Die Zukunft der Tourist Information – Umfrage

SocialMedia Umfrage: Die Zukunft der Touristinformation

Früher führte einen Besucher der erste Gang im Urlaubsort in die Tourist Information. Um sich dort einen Stadtplan zu holen. Broschüren zur Region. Aber auch – neben den Printprodukten – konkrete Tipps zu Veranstaltungen, Wanderwegen oder Restaurants.

Mittlerweile holen sich viele diese Informationen über ihr Smartphone: Google Maps ersetzt den Stadtplan. Broschüren braucht man sowieso nicht mehr. Und Tipps für Wanderungen oder Restaurants haben einem vorab die Facebookfreunde gegeben.

Braucht man dann noch eine Tourist Information? Und wie kann bzw. sollte diese sich für die Zukunft fit machen? Zu diesem Thema gibt es momentan eine Umfrage, welche nach dem Status Quo der Tourist Information fragt. Hieran gekoppelt ist eine Studie zur Zukunft der Tourist Information.

Umfrage & Studie Future.TI

Matthias Burzinski von Destinet.de hat in einem Blogbeitrag die zukünftige Rolle der Tourist Information in Frage gestellt:

Das rote „i“ hat ja tatsächlich noch einen gewissen Nimbus, ist so eine Art touristisches Urgestein. Nun wissen wir aber, dass gerade Urgesteine schnell mal sedimentiert werden. Wollen wir die TI davor bewahren, müssen wir neue Strategien für ihr Fortbestehen entwickeln oder sie langsam auf Mindestbedarf, den es sicher noch lange geben wird, runterfahren. Welche neuen Strategien könnten das ein?

 

Die Frage nach den neuen Strategien stellt er jedoch nicht nur, sondern gibt im gleichen Beitrag auch direkt einige Denkanstöße, wie diese neuen Strategien aussehen können.

Der Blogbeitrag dient als Diskussionsgrundlage. Denn Destinet führt aktuell unter dem Titel Future.TI eine Umfrage unter Tourist Informationen durch. Dabei geht es sowohl um Standortfaktoren sowie den aktuellen Zustand und die aktuelle Ausstattung der Tourist Informationen, aber ebenso bereits um die Zukunftsorientierung von dieser. Natürlich könnt ihr mit eurer eigenen Tourist Information an dieser Umfrage teilnehmen und diese hiermit unterstützen.

Destinet ist darüber hinaus im Rahmen der Zukunftsorientierung auf der Suche nach Best Practice Beispielen von Tourist Informationen. Wenn euch also erwähnenswerte Tourist Informationen untergekommen sind oder eure eigene erwähnenswert ist – Destinet freut sich bestimmt über jeden Input.

Mehr Informationen zur Umfrage (inklusive der Möglichkeit, an dieser teilzunehmen) sowie zu der gesamten Studie findet ihr hier auf Destinet.de.

 

Präsentation von Social Media in Tourist Informationen

Wenn ich an Zukunft denke, denke ich natürlich – bei meinem Blogthema kein Wunder – an Internet und Social Media. Und klar: auch innerhalb der Tourist Informationen können Verknüpfungen zu Social-Media-Aktivitäten hergestellt werden. Hier ein paar spontane Ideen, wie dies ohne großen Aufwand umgesetzt werden kann:

  • Social Media generell: Alle eigenen Social-Media-Kanäle sollten auf allen Kommunikationsmaterialien deutlich kommuniziert werden, selbstverständlich auch in der Tourist Information. Dort kann im direkten Kontakt ebenso ein Hinweis auf konkrete Aktionen gegeben werden, um beispielsweise Besucher zum Upload von Fotos auf die Facebookseite zu animieren.
  • Twitter: Informationen basierend auf dem eigenen Twitteraccount oder der Suche nach dem Stadt-/ Regionennamen werden auf einer Twitterwall oder für ein ansprechenderes Layout via Rebelmouse auf einem Bildschirm präsentiert. Die Besucher der Tourist Information erhalten hierdurch aktuelle Informationen plus direkte Empfehlungen von örtlichen Twitter-Accounts zum Folgen.
  • Instagram/Flickr. Fotos basierend auf dem eigenen Instagramaccount, einem eigenen Flickralbum oder mittels der Suche nach Stadt- oder Regionennamen werden auf einem großformatigen Bildschirm präsentiert. Diese Fotos dienen der Inspiration und sorgen beim Besucher für: „Was ist denn das? Da will ich auch hin!“
  • Blogs: Blogbeiträge von Wanderungen oder Stadtrundgängen werden den Gästen als E-Book oder auch ausgedruckt zur Verfügung gestellt. Die vorgestellten Touren können hierdurch mit den Augen des anderen erkundet werden.
  • App: Es gibt eigene Apps im Angebot? Ein Plakat in der Tourist Information sollte auf diese hinweisen. Selbstverständlich mit einem QR-Code zum direkten Download der entsprechenden App. Idealerweise sollte sich diese Information auch außerhalb der Tourist Information befinden, falls ein Kunde außerhalb der Öffnungszeiten vorbei kommt.
  • App: Es gibt zwar keine selbst produzierten Apps, aber andere Anbieter haben eine passende App zur Stadt oder Region erstellt? Dann sollte natürlich diese beworben werden.
  • Foursquare: Besucher der Stadt/Region erhalten in der Tourist Information konkrete Hinweise auf Foursquare-Specials. Die entsprechenden Leistungsträger erhalten hierdurch extra Promotion durch die Tourist Information und extra Kunden.

 

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Ich unterstütze touristische Unternehmen bei ihrer Strategie, v.a. in Bezug auf Stakeholder-Management, Zielgruppen und Produkt-Entwicklung. Auf diesem Blog schreibe ich darüber sowie über meine Herzensthemen Barcamps und das Bloggen an sich. Mehr gibt es bei „Über mich“. Du kannst mich übrigens auch buchen. Ich bin Beraterin und Netzwerkpartnerin bei Tourismuszukunft. Infos sowie Kontaktdaten: Kontakt.

2 Kommentare Schreibe einen Kommentar

  1. Vielen Dank für deine Verlinkung und den Beitrag. Und noch mehr für die ersten schönen Ideen, von denen einige schon sehr bedenkenswert sind. Einer der Schlüssel der Studie wird sicherlich sein, die TI mit der digitalen Welt zu vernetzen und Ihre Rolle darin und innerhalb der Customer Journey neu zu definieren.

  2. Pingback: Was Destinationen vom Instagram-Hotel lernen können | Kristine Honig

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