Die #SocialbarBonn – mein erstes Mal

Veranstaltungen: Social Bar Bonn, September 2014

Am vergangenen Montag war ich bei der Socialbar Bonn; man könnte diese als Äquivalent zum Social Media Club Bonn (SMCBN) bezeichnen, zu welchem ich regelmäßig gehe. Die Socialbar besitzt jedoch eine andere Struktur und Ausrichtung. Wie sich die Socialbar konkret vom SMCBN unterscheidet, zeige ich dir im folgenden Beitrag.

Bei meinem ersten Besuch bei der Socialbar durfte ich übrigens auch direkt einen Vortrag halten. Über diesen gibt es aber noch einen separaten Blogbeitrag.

Grundsätzliches Format der Socialbar

Während beim SMCBN jeweils ein Thema im Mittelpunkt steht, welches über einen längeren Vortrag präsentiert wird, gibt es bei der Socialbar gleich drei Vorträge à jeweils zehn Minuten plus zehn Minuten anschließender Diskussion.

Zehn Minuten? Genau. Eventuell weniger, aber auf keinen Fall mehr. Denn während der Vorträge läuft eine Stoppuhr mit und ein Buzzer quäkt nach genau 10 Minuten los. Überziehen gilt nicht! Um ein Projekt kurz vorzustellen (Zielstellung, aktueller Stand, Ausblick) sind die zehn Minuten an sich ausreichend. Wer danach noch weiteres Interesse an dem Thema hat, kann direkt mit dem Referenten Kontakt aufnehmen.

Sehr gut, dass für die jeweils anschließenden Diskussionen und Fragen mehr Raum gelassen wird und der Buzzer dann nicht mehr im Einsatz ist.

Abends am Rhein: Posttower & Langer Eugen

Abends am Rhein in Bonn: Posttower & Langer Eugen

Sind drei Vorträge mehr als einer?

Bei dem Treffen am Montag passten die drei vorgestellten Themen sehr gut zueinander:

  • Tea after twelve – ein gerade erst online gegangenes Gute-Laune-Magazin, das völlig beabsichtigt an ein Printmagazin erinnert und alles reinnimmt, was die beiden Macherinnen „geil“ finden.
  • Bei Shirthunters hingegen geht es um T-Shirts. Jeden Tag stellt Thomas ein anderes T-Shirt auf seinem Blog vor, mit Foto und mal mehr oder weniger Hintergrundinformationen.
  • Bei beiden Vorträgen und deren nachfolgenden Diskussionen spielten Kooperationen eine Rolle. Steilvorlage für mich, da ich mich im Themenbereich Reiseblogger auf das Subthema „Kooperationen mit (Reise-)Bloggern“ konzentrierte und somit wunderbar die vorherigen Projekte aufgreifen konnte.

Allerdings ist es wohl eher Zufall, ob die Themen so gut ineinander griffen. Social Media steht zwar als übergreifende Klammer bei der Socialbar, allerdings liegt der Schwerpunkt eher auf konkreten Projekten, weniger auf Tools, Entwicklungen etc. Und so werden an einem Abend im Zweifelsfall auch Projekte aus völlig unterschiedlichen Sparten präsentiert, die sich überhaupt nicht ergänzen.

Letztlich wohl eine Grundsatzfrage, was einem persönlich lieber ist: Drei Projekte zu einem gemeinsamen Themenbereich, um dieses Thema umfangreich aus verschiedenen Perspektiven zu beleuchten oder aber drei Projekte aus komplett unterschiedlichen Themenbereichen, um auch Einblicke in andere Branchen zu bekommen.

Als Überblick, was in Bonn an Kreativität und Start-ups geleistet wird, ist das Kurzvortragsformat perfekt. Um sich inhaltlich umfangreicher mit konkreten Themen auseinanderzusetzen, bevorzuge ich persönlich allerdings eher das Format vom Social Media Club Bonn.

Sonnenuntergang am Rhein in Bonn

Sonnenuntergang am Rhein in Bonn

Andere Inhalte, andere Schwerpunkte

Die Organisatoren der Socialbar arbeiten bei Engagement Global (Ute Lange, Daniel Montua) oder bei der Deutschen Welle (Michael Münz). Ein großer Teil der etwa 30 anwesenden Teilnehmer war (ehemals) tätig für die GIZ.

Passt. Denn die Socialbar richtet sich an:

… Web-Aktivisten und Social Entrepreneurs, NGOs und ehrenamtliche Helfer, Politiker und Unternehmen mit sozialer Verantwortung …

Und davon gibt es in Bonn schließlich einige. Entsprechend kommen auch die vorgestellten Projekte stark aus diesen Segmenten. Kurz: Die Socialbar ist zu einem sehr großen Teil social im Sinne von sozial/ ehrenamtlich, während beim SMCBN das social im Sinne von Social Media deutlich stärker im Mittelpunkt steht.

Bei beiden Formaten spielt darüber hinaus social im Sinne von Treffen, Netzwerken, Austausch eine entscheidende Rolle. Denn bereits vor, spätestens jedoch nach den jeweiligen Vorträgen kommen die Anwesenden miteinander ins Gespräch.

 

Und sonst so…

Was mir bei der Socialbar fehlte: ein einheitlicher Hashtag. #socialbar oder #socialbarbonn oder vielleicht doch #socialbar20140901 wie auf dem Wiki empfohlen? Ich weiß es nicht.

Außerdem habe ich das Gefühl, dass eine Gaststätte/ Kneipe als Veranstaltungsort (wie beim SMCBN die Brotfabrik) für eine geselligere Atmosphäre sorgt als ein Konferenzraum. Möglicherweise liegt das aber auch an Bier und Bratkartoffeln* im Gegensatz zu Softdrinks und Brezeln.

Und nicht zu vergessen: Bei der nächsten Socialbar Bonn bin ich gerne wieder mit dabei. Bin schon gespannt auf die dann vorgestellten Themen und Projekte.

 

PS: Für alle Socialbar-Teilnehmer: Kommt doch auch mal beim Social Media Club Bonn vorbei. Der nächste ist am 18.9.
Hier habe ich vor einiger Zeit meine Gedanken zum Social Media Club Bonn zusammengetragen.

* Irgendwie musste ich die Bratkartoffeln der Brotfabrik hier mit unterbringen. Schließlich bekomme ich ab und zu das Gefühl, einige kämen nur wegen diesen zum Social Media Club…

 

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Ich unterstütze touristische Unternehmen bei ihrer Strategie, v.a. in Bezug auf Stakeholder-Management, Zielgruppen und Produkt-Entwicklung. Auf diesem Blog schreibe ich darüber sowie über meine Herzensthemen Barcamps und das Bloggen an sich. Mehr gibt es bei „Über mich“. Du kannst mich übrigens auch buchen. Ich bin Beraterin und Netzwerkpartnerin bei Tourismuszukunft. Infos sowie Kontaktdaten: Kontakt.

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