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Marketing-Schnellkurs: Wie werden Ziele SMART formuliert?

Ziele smart formulieren

Heute mal wieder ein kleiner Marketing-Schnellkurs.

Zielstellungen werden von Marketingmitarbeitern oft gehasst. Allerdings sind diese wichtig. Bringen sie doch zum einen Ordnung in die Ausrichtung der eigenen Marketingmaßnahmen. Zum anderen können durchgeführte Marketingmaßnahmen nur anhand vorab definierter Ziele auf ihren tatsächlichen Erfolg untersucht werden.

Doch wie definiert man seine Ziele? Ist „Ich will mehr Facebook-Fans.“ eine gute Zielstellung? Nein, denn diese ist viel zu ungenau. Sehr hilfreich ist an dieser Stelle die SMART-Formel.

Wofür steht SMART?

SMART ist eine Abkürzung, die praktischerweise sowohl auf Deutsch als auch auf Englisch funktioniert:

(Zum Teil finden sich hier auch leicht abgewandelte Stichwörter, beispielsweise „akzeptiert“ für A o.ä.)

 

Der SMART-Check

Nehmen wir uns noch einmal das Beispiel vom Anfang vor „Ich will mehr Facebook-Fans.“ Wie steht es bei dieser „Zielstellung“ mit den SMART-Bestandteilen?

 

Besser…

… wäre somit folgende Zielstellung gewesen:

Im Monat März soll die Anzahl Fans auf unserer Facebookseite um 15% gesteigert werden.
Dafür wird täglich ein Aufenthalt unter allen Fans verlost. Die Fans müssen vorgegebene Teilsätze mit eigenen Aussagen ergänzen. Dies sorgt für zusätzliche Kommentare und hierdurch eine hohe Interaktion, wodurch potenzielle neue Fans auf die Aktion und die Seite aufmerksam werden.
Die Aufenthalte werden von Unterkunftspartnern zur Verfügung gestellt und liegen bereits vor.
Die Aktion wird über unsere Facebook-Seite sowie über unsere Website und unseren Newsletter beworben. Extra Budget wird nicht zur Verfügung gestellt.
Intern verantwortlich für die gesamte Aktion (Facebook-Posts, Monitoring, Auslosung Gewinne und Information der Gewinner): Anton.

 

Ihr seht, diese Formulierung ist wesentlich umfangreicher als „Ich will mehr Facebook-Fans“. Aus dem ursprünglichen Ziel (mehr Facebook-Fans) wird eine konkretere Aussage (15% mehr Fans im Lauf des Monats März) inklusive einer Erklärung, wie das Ganze funktionieren soll.

[Ob die neuen Fans, welche aufgrund des Gewinnspiels auf „Gefällt mir“ geklickt haben, jetzt wirklich gute Fans im Sinne einer späteren hohen Interaktion auf der Facebookseite sind, sei an dieser Stelle erst einmal außer Acht gelassen. Es geht hier rein um das Beispiel.]

 

PIDEWaWA

PIDEwas? PIDEWaWa. Das ist ein ähnliches Konzept wie SMART und gefällt euch eventuell angesichts des witzigen Namens etwas besser. Außerdem werden bei PIDEWaWA der SMART-Formel noch ein paar zusätzliche Komponenten hinzugefügt:

 

Und, habt ihr eigentlich Zielstellungen für euer Blog bzw. eure Social Media Aktivitäten prinzipiell festgelegt? Falls nicht – denkt mal darüber nach. Denn, wie schon eingangs formuliert: Zielstellungen bringen Ordnung in die eigene Ausrichtung.

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