iPad App: Schweiz Tourismus

Social Media: iPad-App Schweiz Tourismus

Nach der iPad App von Visit Denmark – heute im Check die iPad App von Schweiz Tourismus.

Um es schon einmal zusammenzufassen: ich habe mich verliebt. In diese App. Denn sie macht schlicht und einfach Spaß! Und nicht nur Spaß. Sie informiert auch ganz vortrefflich über die Schweiz als Urlaubsziel.

Wie sieht die App eigentlich aus?

Hierzu nachfolgend ein paar Screenshots. Zum Vergrößern einfach auf die Fotos klicken.

Die App der Schweiz Tourismus unterteilt sich in die übersichtlichen drei Bereiche:

  • Themen
  • Angebote
  • Hilfe

Deutlich, logisch, verständlich.

 

Offline ist nur die Hilfe verfügbar, welche jedoch sehr anschaulich zeigt, wie die App funktioniert und was diese alles an Möglichkeiten bietet. Unter Themen bekommt man bereits einen ersten Vorgeschmack: hier sind „Broschüren“ eingestellt, welche man sich offline jedoch nicht anschauen kann.

Genau das will ich aber. Also – online gehen!

Folgende Themen bzw. Broschüren stehen zur Auswahl:

  • Top 150 Wassererlebnisse.
  • Berge und Seen.
  • Der Städteverführer.
  • Top 100 Erlebnisse.
  • Und (letzte Woche übrigens noch nicht da, also ganz aktuell): Winter.

Auf den ersten Blick sehen diese fünf wie ganz normale Broschüren aus. Man kann diese direkt online lesen, jedoch auch herunterladen. Sehr gut der direkt gezeigte entsprechende Hinweis:

Sie müssen die Broschüre nicht herunter laden. Sie können die Broschüre auch sofort lesen. Der Download erlaubt das Lesen ohne Internetverbindung, enthält aber nicht die Videos. Größe: 59,9 MB

Toll, keine Fragen weiter. Ich will Videos – also schaue ich mir die Broschüren lieber online an.

 

Elemente der Online-Broschüren

Alle Broschüren sind ähnlich aufgebaut und nutzen die gleichen Mechanismen. Nicht alle Elemente sind überall enthalten, aber doch der größte Teil. Hier ein Überblick, was in die „Broschüren“ (eigentlich kann man diese hier nur in Anführungsstrichen schreiben…) so alles reingepackt wurde und was man alles machen kann:

  • Einstieg über ein Video mit dem Herrn Direktor persönlich, Jürg Schmid. Das Video dauert 1 Minute, wobei man nicht die ganze Zeit nur Herrn Schmid sieht, sondern er nach einiger Zeit durch Filmaufnahmen der Schweiz zum jeweiligen Thema ersetzt wird. Kurze Infos, die Lust auf dieses Reisethema machen. Schon mal ein sehr persönlicher Einstieg also. (Übrigens: Jörg Schmid ist selbst auch auf Twitter aktiv.)
  • Karte der Schweiz. Einen netten kleinen Diarahmen am unteren Rand kann man über die verschiedenen Regionen schieben, wobei sich bei einer Auswahl auch die Karte im oberen Bereich anpasst: es wird auf die Region eingezoomt und die wichtigsten Städte bzw. Tipps zum jeweiligen Thema der Region erscheinen. Falsche Region gewählt? Einfach den Diarahmen/Regler woanders hin schieben – fertig. Hat man seine richtige Region gewählt, kommt man entweder über das Bild im Rahmen weiter oder tippt auf eine gewünschte Stadt auf der Karte
    Am rechten Rand kann man auch statt nach der Region nach Themen suchen, wobei sich diese Themen an dem Broschüren-Überthema orientieren (Winter = z.B. Sonnenpisten, Winterwandern, Wellness, Hüttenzauber, Panoramaerlebnisse. Städteverführer = z.B. Kunst & Architektur, Kultur & Geschichte, Einkaufsbummel, Sehenswürdigkeiten). Ansonsten gleiches Prinzip wie bei der Auswahl über die Region: Thema suchen, anklicken und schon wird auf der Karte angezeigt, wo es Tipps für dieses Thema gibt.
  • Präsentation der Tipps/Themen: hier ist alles enthalten, was man braucht. Tolle Bilder, wobei die kleineren vergrößert werden können. Zum Teil kann über ein + angezeigt werden, was genau auf dem Foto zu sehen ist. Doch auch Fotoslide-Shows oder Videos sind integriert, jeweils über entsprechende Icons kenntlich gemacht.
  • Für weitere Informationen wird man entweder auf die Seite des Anbieters geführt oder auf die passende Unterseite auf myswitzerland.com.

 

Ist die App informativ?

Ja. Man erfährt über die Karte, wo eigentlich was liegt. Die in der Karte angezeigten Städte erhöhen dabei den Wiedererkennungswert.

