Strategie & Umsetzung im Tourismus

Wie Social Media einer Destination persönlicher werden

Wie Social Media einer Destination persönlicher werden

Tipps, die Leute einem persönlich geben, werden oft stärker Wert geschätzt als Tipps aus dem Internet; die persönliche Komponente erzeugt eine höhere Glaubwürdigkeit. Wie kann also eine Destination im Social Web persönlicher auftreten?

Was mich bei der WDR5-Sendung „Digitales Reisen“ am vergangenen Wochenende irritierte: Die Zuhörer unterschieden stark zwischen „Tipps von Menschen“ und „Informationen aus dem Internet“. Als ob das Internet nicht ebenso aus Menschen bestehen würde: Beiträge in Netzwerken wie Facebook, Twitter & Co; Blogbeiträge; Fotos auf Facebook, Instagram und Flickr; Bewertungen – all diese Inhalte im Social Web werden von Menschen online gestellt.

Dies gilt gleichermaßen auch für eine Destination. Wie aber kann dieser menschliche und persönliche Aspekt kommuniziert werden? Dazu heute ein paar Gedanken.

Wie Social-Media-Beiträge persönlich werden:
Von Bloggern lernen

Persönlich wird etwas generell, wenn – der Name sagt es – die Person hinter der Nachricht deutlich wird. In einem Blog spielt dieses Menschliche generell eine große Rolle, denn ein Blog profitiert ganz stark von dem Blogger selbst. Wie aber setzt der Blogger dies um?

Selbst bei einem Marketing-Blog wie meinem hier gibt es ein Foto von mir in der Sidebar, welches auf die Über-mich-Seite verlinkt. Gleichzeitig bin ich auch auf weiteren Netzwerken unterwegs, teile auf Instagram beispielsweise Fotos aus meinem Urlaub oder von Ausflügen. Diese spielen hier für das Blog keine Rolle, ermöglichen es den Lesern aber dennoch, mich anderswo auf einer persönlicheren Ebene kennen zu lernen.

Im Périgord: Martin Walker & Wein

 

Wie Social-Media-Beiträge persönlich werden:
Was Destinationen tun können

Blogs haben es einfach. Da steht ja tatsächlich eine Person dahinter. Hinter einer Destination jedoch steht eine Organisation, ein Unternehmen.

Und?

Auch Unternehmen setzen sich aus Personen zusammen. Die Tipps, welche auf Facebook & Co, aber auch auf der Website der Destination stehen, sind letztlich von Menschen ausgewählt, von Menschen geschrieben. Wie also können diese Beiträge menschlicher werden? Vieles kannst du dir hierfür bei dem Blogger abschauen:

 

Wie Social-Media-Beiträge persönlich werden:
Die Idealsituation

Ideal kannst du die oben genannten Punkte umsetzen, indem die jeweiligen Mitarbeiter mit thematisch passenden Themen auftreten.

Der Wanderfan kann entsprechende Facebookposts sicherlich enthusiastischer schreiben, als der Ich-möchte-lieber-passiv-entspannen-Typ. Gleichzeitig kann der Wanderfan direkter – und ohne vorher intern groß nachfragen zu müssen – auf Fragen von Seiten der Kunden reagieren. Und die persönlichen Fotos von eigenen Touren – die entstehen ebenso ganz von selbst. Hinzu kommt, dass auf diese Art und Weise die Themenkompetenz der einzelnen Mitarbeiter nach außen deutlich gestärkt wird sowie ebenso die Vernetzung mit thematisch passenden Bloggern vereinfacht.

Aber das ist, wie schon geschrieben, die Idealsituation und selbstverständlich abhängig von der Anzahl der Mitarbeiter innerhalb der Organisation sowie deren tatsächlich vorhandener Themenkompetenz.

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