Strategie & Umsetzung im Tourismus

Authentisch in Social Media – wie geht das?

Social Media - authentisch, aber wie?

Social Media - authentisch, aber wie?

Auf der ITB dieses Jahres durfte ich einen Vortrag zu obigem Thema halten. Wobei ich mir recht sicher bin, dass ich mit meinem Vortrag einige der Zuhörer*innen enttäuscht habe. Denn ich habe ihnen nicht gesagt, welche Kanäle sie jetzt wie genau bespielen sollen. Warum? Authentizität heißt zugleich Ehrlichkeit und Glaubwürdigkeit, es geht darum, echt zu sein. Ein Foto, Text oder Video – komplett gleich umgesetzt aber bei unterschiedlichen Unternehmen veröffentlicht – kann für ein Unternehmen extrem authentisch sein, für ein anderes überhaupt nicht.

Deshalb gab es im Vortrag auch keine Beispiele. Aus meiner Sicht genügt ein einzelnes herausgegriffenes Foto nicht, um über dessen Authentizität zu entscheiden

Es muss alles zusammenpassen,
damit ein Unternehmen
authentisch in Social Media kommunizieren kann.

Die Strategie gibt die Richtung vor

Die strategische Komponente der Authentizität in Social Media

Der strategische Rahmen stellt – wie bei einem Sportspiel – den allgemeinen Rahmen, die Spielregeln dar: Was für ein Spiel spielen wir eigentlich gemeinsam? Wo muss der Ball hin? Wie darf er gespielt werden? Wie viele Mitspieler*innen gibt es? Auf dies und noch mehr müssen sich die Mitspieler*innen zu Beginn eines gemeinsamen Spieles einigen. Ansonsten spielt eine*r Fuß- und eine*r Basketball. Das kann nicht funktionieren.

Im Rahmen der strategischen Komponente gilt es deshalb, folgendes für dein Unternehmen bzw. deine Organisation festzulegen:

Eine klare Strategie schafft somit die Grundlage für Authentizität in Social Media.
Dies genügt jedoch nicht.

Die Strategie ebnet den Weg für die Umsetzung

Die operative Komponente der Authentizität in Social Media

Der strategische Rahmen ist genau das: ein Rahmen. Wenn ich die Spielregeln für ein Basketballspiel habe, habe ich noch immer kein wirklich sehenswertes Basketballspiel auf dem Platz. Die Spieler*innen müssen sich zum einen natürlich an die Spielregeln halten. Zum anderen aber ebenso ein bisschen zaubern, ihre individuellen Stärken ausspielen. Und dabei als Team agieren.

Für die konkrete Umsetzung braucht es deshalb mehr als ein paar Rahmendaten in einem Dokument.

Klare Angaben, was darf und was nicht

Und wie steht es mit Emotionen?

Ganz klar: Emotionen gehören zur Authentizität dazu. Mit reinen Sach-Informationen kannst du zwar ehrlich sein, aber nicht wirklich nahbar. Aber Achtung: Wenn deine Emotionen gerade eher negativ hochkochen, dann besser erstmal Finger weg von Social Media oder noch eine*n Kolleg*in vor dem Veröffentlichen drauf schauen lassen. Bin ich da gerade eher pampig als direkt? Bin ich noch sachlich?

Positive Emotionen – lass sie raus! Auch Unternehmen dürfen sich freuen, begeistert oder völlig überrascht sein. Teile diese gerne mit. Deine Fans und Follower werden sich mit dir freuen. Und gerade diese positiven Emotionen liefern wunderbare Eindrücke, wie dein Unternehmen hinter den Kulissen so arbeitet und tickt.

Die Strategie als Rahmen, um das gesetzte Ziel zu erreichen

Fazit

  1. Um in deinen Social-Media-Kanälen als Unternehmen authentisch zu sein, brauchst du als generelle Rahmendaten eine klare Strategie.
  2. Du brauchst die richtigen Mitarbeiter*innen, welche die richtigen Inhalte in den richtigen Formaten auf den richtigen Kanälen platzieren – passend zu deiner Strategie, also deinen Werten, deinen Themen, deinen Zielgruppen und auch deinen Mitarbeiter*innen.
  3. Und du brauchst Offenheit und Vertrauen. Sowohl nach innen, gegenüber deinen Mitarbeiter*innen, als auch nach außen, gegenüber deinen Fans und Followern.

 

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