Kurze Einführungstexte bieten einen ersten Überblick zu der jeweils gewählten Stadt bzw. dem gewählten Thema. Für vertiefende Informationen wird auf entsprechende Websites verlinkt, die auch tatsächlich direkt mehr Informationen zu dem gewünschten Thema liefern.

Super toll: in der „Broschüre“ Städtverführer wird zur Präsentation auf „Ein perfekter Tag in …“ gesetzt. Auf einer Zeitschiene von 11 Uhr bis 11 Uhr werden konkrete Tipps platziert – vom Bummeln in der Altstadt, über ein spezielles Restaurant hin zum Besuch vom Theater oder einer einer Sehenswürdigkeit. Die wichtigsten Höhepunkte für 24 Stunden auf einen Blick also.

 

Ist die App interaktiv und multimedial?

Es werden Fotos integriert und Videos, Links auf externe Seiten sowie auf Facebook. Somit – ja, alles drin. Der User kann auch seine eigenen Lesezeichen setzen und sich hierdurch konkrete Tipps merken.

Besonders cool: über ein kleines Facebook-Icon kann man – nachdem man die entsprechende App freigegeben hat – jeden einzelnen Beitrag aus den „Broschüren“ auf seinem eigenen Facebook-Profil teilen.

Außerdem genial: die Vernetzung bestehender Informationen. So wird beispielsweise der tolle „Die Schweiz schafft die Zeit ab“-Spot zur Bewerbung von Winterurlaub in der Schweiz – natürlich – in die „Broschüre“ Winter integriert.

 

Sind andere Social Media Kanäle integriert?

Wie bereits im obigen Abschnitt geschrieben, kann der User jeden einzelnen Beitrag in der App auf seiner eigenen Facebook-Seite mit seinen Freunden teilen und hierbei noch einen eigenen Kommentar platzieren.

 

Was ist mit Buchbarkeit und Adressgenerierung?

Neben der Rubrik „Broschüren“ gibt es eine separate Rubrik „Angebote“, welche sich online aus dieser Seite speist. Das heißt: die Angebote hier sind immer aktuell. Die gegenwärtigen Angebote richten sich vor allem auf die Wintersaison. Präsentiert werden  neben einem Foto des Hotels, auch dessen Namen und Ort, die Dauer des Angebots (z.B. 2 Nächte, 3 Nächte), der Preis pro Doppelzimmer sowie integrierte Extras wie Frühstück, Tagesskipass o.ä. Auch der Gültigkeitszeitraum des Angebotes wird direkt mit angegeben. Klickt man auf ein interessantes Angebot, landet man auf der Site von MySwitzerland.com bei dem gewählten Hotel. Toll: das Einstiegsfoto ist das gleiche wie in der App. Ich weiß also direkt, dass ich auf der richtigen Site gelandet bin. Das Angebot wird noch einmal erklärt und ich kann direkt buchen. Besser geht’s nicht.

Das Thema Adressgenerierung spielt bei dieser App keine Rolle.

 

Das Tolle an dieser App…

… ist die perfekte Verknüpfung der App mit Online-Inhalten. Die App bietet die inspirierende Basis, von welcher aus der User weitergeleitet wird auf entsprechende Websites. Für Konsumenten, die sich noch nicht für einen Urlaub in der Schweiz entschieden haben, gibt es inspirierende Fotos und Videos, die Lust machen. Für die schon Entschiedenen bietet die App hingegen tiefergehende Informationen, sowohl über den regionalen als auch den thematischen Einstieg.

Ein deutlicher Pluspunkt bei Schweiz Tourismus: die App wird auch in den anderen Social Media Kanälen umfangreich beworben. Regelmäßig weisen Tweets und Facebookposts auf diese hin. Auf der Website der Schweiz Tourismus ist die iPad App auch integriert – könnte dort jedoch noch etwas besser innerhalb der passenden Themen beworben werden.

Die App wird regelmäßig aktualisiert. Das letzte Update fand am 17. Oktober statt – wobei die Winter-Broschüre integriert wurde. Die iPad App ist damit ein normaler Bestandteil im Marketingmix der Schweiz Tourismus und nicht nur eine Spielerei.

 

Zahlen, Daten, Fakten…

  • kompatibel für iPad. Erforderlich iOS 5.0 oder höher
  • kostenlos
  • Version: 1.21
  • Größe: 5,4 MB
  • Veröffentlicht am 2.2.2012. Aktualisierungen am 24.2.2012, 11.4.2012, 18.9.2012 und 17.10.2012

 

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Ich unterstütze touristische Unternehmen bei ihrer Strategie, v.a. in Bezug auf Stakeholder-Management, Zielgruppen und Produkt-Entwicklung. Auf diesem Blog schreibe ich darüber sowie über meine Herzensthemen Barcamps und das Bloggen an sich. Mehr gibt es bei „Über mich“. Du kannst mich übrigens auch buchen. Ich bin Beraterin und Netzwerkpartnerin bei Tourismuszukunft. Infos sowie Kontaktdaten: Kontakt.

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