Ich unterstütze eine Destination dabei, einen neuen Twitter-Account aufzubauen. Zum Start geht es dabei darum, Inhalte schaffen. Um die Follower kümmern wir uns später. Denn diese brauchen Inhalte.
Für die Mitarbeiterin ist Twitter ein komplett neuer Social-Media-Kanal. Ich erkläre ihr, was dort wie und warum funktioniert. Schaue gemeinsam mit ihr, welche Inhalte zu ihrem Unternehmen und ihrer Funktion passen. Und sie probiert aus.
Wer in Social Media zum folgen einlädt, sollte den Mehrwert deutlich machen.
Stell dir vor, dir folgt – auf Twitter oder irgendeinem anderen Netzwerk – ein neuer User. Du schaust, wer derjenige ist, was er veröffentlicht, ob sich ein Zurückfolgen für dich lohnt. Doof allerdings, wenn da nichts steht.
Das ist vergleichbar mit einer Party: Wirst du zu einer Party eingeladen, möchtest du gerne wissen, ob es sich um eine Kostümparty, ein lockeres Zusammensitzen oder um einen Gesellschaftsspiele-Abend handelt. Abhängig davon gehst du hin. Oder nicht.
Und abhängig von den Inhalten deines neuen Accounts folgen dir andere. Oder nicht.
Das heißt: Du musst deinen potentiellen Followern Inhalte an die Hand geben, um sie von deinem Account zu überzeugen (Siehe hierzu auch: Neuen Social-Media-Account einrichten).
Das heißt für den Start deines neuen Accounts:
- Fülle alle nötigen Basis-Informationen wie Profilbild, Biographie und Headerbild aus und gib bereits hier Anhaltspunkte, worum es auf deinem Account geht.
- Veröffentliche erste Inhalte, ganz egal, ob sie zu diesem Zeitpunkt irgendjemand wahrnimmt oder nicht. Sobald du für deinen Kanal trommelst, schauen die Leute auch weiter zurück.
- Die Menge an Inhalten, hängt ganz entscheidend auch vom jeweiligen Kanal ab. Instagram beispielsweise zeigt beim Aufruf eines Users neun Fotos direkt an. Mindestens diese neun Motive solltest du somit zum offiziellen Start deines Accounts bereits veröffentlicht haben.
Es kann nichts schiefgehen in Social Media. Und falls doch, sieht es am Anfang kaum jemand.
Für die oben genannte Mitarbeiterin ist Twitter komplett neu. Sie muss sich erst einmal auf dieses Netzwerk einstimmen. Die Regeln und Mechanismen verstehen.
Das geht definitiv besser, wenn einem noch nicht tausend Leute dabei auf die Finger schauen.
In aller Ruhe kannst du…
- … dir anschauen, wie das Netzwerk funktioniert und was andere Nutzer da machen.
- … dich ein bisschen warm laufen mit deinem neuen Kanal.
- … einfach mal ausprobieren.
Aber nicht vergessen: Irgendwann musst du laut trommeln in Social Media. Ganz laut.
Du twitterst so vor dich hin. Probierst das Veröffentlichen eines Fotos aus. Das Antworten und Retweeten. Den zitierten Retweet. Du fühlst dich immer sicherer auf Twitter. Und du weißt, welche Inhalte du hier veröffentlichen kannst und willst.
Dann heißt es: Trommeln. Und zwar auf allen Kanälen. Auf deinem neuen Kanal selbst. Auf deiner Website. Auf deinen anderen, bereits länger bestehenden Kanälen.
Überall für deinen neuen Account zu trommeln, bedeutet, wirklich überall:
- Auf deinem neuen Kanal solltest du alles tun, um potentielle Follower auf dich aufmerksam zu machen: Folgen, erwähnen, Beiträge teilen, Listen anlegen… Nicht alles auf einmal und nur an einem Tag. Sondern verteilt, immer mal wieder.
- Integriere deinen neuen Kanal auf deiner Website. Aber bitte nicht nur als kleines Icon irgendwo am unteren Rand. Das geht größer, aufmerksamkeitsstärker, oder? LAUT trommeln, eben!
- Verweise in allen deinen anderen Kanälen (Newsletter, andere Social-Media-Kanäle, Magazine…) auf deinen neuen Kanal und sag, was den Follower dort inhaltlich erwartet, was er davon hat, dir zu folgen.
Der Start deines neuen Accounts ist vollbracht. Jetzt heißt es, diesen langfristig zu befüllen und zu nutzen.