Strategie & Umsetzung im Tourismus

Rückblick: Wie ich zum Bloggen kam

Sonstiges: Wie ich zum Bloggen kam

Es gibt immer wieder Leute, die überrascht sind, wenn ich ihnen erzähle, dass ich erst seit Juni 2012 blogge. Und immer wieder freue ich mich über diese Überraschung. Denn es gibt mir das Gefühl, hier ganz richtig unterwegs zu sein.

Als ich darüber berichtete, dass mein Fernstudium zum Social Media Manager abgeschlossen ist, fragte mich Stefan, wozu ich dieses denn brauche. Mein Blog sei doch Referenz genug. Tja, genau da liegt der Hase im Pfeffer: ohne dieses Studium gäbe es dieses Blog hier nicht.

Warum habe ich eigentlich mit diesem Blog hier begonnen und wie hat es sich entwickelt? Darum geht es heute.

Mein Blog – wer braucht das?

Romantische Ideen bezüglich eines eigenen Blogs hatte ich schon öfter. Wer bitte schön, der gerne schreibt, kann sich der Wirkung des Films (und sicher auch des Buches) „Julie & Julia“ entziehen? Doch immer stand allen diesen Gedanken ein anderer gegenüber: Wer braucht das eigentlich, mein Blog?

Nun ist „Wer braucht das?“ einerseits eine richtige und wichtige Frage für einen professionellen Start eines eigenen Blogs (Definiere deine Zielgruppe!), andererseits aber auch sehr demotivierend. Hunderttausende, Millionen guter Blogs sind da draußen. Über alles ist schon hundertfach geschrieben und berichtet wurden. Dem hatte ich nichts hinzuzufügen. Dachte ich.

Und so probierte ich während des Fernstudiums zum Social Media Manager erst einmal nicht-öffentlich bzw. anonym ein bisschen auf Posterous und WordPress.com herum. Und war, ehrlich gesagt, schnell gelangweilt.

 

Gefunden: mein Thema

Mittlerweile weiß ich: mir fehlte zu diesem Zeitpunkt schlicht und einfach mein Thema. MEIN Thema, für welches ich „brenne“, das mich interessiert und zu dem ich auch tatsächlich etwas zu sagen habe.

Die Geburtsstunde meines Blogs fand an einem Wochenende statt. Ich klickte mich durch verschiedene Facebookseiten touristischer Regionen – und ärgerte mich. Ärgerte mich, dass so vieles so schlecht war. Ärgerte mich, dass so vieles so einfach besser gemacht werden könnte. Schwuppdiwupp – war das Blog geboren. Damals noch auf Blogger.com und sah so aus:

So sah mein erstes Bloglayout aus, im Juni 2012

Mich selbst gruselt es im Nachhinein ja ein bisschen angesichts des Layouts…

Gemäß des Einstiegsgrundes lautet einer meiner ersten Beiträge Mein Wünsch-Dir-was für Posts auf Facebook. Ein Beitrag, den ich auch heute vollkommen so unterschreiben würde.

Auch Thema und Zielgruppe waren deutlich: Tourismusmarketing in Social Media für Touristiker.

 

Die Reiseblogger kommen als neue Zielgruppe

Im Juni 2012 schrieb ich eine kleine fünfteilige Serie zum Thema Bloggerrelations, die mit der Frage startete, warum Blogger im Tourismus überhaupt relevant sind und mit der Nachbereitung einer Bloggerreise endete (Hier gibt es übrigens einige Aspekte, die ich aus heutiger Sicht anders schreiben würde.).

Interessant: die Beiträge waren an sich für die Touristiker gedacht, doch auch die Reiseblogger begannen sich mehr und mehr dafür zu interessieren, worüber ich schrieb.

Und so entwickelten sich die Reiseblogger neben den Touristikern zu einer gleichwertigen Zielgruppe. Viele Inhalte hier sind sicherlich für beide interessant. Und auch die Blicke hinter die Kulissen der jeweils anderen Gruppe sorgen hoffentlich für mehr gegenseitiges Verständnis.

 

Noch ein bisschen Technik…

Mit Blogger.com war ich relativ schnell unzufrieden. Zu beschränkt in seinen Möglichkeiten. Nach zwei Monaten war auch bereits klar, dass dieses Blog kein bloßes Strohfeuer sein würde. Und so zog ich im August 2012 auf selbstgehostetes WordPress.org um. Direkt viel freundlicher, oder?

So sah mein zweites Bloglayout aus, ab August 2012

Im Mai 2013 kam die nächste größere Anpassung: ein neues Theme, schließlich sollte auch mein Blog responsive sein. Bei Elmastudio fand ich das Thema Yoko. Ein paar CSS-Änderungen stehen noch an, aber die komplette Basis steht.

Sicherlich kommt auch zukünftig noch die ein oder andere Änderung hier. Aber das gehört ja schließlich dazu.

 

Bloggen – immer noch langweilig?

Wie ich oben bereits schrieb, langweilten mich die ersten (anonymen) Blogversuche eher. Wie steht es momentan mit der Kombination aus den Worten Langeweile & Bloggen? Ich finde, diese können gar nicht mehr miteinander kombiniert werden. Über das Bloggen bieten sich mir unzählige Möglichkeiten:

Einem Freund erklärte ich das Bloggen einmal so: „Letztlich versuchen wir Blogger die Welt ein bisschen besser zu machen, indem wir unser Wissen teilen.“ Klingt sehr hochgegriffen, aber für die eigene kleine Nische fühlt es sich genau so an.

Und so möchte ich mein Blog und euch alle hier nicht mehr missen.

 

 

Dieser Beitrag enstand im Rahmen der Blogparade „Die Geschichte meines Blogs“ von Alexandra Steiner. Alle hierzu erschienenen Beiträge findest du hier auf ihrem Blog: Am Anfang war das Wort….

 

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