Strategie & Umsetzung im Tourismus

Barcamps & Frontalvorträge: Was ist besser?

Barcamps & Vorträge

Barcamps & Vorträge

Im Rahmen des Digitalen Neujahrsempfangs mit Tourismuszukunft habe ich mir das Thema „Stundenlange Frontalpräsentationen sind besser als offene Veranstaltungsformate“ zur Brust genommen.

Dich irritiert dieses Thema? Gut, dann liest du in diesem Blog hier offensichtlich aufmerksam mit. Denn ja, dieser Titel entspricht so nicht wirklich meiner Meinung. 

Zur Erklärung: Wir haben beim diesjährigen Digitalen Neujahrsempfang unsere Themen quasi „verkehrtherum“ aufgezogen. Also das Gegenteil erzählt, von dem, wovon wir eigentlich überzeugt sind. Weil durch das Überspitzen die Aufmerksamkeit größer ist. Die Teilnehmer wurden dazu angeregt, sich zu hinterfragen, welche Parallelen sie in ihren Unternehmen sehen und wie sie dies verändern können.

 

Was bei offenen Veranstaltungsformaten nicht funktioniert (sagt man)

Das Folgende habe ich im Rahmen des Digitalen Neujahrsempfangs erzählt. All das Genannte sind letztlich tatsächliche Argumente, die oft von Gegnern offener Veranstaltungsformate kommen.

Niedersachsencamp 2017: Vor der Sessionplanung

Okay, das habe ich also beim Digitalen Neujahrsempfang erzählt. Hier auch noch mal zum Nachsehen und -hören:

(Ab Minute 03:30 geht es erst richtig los. Ab Minute 38:40 komme ich.)

Aber wie schon gesagt: „verkehrtherum“ war die Devise.

Und so ist dies nicht meine Meinung. Denn ich bin überzeugt, dass offene Veranstaltungsformate funktionieren.

 

Wie offene Veranstaltungsformate funktionieren

Hier deshalb meine Antwort auf die obigen gerne vorgebrachten Argumente:

Niedersachsencamp 2017: Nach der Sessionplanung

 

Ja, Barcamps sind toll.

Aber auch frontal geführte Vorträge sind gut. Letztlich geht es hier – wie bei allen Aktivitäten – um die Frage der Zielstellung. Basierend hierauf sollte die Wahl des Veranstaltungsformates bestimmt werden.

 

Deshalb: Plädoyer für Vorträge

Bei einem Vortrag steht eine Person auf der Bühne und spricht zu einem konkreten Thema. Die Teilnehmer fungieren rein als Zuhörer. Bei einem Vortrag steht oft die Wissensvermittlung im Mittelpunkt. Und zwar die schnelle Wissensvermittlung an eine relativ große Anzahl Zuhörer. Mit weniger Teilnehmern werden oft eher Seminare oder Workshops als Veranstaltungsformat bevorzugt, bei welchem die Teilnehmer selbst sich aktiv einbringen. Vorträge bieten diese Mischung aus Theorie und Praxis nicht.

Vortrag auf der ITB 2017

Vorträge eignen sich perfekt für folgende Formen:

Wo Barcamps damit punkten, dass die Themen erst vor Ort gemeinsam bestimmt werden, punkten Vorträge damit, bereits vorab eine klare Agenda zu liefern. Auf viele Veranstaltungen kommen Teilnehmer gerade aus dem Grund, um sich den jeweils Vortragenden anzuschauen bzw. um sich dessen konkrete Sicht auf das Thema anzuhören. Die richtige Auswahl der Speaker hat somit definitiv Einfluss auf die Anzahl der Teilnehmer.

Vorträge sind also definitiv nicht besser oder schlechter als Barcamps oder andere offene Veranstaltungsformate. Es kommt immer auf den Rahmen und dein Ziel an. Aber: Stundenlange Vorträge ohne irgendwelche Pausen sind definitiv schlechter als alles andere.

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