Einsatz der 6-Sekunden-Video-App Vine im Tourismus

SocialMedia: Vine im Tourismus

Beim letzten Treffen des Social Media Clubs Bonn präsentierte Nicole Hundertmark die Video-App Vine. Ihre Präsentation nebst den Tweets des Abends findest du hier.

Bei dem Treffen gab es einige Aha-Effekte für die Teilnehmer. Mir wurde dadurch wieder einmal bewusst, dass vieles über Vine einfach (noch) nicht bekannt ist. Da muss man doch etwas dagegen tun, dachte ich mir. Und habe, wenn ich schon mal dabei bin, gleich noch ein paar Travel-Vines für dich gesammelt. Viel Spaß!

Was Vine kann und viele einfach nicht wissen

  • Du kannst deine Aufnahmen scharf stellen.
  • Du kannst das letzte Bild der vorherigen Sequenz als „Geist“ hinter die aktuelle Aufnahme legen, um einen besseren Anschluss/Übergang zur nächsten Sequenz zu schaffen.
  • Du kannst ein ganz klein wenig mehr als 6 Sekunden aufnehmen.
  • Aber du musst nicht unbedingt 6 Sekunden aufnehmen, jedoch mindestens um die 2 Sekunden.
  • Du kannst deine Aufnahmen zwischenspeichern und später bearbeiten bzw. erst zu einem späteren Zeitpunkt (z.B. wenn du WLAN hast) auf Vine hochladen.
  • Zwischenspeichern und immer noch ein wenig nachbearbeiten kannst du bis zu 10 Vines.
  • Beim nachträglichen Bearbeiten kannst du einzelne Sequenzen einfach so löschen.
  • Und du kannst die Reihenfolge der Sequenzen anpassen.

 

Nicole hat super Anleitungen zur Nutzung von Vine auf ihrem Blog gastroimnetz.de online gestellt. Dort werden dir auch der „Geist“ und alle anderen Vine-Funktionen mittels Screenshots verständlich und nachvollziehbar erklärt. Alle Artikel von Nicole über Vine.

Ein ganzes Vine ABC gibt es von Franz-Josef Baldus von koelnkomm socialmedia. Von A wie Aktivität und Aufnahme bis V wie Verwerfen und Vlogging ist alles dabei. Hier geht es zum Vine ABC.

 

Beispiele aus dem Tourismus:

Wenn du einmal schauen möchtest, was bei Vine reisemäßig so passiert, kannst du dich am besten einmal durch die folgenden  durchklicken:

  • der Kanal Places (warum gibt es eigentlich keinen Travel-Channel?). Allerdings ist hier ziemlich viel Mist dabei.
  • Es gibt außerdem einige Hashtags, unter denen du verhältnismäßig viele und auch gute Reise-Vines findest:
    • #travel
    • #walkingtour
    • #timelapse (Zeitraffer)
    • #6secondpostcard
    • #vinepostcard
  • Nicole selbst ist auf Vine mit mehreren Accounts zum Thema Gastronomie präsent: @kinderkoechin (Kochen in 6 Sekunden!) sowie @Gastroimnetz (Gastro-Veranstaltungen, Deko etc.). Außerdem gibt es von ihr noch @hundertmark (Ausflüge ins Bergische Land und der #VineWalkDE – siehe nächster Punkt).
  • @walk: Nicole organisiert regelmäßig sogenannte VineWalks. Heißt: eine Gruppe trifft sich, tauscht sich über die Vine-App aus und macht natürlich viele Vines. Diese findest du in diesem Account oder unter #VineWalkDE.
  • Günter Exel liefert mit seinem Vine-Account @TravelLive eine Live-Berichterstattung von verschiedenen Reisen oder auch Messen (ein Interview hierzu mit ihm findest du hier)

  • Hier noch ein paar Accounts von Reiseveranstaltern/Regionen mit jeweils einem Beispiel-Vine:
    • WalksofItaly:

  • Iceland Travel:

  • ThisisPuertoRico:

  • OntarioTravel:

 

Fazit und Tipps für Vine im Tourismus

Beim Durchschauen der Vines werden aus meiner Sicht ein paar Punkte deutlich, welche Vines für den Reisebereich (aber auch generell) besonders gut funktionieren:

  • Es sollte etwas in Bewegung sein, schließlich geht es hier um Videos.
  • Du kannst einfach draufhalten und 6 Sekunden lang aufnehmen, interessanter wird dein Video jedoch, wenn du tatsächlich mehrere Sequenzen aufnimmst.
  • Die verschiedenen Sequenzen bieten dir die Möglichkeit, entweder mehrere Aspekte einer Sache zu zeigen (siehe der obige Markt) oder den Ablauf eines Prozesses (siehe das Zigarrendrehen).

