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Reiseblogger: Von Missverständnissen & Neid

Blogger Relations: Reiseblogger Missverständnisse und Neid

Aktuell scheint es, als „müsse“ beinahe jede klassische Zeitung irgendetwas zum Thema Reiseblogger schreiben.

Auf Reiseblogs.org, der Plattform deutschsprachiger Reiseblogger, hat sich Elke (sowohl Journalistin als auch Reisebloggerin) bereits hierzu geäußert und wunderbar zusammengefasst, worum es in den Artikeln geht. Das erspare ich mir deshalb an dieser Stelle.

Allerdings sind auch mir beim Lesen der Beiträge und Interviews einige Gedanken gekommen. Und wie üblich, landen diese hier, im Blog.

Das Problem: Mischmasch

Mein größtes Problem mit den Beiträgen bzw. prinzipiell mit verschiedenen Äußerungen über Reiseblogger: alle Reiseblogs werden zusammen in einen großen Topf gepackt. Dabei sollte jedoch generell zwischen zwei Gruppen unterschieden werden:

 

Was in Veröffentlichungen über Reiseblogger jedoch oft passiert: Es werden Hobbyblogger zitiert (zum Teil schon fast vorgeführt) und die Anforderungen an professionelle Blogger gegenübergestellt. So funktioniert das nicht.

Klar ist auch: es gibt Hobbyblogger, die wunderbare Blogs führen, die einfach perfekt für Kooperationen wären. Und klar ist ebenso, dass es „professionelle“ Reiseblogger gibt, bei denen das Wort professionell tatsächlich nur in Anführungszeichen geschrieben werden kann. Doch das gilt gleichermaßen für jede andere Branche.

 

Die Reaktionen: Neid und Unverständnis

Nicht weniger interessant sind an dieser Stelle die Kommentare in den diversen Veröffentlichungen. Diese zielen oft auf folgende Punkte ab:

 

Ein Urlaub, der keiner ist

Zum einen spricht aus den Kommentaren oft der Neid. Was, die können sich mehrere Monate Urlaub im Jahr leisten?

Dass der „Urlaub“ kein Urlaub im üblichen Sinne ist, wird dabei jedoch ignoriert. Genügend Reiseblogger haben bereits in Beiträgen einen Blick hinter die Kulissen ihres Blogs gewährt und gezeigt, dass es letztlich tatsächlich eine – wenn auch andere – Art von Arbeit ist, das Bloggen und Posten und Teilen.

 

Gratis? Nichts ist gratis.

Neid auch dafür, dass andere gratis Reisen bekommen. Allerdings sind diese Reisen nicht gratis. Es erfolgt eine Gegenleistung. Eben in Form des Bloggens und Postens und Teilens. Und diese Gegenleistung wiederum sorgt dafür, dass ganz normale Personen im Internet nach einer Region oder einem Hotel suchen und auf dem Blogpost hierzu landen – zu einem großen Teil dabei bestimmt, ohne zu wissen, dass sie sich gerade auf einem „Blog“ befinden und was ein Blog eigentlich genau ist. Letztlich ist es für den Besucher auch völlig egal, ob er sich nun auf einer Website oder einem Blog befindet. Hauptsache, er wird informiert oder inspiriert und reist.

 

 

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