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Kooperation mit Unternehmen: Worauf müssen Blogger achten?

Blogger Relations: Kooperationen zwischen Blogger und Unternehmen

Bei der Austrian Blogger Conference hielt ich eine Blogwerkstatt zum obigen Thema. Da die Blogger aus unterschiedlichsten Branchen kamen, wir außerdem Unternehmen mit dabei hatten, ließ ich die Runde selbst ihre Antworten zu folgenden Themen erarbeiten:

Es entstanden in der Runde super Ergebnisse, die wir danach noch diskutierten und erweiterten.

 

Was kannst du als Blogger einem Unternehmen überhaupt anbieten?

An dieser Stelle müssen wir ganz klar über Mehrwert reden: Was kannst du als Blogger, was das Unternehmen selbst nicht kann?

Folgende Punkte wurden in der Gruppe zu diesem Thema gesammelt:

Eine ganze Menge, oder? Wichtig hierbei: Nicht jeder Blogger muss alles bieten. Aber: Das, was du bietest, sollte qualitativ auf einem sehr hohen Niveau sein. Schließlich können sich die Unternehmen quasi aussuchen, mit wem sie zusammenarbeiten wollen. Du willst deinen Content verkaufen? Sorge dafür, dass der auch wirklich gut ist. Du willst Reichweite verkaufen? Sorge dafür, dass diese wirklich gut ist. Du willst authentisch und vertrauenswürdig sein? Dann tu etwas dafür.

Schaust du dir die oberen Punkte genauer an, wirst du folgendes feststellen:

  1. Einige Punkte fordern quasi eine immerwährende Weiterbildung bzw. viel Zeit von dir. Egal, ob es dabei um die Erstellung von Content geht, um die Erhöhung deiner Reichweite, dein Social-Media-Know-how oder auch das Aufbauen deines eigenen Netzwerkes. Bist du bereit hierfür?
  2. Andere Punkte fordern klare Entscheidungen von dir. Um Unternehmen eine klare Zielgruppenfokussierung anbieten zu können, muss du dich tatsächlich auf (eine) klare Zielgruppe(n) konzentrieren. Um authentisch und vertrauenswürdig zu bleiben, solltest du manche Kooperation vielleicht besser nicht eingehen. Also raus aus dem Gemischtwarenladen, rein ins Spezialitätengeschäft.

 

Wie mache ich Unternehmen auf mich aufmerksam?

Wichtig bei diesem Punkt: Unternehmen sind keine Fabrikgebäude. Unternehmen sind letztlich auch „nur“ Menschen. Das heißt: Du musst genau die richtige Person im richtigen Moment erreichen. Das ist wie bei einer Initiativbewerbung. Für eine solche musst du sehr genau wissen, was du eigentlich kannst (siehe oben), was du willst und welches Unternehmen zu dir passt. Für letzteren Punkt braucht es Recherche. Recherche zum Unternehmen, zur passenden Person.

Was zum Verständnis von Unternehmen generell hilft: Ein Blick auf deren Rahmenbedingungen:

Aus der Gruppenarbeit entstanden folgende Ideen zur Ansprache der Unternehmen:

 

Was muss ins Mediakit?

An dieser Stelle erst einmal eine generelle Frage: Braucht jedes Blog ein Mediakit? Definitiv nein. Für mein Blog hier gibt es beispielsweise keins. Warum? Weil ich keins benötige. Ich schreibe über Inhalte, die ich gut finde. Es gibt keine bezahlten Beiträge. Damit brauche ich mein Blog nicht bei irgendwem zu vermarkten, heißt: Ich benötige kein Mediakit.

Da es hier ja aber um Kooperationen mit Unternehmen geht, kommst du quasi an einem Mediakit nicht vorbei. Die Gruppe entwarf folgende Punkte für die Inhalte des Mediakits:

Eine Frage, die im Zusammenhang mit dem Thema Mediakit immer wieder auftaucht: Solltest du dein Mediakit direkt online stellen oder erst auf Nachfrage zuschicken? Ich verstehe alle Bedenken, die du bei der direkten Veröffentlichung hast. Aber: Aus Unternehmenssicht macht es vieles einfacher, wenn dein Mediakit tatsächlich direkt abrufbar ist. Meinetwegen auch eine reduzierte Version. Und dabei musst du dieses nicht unbedingt jeden Monat aktualisieren. Denn seien wir mal ehrlich: Ob du jetzt 19.479 oder 20.530 Besucher auf deinem Blog hast, ist letztlich eigentlich egal, oder? 20.000 als Hausnummer tun es dann auch.

 

Drüben im Tourismuszukunft-Blog habe ich diese Blogwerkstatt schon einmal – allerdings kürzer – aus Unternehmenssicht aufbereitet. Gerne auch da mal reinschauen.

Herzlichen Dank an die Teilnehmer der Blogwerkstatt! Hat viel Spaß mit euch gemacht! Und herzlichen Dank auch hier noch einmal an Eva und Robert von deepertravel sowie Gerhard von Anders reisen für die gesamte Organisation der ABCstar.

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