zeigen (= „Bei uns gibt es alles.“), hinterlegt mit einer tragenden oder lustig beschwingten Musik.

Schweiz Tourismus konzentriert sich hingegen pro Film auf ein konkretes Thema (Berge, Stadt, Sommer). Dieses wird über die sympathischen und immer wieder kehrenden Testimonials Sebi und Paul umgesetzt. Man kennt die beiden mittlerweile und kann sich mit diesen identifizieren.

Alle Filme kommen ohne Sprache aus, die Bilder sprechen für sich. Als Abbinder wird einfach ein Text in der jeweils benötigten Sprache darübergelegt und schon kann der Film weltweit eingesetzt werden.

Dabei wird bewusst mit Klischees und Traditionen gespielt (gerade beim Besuch der Australier). Und dennoch wirken die Filme nie altbacken, denn jeder Film erzählt seine eigene kleine Geschichte (Stichwort Storytelling!), wobei sich die Filme wunderbar gegenseitig ergänzen und aufeinander aufbauen.

Das jeweils aktuelle Video wird auf der Website myswitzerland.com eingebunden. Alle Videos gibt es selbstverständlich im entsprechenden YouTube-Kanal.

 

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Ich unterstütze touristische Unternehmen bei ihrer Strategie, v.a. in Bezug auf Stakeholder-Management, Zielgruppen und Produkt-Entwicklung. Auf diesem Blog schreibe ich darüber sowie über meine Herzensthemen Barcamps und das Bloggen an sich. Mehr gibt es bei „Über mich“. Du kannst mich übrigens auch buchen. Ich bin Beraterin und Netzwerkpartnerin bei Tourismuszukunft. Infos sowie Kontaktdaten: Kontakt.

4 Kommentare Schreibe einen Kommentar

  1. Pingback: Videos im Tourismus: YouTube, Vimeo, Instagram, Vine & Co | Kristine Honig

  2. Bin gerade über Twitter (wieder) auf den Beitrag gestoßen. Die Videos finde ich absolut klasse. Wollte das gerade schreiben… da sehe ich, dass ich im Juli schon mal kommentiert hatte. Also – schon alles gesagt, aber man kann’s nicht oft genug sagen. ;-)

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