Selten hat man den Satz „Dieses Jahr kann jetzt auch gerne weg.“ so oft gelesen wie in den letzten Tagen. Und ja, es gibt nichts daran herumzukritteln: Das Jahr 2020 zählt definitiv nicht zu den besten Jahren.
Dennoch gibt es da tatsächlich einiges, was ich sehr gerne aus diesem Jahr mitnehmen würde, in das Jahr 2021 und gerne auch darüber hinaus.
Was Wegwerfen mit einer neuen Strategie zu tun hat. Und wie ein Wegwerf-Ritual aussehen kann.
Vor einiger Zeit habe ich hier einen Beitrag über „Frühjahrsputz“ für Social-Media-Kanäle geschrieben: Ein idealerweise standardisiertes, einmal jährliches Aufräumen. Ist eine neue Strategie geschrieben, gibt es ebenso einiges zum Aufräumen, Wegwerfen, Aussortieren. Am besten wird dies mit dem gesamten Team gemeinsam getan.
Wie muss eine Strategie sein – realistisch oder visionär?
Eine neue Strategie soll her. Mit einer neuen – oder einfach mal wieder geschärften – Ausrichtung. Eine Strategie in Bezug auf Themen, auf Zielgruppen, auf Social Media, auf Content, auf Maßnahmen und/oder Aufgaben. Wie „hoch“ soll diese aufgehangen werden? Wie schwierig umsetzbar sein? Kurz: Wie realistisch muss und wie visionär kann diese sein?
Ich bin da ja für den Mittelweg zwischen realistisch und visionär.
Authentisch in Social Media – wie geht das?
Auf der ITB dieses Jahres durfte ich einen Vortrag zu obigem Thema halten. Wobei ich mir recht sicher bin, dass ich mit meinem Vortrag einige der Zuhörer*innen enttäuscht habe. Denn ich habe ihnen nicht gesagt, welche Kanäle sie jetzt wie genau bespielen sollen. Warum? Authentizität heißt zugleich Ehrlichkeit und Glaubwürdigkeit, es geht darum, echt zu sein. Ein Foto, Text oder Video – komplett gleich umgesetzt aber bei unterschiedlichen Unternehmen veröffentlicht – kann für ein Unternehmen extrem authentisch sein, für ein anderes überhaupt nicht.