Nach dem iPad kam das Brompton. Da das Geld auf der Bank durch Inflation aktuell sowieso nur weniger wird, gebe ich es lieber aus. Aber natürlich nur für sinnvolle Investitionen. Zum Beispiel Tony. Tony ist türkis, schnell, faltbar – Tony ist ein Faltrad! Und ein saucooles obendrein.
Hier kommt Tony
- 1 Brompton – auseinandergefaltet
- 2 Brompton – im „Standmodus“
- 3 Brompton – gefaltet
- 4 Brompton – Sattel runter
- 5 Brompton – fertig
Dieses Rad hat alles, was ein Rad braucht: eine 3-Gang-Schaltung, funktionierende Bremsen, Licht. Einen Ständer hat es nicht. Aber wer so elegant stehen kann wie auf dem zweiten Foto, der braucht schließlich auch keinen Ständer.
Wozu brauche ich ein Faltrad?
Ich bin Pendler. Ich pendle zwischen Köln & Bonn. Dazu fahre ich mit dem Rad zum Bonner Bahnhof. Dann in den Zug nach Köln und dort weiter zu Fuß. Mein Rad in Bonn muss hierfür einiges aushalten, bei Wind und Wetter draußen stehen. Deshalb nutzte ich hierfür ein Second Hand Rad. Billig gekauft auf dem Bonner Fahrradmarkt. Problem: Dem Fahrrad ging es nicht gut.
Ich nenne es alte Möhre „Möhrchen“. Nicht bzw. kaum mehr funktionsfähig: Bremsen, Licht, Gangschaltung. Außerdem: eine fette Acht im Hinterrad. Das passiert eben, wenn man sein Fahrrad alleine am Bahnhof zurücklässt.
Jetzt ist mein Büro in Köln umgezogen, weiter weg vom Bahnhof. Also überlegte ich, mir noch ein „Möhrchen“ zuzulegen, welches dann in Köln bei Wind und Wetter draußen steht. Irgendwie machte diese Idee aber nicht so wirklich glücklich. Und so entstand die Idee, ein Faltrad zu kaufen. Mit dem Faltrad zum Bahnhof, zusammenfalten, Zug fahren, auseinander falten, per Rad zum Büro.
Die Entscheidung
Auf ins Fahrrad-Geschäft. Beratung. Der Wunsch ging in Richtung eines Tern. Zuschauen beim Zusammenfalten verschiedener Modelle. Der Wunsch verlagerte sich extrem schnell zum zwar teureren, aber noch einmal deutlich kompakteren Brompton. Diese kommen aus einer Londoner Manufaktur, die auch tatsächlich noch komplett in London produziert. Eigenwerbung dieser Firma:
Warum so klein so cool ist
Ich kann nur sagen: großartig! Der Kauf hat sich jetzt schon gelohnt. Und jetzt mal unabhängig davon, dass das Teil einfach super aussieht!
Für den Zug ist das Rad superpraktisch (frühmorgens teilen sich schon einmal 4 Falträder und 7 normale Räder das Fahrradabteil). Es ist extrem schnell zusammen- und auseinandergefaltet. Dabei gibt es ein paar Kniffe, die man jedoch mit der Zeit drauf hat. Ohne die Kniffe benötigt man vielleicht eine Minute, mit Kniffen eine halbe. Aber wie überall gilt auch hier: alles eine Frage der Übung. Zusammengefaltet ist das Rad unglaublich klein, kompakt und handlich. Deshalb braucht man hierfür auch keine Zugfahrkarte lösen.
Auch im Burgund-Urlaub waren wir bereits per Brompton unterwegs – ich jedoch noch per Leihrad, da mein türkisfarbener „Tony“ noch etwas mit der Anfahrt zögerte. Für den Urlaub wurden die Räder in Hüllen ein- und auf den Rücksitz gepackt. Fertig. Kann ich nur empfehlen. Auch für einen Städtetrip super geeignet, um die Stadt auf eigenem Rad zu erkunden. Dresden, Amsterdam, Lyon – ich kann mir jede Stadt mit dem Brompton vorstellen.
Der einzige Wermutstropfen: Aus meiner Sicht sind Bromptons eher für kürzere und gerade Strecken geeignet und nicht unbedingt für eine 80-Kilometer-Tour. Doch liegt das wohl auch an meiner Kondition, schließlich möchte ich auch mit einem normalen Fahrrad keine 80 Kilometer fahren.





Viel Spass mit Tony.:)) Mein Brompton ist auch türkis, allerdings sind Gabel und Ausfallenden schwarz und es heißt Mr. Ed. Wünsch dir noch viele schöne Erlebnisse.
Gruß Betty
Hallo Betty, danke dir, werde ich haben. Schönen Gruß an Mr. Ed! :)
Ich stelle bei meinen aktuellen Zugfahrten auf jeden Fall schon mal fest: mit einem türkisen Brompton fällt man auf und wird man schnell Gesprächsthema.
Viele Grüße, Kristine
Pingback: Kleine Anpassungen im Blogaufbau | Kristine Honig
Hallo,
nett zu lesen, dass es eine Brompton begeisterte Bonnerin gibt.
Bei aller Begeisterung für das Brompton, die ich auch noch weiter hege, gibt es doch auch kleine technische Probleme, mit denen ich konfrontiert war. Zur Zeit ist mal wieder der „mud guard“ des Vorderrad runter.
Dennoch, Brompton Fahren ist life style, kommunikativ und international.
Beste Grüße
Günther M.