Blogger im Ausland: Charlotte in London

Blogger Relations: Blogger im Ausland: Charlotte in London

Paris ist nicht Frankreich. Barcelona ist nicht Spanien. Und London ist ganz sicher nicht UK! London, das sind rote Doppeldecker-Busse, Black Cabs und die Tube; der Buckingham Palace, die Tower Bridge und seit diesem Jahr auch das Hochhaus The Shard. Wie aber lebt es sich in London? Charlotte wohnt seit August in dieser Metropole, als Au Pair mittendrin im Alltag. Heute erzählt sie über ihre Erfahrungen mit dieser Stadt und natürlich auch über ihr Blog.


Charlotte von Un Ciel plein d'Etoiles

Charlotte von Un Ciel plein d’Etoiles

Hallo Charlotte, wo kommst du ursprünglich her und seit wann sowie warum wohnst du in der Nähe von London?

Hallo Kristine, ich komme ursprünglich aus dem schönen Ostwestfalen und bin seit August 2012 als Au Pair hier in England.

 

Von Westfalen nach London – das ist ja schon ein kleiner Unterschied. Wodurch unterscheidet sich ein Leben in UK für dich hauptsächlich von einem Leben in Deutschland?

Einerseits (natürlich) durch die Sprache, aber mir fällt auch immer wieder auf, dass die Briten ganz andere Menschen sind. Wenn man sich kennt, sagt man immer Hallo, wenn man aneinander vorbeiläuft und fragt, wie es dem anderen geht; das habe ich in Deutschland eher selten erlebt. Außerdem übernehme ich hier durch meine Tätigkeit als Au Pair natürlich auch viel mehr Verantwortung und habe viel mehr Aufgaben, die ich alleine erledigen muss.

Was mich kurz nach meiner Ankunft wirklich geschockt hat, sind die Preise von Lebensmitteln: vieles ist teurer als in Deutschland, besonders die Fleischprodukte. Positiv überrascht worden bin ich (und werde ich immer wieder aufs Neue) durch die pünktlichen Züge. Wenn der Zug um 9.33 ankommen soll, kommt er dann auch. Und wenn er laut Plan um 9.34 abfährt, ist er manchmal schon kurz vorher weg. Dafür fallen am Wochenende allerdings auch mal Züge aus und dann fehlt mir der gute Schienenersatzverkehr der DB.

 

Seit wann betreibst du dein Blog Un Ciel plein d’étoiles und was war die „Initialzündung“ hierfür?

Meinen Blog führe ich seit Mai 2008, damals aber eher unregelmäßig und ich war noch nicht mit ganzem Herzen dabei. Ich wollte einfach meine Fotos irgendwo posten und meinen Senf zu Gott und der Welt geben. Inzwischen habe ich aber alle alten Beiträge gelöscht, einfach weil sie mir nicht mehr gefielen und mein Blog bzw. ich mich seitdem sehr verändert haben. So wie mein Blog jetzt ist, führe ich ihn seit Anfang 2012.

 

Was passiert nach deinem Au-Pair-Jahr mit deinem Blog? Wirst du ihn weiter pflegen?

Momentan ist der Plan, dass ich meinen Blog auch in Deutschland weiter pflegen werde. Das wird natürlich auch davon abhängen, was ich machen werde und ob ich die Zeit (und die Motivation) für meinen Blog finde.

 

Welche Inhalte findet man auf deinem Blog? Warum sollte jemand, der nach London fahren möchte, dein Blog besuchen?

Auf meinem Blog findet man viele Fotos aus meinem Leben – ob von Ausflügen mit Freunden, Beweisfotos vom ersten Schnee o.ä. aus unserem Garten oder Urlaubsorten, an die ich gereist bin, alles ist vorhanden. Auf meinem Blog hat man auch die Möglichkeit eine andere Seite von London zu sehen, die weniger touristische.

 

Wodurch unterscheidet sich dein „Deutsche in London“-Blog von einem „normalen“ Reiseblogger-Beitrag über London?

Dadurch, dass ich länger in London bin und mehr Zeit habe, sehe ich auch viel mehr von der Stadt und lerne sie viel besser kennen. So kann man natürlich viel besser Geheimtipps geben oder schöne Orte nennen, die „normale“ Touristen eher nicht kennen lernen.

 

Das wollen wir jetzt aber genauer wissen: was muss man denn unbedingt in London gesehen haben, steht aber in kaum einem Reiseführer?

Das ist eine schwere Frage, es gibt so viele schöne Orte in London. Sehr schön finde ich Camden und Notting Hill, im Sommer fand ich es toll, einfach in einem Park wie z.B. St. James Park oder Hyde Park zu sitzen und die Sonne zu genießen. Das wird vermutlich auch alles in den Reiseführern stehen, aber schön ist es natürlich trotzdem. Toll finde ich auch die Tanks im Tate Modern, da kann man kostenlos rein und bisher waren immer tolle Ausstellungen drin.

 

Und dein wichtigster Tipp für Leute, die als Au-Pair oder anderweitig für einige Monate/Jahre nach London gehen möchten – was gilt es zu beachten?

Wenn man in eine Gastfamilie kommt, genau informieren, wie sie sind und viele Fragen stellen, sonst kann man böse Überraschungen erleben. Auch sollte man nicht automatisch denken ‘Yay, ich ziehe nach London, total zentral, bin in 10 Minuten an den wichtigsten Orten!’, denn teilweise ist es doch recht schwer, in die Innenstadt zu kommen. Klar, Tube und Bus gibt es überall, aber mit dem Overground oder dem Bus kann es halt schon mal länger dauern, bis man am Ziel ist. Und natürlich das übliche: Taschendiebe an von Touristen überfüllten Orten, aber das ist ja im Prinzip in jeder großen Stadt so.

 

Herzlichen Dank für dieses Interview. Bzw. besser: thank you very much!

Pleasure!

 

Mehr über Charlotte & London

  • un-ciel-plein-d-etoiles.blogspot.de
  • Charlotte Elisabeth Fotografie auf Facebook
  • Charlotte-Elisabeth auf Instagram

 

Das könnte dich auch interessieren:

Ich unterstütze touristische Unternehmen bei ihrer Strategie, v.a. in Bezug auf Stakeholder-Management, Zielgruppen und Produkt-Entwicklung. Auf diesem Blog schreibe ich darüber sowie über meine Herzensthemen Barcamps und das Bloggen an sich. Mehr gibt es bei „Über mich“. Du kannst mich übrigens auch buchen. Ich bin Beraterin und Netzwerkpartnerin bei Tourismuszukunft. Infos sowie Kontaktdaten: Kontakt.

3 Kommentare Schreibe einen Kommentar

  1. Hi Kristine,
    wo finde ich den Blog von London :-) irgendwie find ich mit obiger Infos nix.
    Viel Erfolg auf der ITB
    lg
    stefan

  2. Hallo Stefan, der Beitrag ist im März 2013 erschienen. Charlotte bloggt leider mittlerweile nicht mehr und hat ihr Blog „eingestampft“. Deshalb auch nicht mehr von hier aus verlinkt. VG, Kristine

Schreibe einen Kommentar