Blog, Inc. – Bloggen von A bis Z (Buchrezension)

Bloggen: Blog., Inc. Rezension

Eine Freundin startet jetzt auch mit einem Blog (ich schwöre, ich bin völlig unschuldig an dieser Entwicklung!). Zum Einstieg schaute sie sich natürlich jede Menge Blogs an, las jedoch ebenso einige Bücher zu diesem Thema.

Sehr begeistert war sie dabei von dem Buch „Blog, inc. – Blogging for Passion, Profit, and to Create Community“ von Joy Deangdeelert Cho. Neugierig wie ich bin, habe ich mir dieses Buch auch zu Gemüte geführt.

Und für alle, die genauso neugierig sind wie ich, stelle ich dieses hier kurz vor.

Blog, inc. – worum geht es eigentlich?

Gut direkt am Anfang zu wissen: „Blog, inc.“ ist ein englischsprachiges Buch. Das sollte euch aber nicht abschrecken, denn es ist sehr locker und damit leicht verständlich geschrieben.

Die Subheadline des Buches umschreibt bereits die Inhalte: „Blogging for Passion, Profit, and to Create Community“ – also: „Bloggen aus Leidenschaft, für Einkünfte und zum Aufbau einer Gemeinschaft“. Kürzer kann man den Sinn der meisten Blogs wohl kaum zusammenfassen. Und kürzer kann man auch die Inhalte dieses Buches nicht zusammenfassen.

 

Zielgruppe

Das Buch richtet sich an alle, die darüber nachdenken, ein Blog zu starten oder auch bereits mittendrin sind in der großen Bloggerszene. Denn es versammelt Informationen von den ersten Gedanken und Ideen eines eigenen Blogs, also von der Planung und Umsetzung bis hin zum Anstellen von extra Mitarbeitern im eigenen Blogger-Unternehmen. Ein sehr breites Feld also.

 

Die einzelnen Kapitel

  • Introduction to blogging: Was genau ist eigentlich ein Blog? Welche Arten gibt es? Und warum sollte man überhaupt ein Blog beginnen? Was ich hier besonders schön finde: als erster Grund wird „Passion“/“Leidenschaft“ genannt. Für die meisten ist wohl genau das auch tatsächlich der Grund, ein eigenes Blog zu starten.
  • Finding your voice and niche: In diesem Kapitel geht es um alles, worüber man sich vor dem Onlinegehen Gedanken machen sollte: Vom Namen, über Authentizität und die eigene „Schreibe“ bis hin zum einzigartigen Inhalt.
  • Powering your blog: Jetzt wird es ernst: Vom konkreten Aufbau des Blogs (Domain, Plattform, Design) hin zu den ersten Schritten und eigenen Veröffentlichungen (Inhalte, Frequenz, Themeninspiration).
  • Blogging community etiquette: Alles über Austausch, Unterstützung und Kommentare mit- und füreinander, aber auch Treffen außerhalb des Internets.
  • Making your blog a business: Das Kapitel gibt einige Hinweise, was man als professioneller Blogger zu beachten hat. Allerdings ist dies sehr auf den amerikanischen Markt zugeschnitten und kaum auf Deutschland übertragbar. Andere Themen wie Urheberrecht, Steuern oder das Erstellen eines Businessplans können jedoch auch für deutsche Leser sehr nützlich sein.
  • Monetizing your blog: Die Basis, um von jemandem Geld zu bekommen: Zahlen, Daten, Fakten. Du musst die Rahmendaten deines Blogs kennen, um dieses auch gut nach außen vertreten zu können. Ergänzt wird das Thema „Analytics“ in dem Kapitel mit einem Schnelldurchlauf durch das Thema SEO. Und dann folgen die verschiedenen Formen von Einkünften: Sponsoring, Banner, Affiliate Networks…
  • The next stage of blogging growth: Dieses Kapitel beschäftigt sich mit dem Vollzeit-Bloggen, dem Anstellen von Mitarbeitern sowie Möglichkeiten, eigene Inhalte zu veröffentlichen.

 

Aufbau der Kapitel

Wie bereits eingangs angegeben, sind die Texte sehr locker geschrieben. Die einzelnen Kapitel sind oft in kleine Abschnitte unterteilt, enthalten jedoch weniger einzeilige Aufzählungen oder Checklisten. Die Texte dienen somit weniger dem Abhaken im Sinne von „erledigt“, sondern geben eher Ideenanstöße. Zum kurz Durchscannen ist das Buch damit weniger geeignet, zum einfach Hängenbleiben jedoch sehr.

Was das Buch in meinen Augen besonders macht: pro Kapitel gibt es ein oder mehrere Interviews mit Bloggern. Diese beantworten Fragen, die sich an das entsprechende Kapitel anlehnen und dieses somit perfekt ergänzen. Die Interviews wurden dabei vor allem mit Künstler-, Design- oder Do-it-yourself-Bloggern geführt – kein einziges Reiseblog ist dabei. (Ich prangere das an!) Doch sind diese Interviews aufgrund der Vielzahl an dahinterstehenden Persönlichkeiten dennoch auch für touristische Blogs eine wahre Inspirationsquelle.

 

Fazit

  • Das Buch „Blog, inc.“ eignet sich sowohl für diejenigen, welche sich erstmals mit dem Thema Bloggen beschäftigen, aber ebenso für diejenigen, welche schon eine ganze Weile dabei ist.
  • Die verschiedenen Kapitel bauen zwar logisch aufeinander auf, der Leser kann jedoch auch an der für ihn geeigneten Stelle mit dem Lesen einsetzen.
  • Das Buch bietet keine eins-zwei-drei-Umsetzungstipps, sondern inspiriert vor allem über seine vielen Beispiele.
  • Wer sich für spezielle Unterthemen genauer interessiert, für den liefert dieses Buch einen ersten Einblick in die verschiedenen Möglichkeiten. Für tiefergehende Informationen sind jedoch weitere Informationsquellen nötig, sei es beispielsweise zu Themen wie Blogdesign, Bloggen als Business oder auch Geld verdienen mit dem Blog.

Kurz: ein kleines Buch mit ganz vielen Ideen und Denkanstößen. Wer jedoch zum Thema Bloggen als Business nachdenkt, sollte besser zu deutscher Literatur greifen.

 

Die Fakten

“Blog, inc. – Blogging for Passion, Profit, and to Create Community” von Joy Deangdeelert Cho
von Chronicle Books, San Francisco
Format A5, 184 Seiten. Auf Screenshots wird komplett verzichtet. Das heißt: jede Menge Input!
Kosten: € 12,40 (Preise unterschiedlich, aktueller Preis von Amazon)
ISBN: 978-1-4521-0720-2

 

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Ich unterstütze touristische Unternehmen bei ihrer Strategie, v.a. in Bezug auf Stakeholder-Management, Zielgruppen und Produkt-Entwicklung. Auf diesem Blog schreibe ich darüber sowie über meine Herzensthemen Barcamps und das Bloggen an sich. Mehr gibt es bei „Über mich“. Du kannst mich übrigens auch buchen. Ich bin Beraterin und Netzwerkpartnerin bei Tourismuszukunft. Infos sowie Kontaktdaten: Kontakt.

1 Kommentar Schreibe einen Kommentar

  1. Danke für diesen Lesefutter-Tipp, liebe Kristine! Ich habe mir das Buch schon bestellt, als Kindle-Version ist es sogar noch deutlich günstiger. Gerade englische Bücher lese ich immer gern auf dem Kindle, da man sehr schnell mal Begriffe nachschlagen kann ohne den Text verlassen zu müssen. Kann ich nur empfehlen ;-)

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