 

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Ich unterstütze touristische Unternehmen bei ihrer Strategie, v.a. in Bezug auf Stakeholder-Management, Zielgruppen und Produkt-Entwicklung. Auf diesem Blog schreibe ich darüber sowie über meine Herzensthemen Barcamps und das Bloggen an sich. Mehr gibt es bei „Über mich“. Du kannst mich übrigens auch buchen. Ich bin Beraterin und Netzwerkpartnerin bei Tourismuszukunft. Infos sowie Kontaktdaten: Kontakt.

10 Kommentare Schreibe einen Kommentar

  1. Danke, Kristine, für den Besuch in meinem neuen Bahnreiseblog und die lieben Glückwünsche!

    Da finde ich doch gleich beim Gegenbesuch einen interessanten Artikel zu einem Thema, das mich gerade beschäftigt. Zukünftig möchte ich auch Bahn-Videos in meine Blogposts einbauen. Ich habe dabei an keine gebauten Beiträge gedacht, sondern großteils eher an kurze Sequenzen.

    Vine ist da vielleicht eine interessante Alternative zu Youtube & Co. Aber ich bin mir nicht sicher, ob mir 6 Sekunden nicht doch zu kurz sind? Und ob die Verknüpfung im Blog gut funktioniert weiß ich auch nicht.

    Wie bei vielen Dingen im Internet muß ich’s wohl einfach einmal ausprobieren. Das Schöne ist, dass man ja eigentlich nix falsch machen kann. Löschen und wieder von vorne beginnen. ;-) Danke für Deine Übersicht!

  2. Pingback: Lesenswerte Links – Kalenderwoche 25 in 2014 > Vermischtes > Lesenswerte Links 2014

  3. Hi Kristine! ich wollte dich mal fragen, ob man mit der App auch schneiden kann? Ich pers. habe ein HTC One und es bietet ja auch so einige Möglichkeiten zum bearbeiten von Videos! Beziehungsweise man kann damit total coole Filme erstellen und auch verschiedene Grafiken/ Lichteffekte beim Nachbearbeiten einfügen!

  4. Pingback: Bonner Linktipps der Woche vom 13. bis 20. Juni 2014 | BonnerBlogs.de

  5. Pingback: Marketingtweets der Woche 26|2014 // Der Heldenblog Der Heldenblog

  6. Hi Gerhard,
    ich habe gerade in Frankreich auch ein klein wenig mit Vine herumgespielt. Meine Erkenntnis dabei mal wieder: die Aufnahmen brauchen Zeit. Die du im Zug natürlich auf jeden Fall hättest. :) Durch die verschiedenen Sequenzen und die Möglichkeit, diese auch wieder löschen zu können, bekommt man auf jeden Fall in solch einem Film mehr unter, als man erst einmal glaubt. Aber ja, am Ende bleibt es bei 6 Sekunden – ein Schnappschuss sozusagen.
    Du kannst die Vines aktuell ganz einfach via die Embed-Funktion auf deinem Blog integrieren. Generell (und das gilt natürlich bei allen Tools, die so auf dem Markt sind) weiß man natürlich nie, ob es Vine in einem oder drei Jahren noch gibt und was dann mit solchen eingebetteten Videos passieren würde. Eine gesamte langfristige Strategie würde ich deshalb hieran nicht ausrichten.
    Liebe Grüße und viel Erfolg weiterhin mit den Schienenreisen! Kristin

  7. Hi Linda,
    so richtig schneiden kannst du mit Vine nicht. Du kannst zwar mehrere Sequenzen aufnehmen und diese neu sortieren oder auch einzelne Sequenzen wieder löschen. Aber du kannst beispielsweise aus einer 2-Sekunden-Sequenz keine 1-Sekunden-Sequenz machen. Auch eine Nachbearbeitung oder die Integration von Grafiken geht mit Vine nicht. Wenn du also eher nach solchen Effekten suchst, wirst du bei Vine nicht fündig.
    Liebe Grüße und viel Spaß beim Filmen, Kristine

  8. Pingback: Einsatz der 6-Sekunden-Video-App Vine im Tourismus | TravelSquare

  9. Eben gesehen, tolles Beispiel wie man Vine für Tourismus-Marketing/Stadtmarketing einsetzen kann, am Beispiel eines Kuration Accounts: https://twitter.com/IchbinAugsburg

    Übrignes: Man kann Vines schon bearbeiten, da die Vines der Vineapp auf dem Smartphone gespeichert werden. Dort lassen sich die Videos z.b. mit Photoshop bearbeiten und dann via einer anderen App wieder auf Vine laden ;).
    Allerdings ist das gegen die ursprüngliche Idee von Vine, daher finde ich das nicht so gut.

    -M.

  10. Danke Marco, für den Augsburg-Link!
    Schließe mich 100%ig deiner Meinung an: Vines sind nicht dafür gedacht, um über irgendwelche externen Programme/Apps bearbeitet zu werden. Gerade dieses Echte macht diese App auch für mich aus! Viele Grüße, Kristine

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