Strategie & Umsetzung im Tourismus

Blogroll: Wie du deine Lese-Empfehlungen perfekt präsentierst

Bloggen: Deine Blogroll perfekt präsentieren

Die Blogroll wurde bereits mehrmals für tot erklärt. Ist sie aber nicht, meine ich. Denn Verlinkungen von Blogger zu Blogger und Empfehlungen von Blogger zu Blogger sind immer noch hoch im Kurs.

Vor kurzem wurde allerdings ein Blogger von Google abgestraft. Wegen eines Links in seiner Blogroll. Ein guter Anlass, um mir das Thema Blogroll generell einmal vorzunehmen. Deshalb heute hier im Beitrag: Was eine Blogroll kann und worauf du bei ihrer Einrichtung achten solltest.

Die Blogroll: verständlich

Ob du deine Blogroll nun Blogroll nennst, oder Leseempfehlungen oder Bloglieblinge – der Besucher deines Blogs sollte auf jeden Fall wissen, was ihn hinter dem Link erwartet. Sonst wird er nicht auf diesen klicken. Somit hängt die Benennung von deiner Zielgruppe ab (weiß diese überhaupt, was eine Blogroll ist?).

Deine Blogroll: Gib verständliche Empfehlungen.

Oft werden einfach die Namen der Blogs in die Blogroll geschrieben (für mich bspw. „Kristine Honig“). Problem: dein Leser weiß auch hier nicht, was ihn dort erwartet, wenn der Blogname nicht selbsterklärend ist. Erweitere die Linkempfehlung deshalb lieber mit extra Informationen („Kristine Honig – Tourismusmarketing & Social Media“). Zu lang? Dann nutze den Title-Text des Links, um weitere Informationen zum Inhalt des Links zu geben, wenn der User mit seiner Mouse über den Link fährt.

Ich selbst habe beispielsweise zu jedem empfohlenen Blog noch zwei Zeilen geschrieben, damit der Leser in etwa einschätzen kann, was ihn nach einem Klick erwartet.

 

Die Blogroll: empfehlenswert

Die Blogroll gibt deine ganz persönlichen Empfehlungen weiter. Du solltest hier deshalb nur Blogs aufnehmen, die du auch tatsächlich gerne liest.

Deine Blogroll: Gib echte Empfehlungen.

Die Leser landen auf deinem Blog, weil sie sich für dein Thema interessieren. Bloggst du also über Thailand-Reisen und deine Leser interessieren sich somit für Thailand, werden ihnen meine Beiträge über Tourismusmarketing ziemlich schnuppe sein. Verstehe mich nicht falsch: Ich danke dir natürlich für die Verlinkung. Ich bin jedoch der Überzeugung, dass immer der Leser im Mittelpunkt deines Interesses stehen sollte. Biete ihm deshalb eine thematisch passende, dein eigenes Blog ergänzende, Blogroll.

Im Blog einer DMO können hier sowohl die Blogs touristischer Leistungsträger oder Partner in der Region weiter empfohlen werden, aber ebenso lokale/ regionale Blogger, die sich bestimmter Themen in der Destination annehmen.

Für Blogs von Unternehmen nicht geeignet, für private Blogs aber schon: Du kannst deine thematisch passenden Blogs noch um weitere Links zu „Seiten, die ich außerdem gern lese“ erweitern. Bei mir ist dies die separate Blogliste „Privat“ geworden. Die Blogs dort haben so überhaupt nichts mit Tourismusmarketing, Reiseblogs oder Social Media zu tun. Dennoch lese ich sie sehr gern. Schau doch mal rein, vielleicht gefallen dir diese Blogs ebenso.

Persönliche Empfehlungen heißt für mich übrigens auch: Wer verlinkt, wird nicht automatisch zurück verlinkt. Sorry. Die Blogroll ist für mich tatsächlich eine persönliche Lese- und Empfehlungsliste.

 

Die Blogroll: aktuell

Ich stoße oft auf Blogrolls, welche Blogs aufführen, die nicht mehr existieren oder nicht mehr aktiv sind. Kann passieren, muss aber nicht. Gehe einfach ab und zu deine Blogroll durch, ob diese noch aktuell ist. Wenn du die Blogs tatsächlich regelmäßig liest, wirst du auf einen Blick merken, wen es nicht mehr gibt oder wer seit Ewigkeiten nichts mehr geschrieben hat.

Vielleicht ändern sich auch deine eigenen Schwerpunkte mit der Zeit, sodass manche Blogempfehlungen nicht mehr passen. Oder das empfohlene Blog selbst hat seinen Schwerpunkt verändert. Dann passe deine Blogroll an. Regelmäßig solltest du diese deshalb ausmisten, aktualisieren und ergänzen.

 

Blogroll: abgestraft

Die Blogroll ist eine Linkliste. Links auf „schlechte“ Seiten mag Google nicht, egal an welcher Stelle auf deinem Blog diese stehen. Sind die Blogs in deiner Blogroll tatsächlich noch so, wie sie waren, als du sie darin aufgenommen hast?

Deine Blogroll: Kontrolliere, wen du verlinkst.

In dem eingangs bereits erwähnten Fall hatte sich ein verlinktes informatives Blog mit der Zeit in eine Rabatte-Kaufen-Linkwüste entwickelt. Backlinks entstanden dort nicht nur organisch. Kurz: Google war dieses „Blog“ ein Dorn im Auge. Und Google strafte nicht nur dieses ab, sondern ebenso mindestens ein Blog (von dem ich weiß), welches Links dahin gesetzt hatte. Aber mal ehrlich: Ganz unabhängig von Google möchtest du solch ein Blog doch nicht wirklich deinen Lesern empfehlen, oder?

Deshalb gilt erneut: checke regelmäßig, wen du verlinkst und miste aus.

 

Die Blogroll: wie und wo?

Standardmäßig wird die Blogroll in der Sidebar, also in der Navigation am Rand des Blogs, präsentiert. Wenn du jedoch noch mehr Informationen zu den einzelnen empfohlenen Blogs geben möchtest, kann du auch separate Seiten für diese anlegen.

Aus meiner Sicht ebenso eine schöne Blogempfehlung (wenn auch keine Blogroll im klassischen Sinne): die Integration in einen Blogbeitrag. Ob mittels Interview, Blogvorstellung oder auch der Vorstellung mehrerer Blogs zu einem gemeinsamen Thema – deiner Kreativität sind hier keine Grenzen gesetzt. Aber immer daran denken: Das muss interessant für deine Leser sein.

 

Die Blogroll: Kurz & knapp

 

 

Aufgrund dieses Artikels habe ich auch direkt meine eigenen Blogrolls mal wieder aktualisiert. Schau mal rein, vielleicht entdeckst du hier auch noch das ein oder andere für dich interessante Blog:

 

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