Strategie & Umsetzung im Tourismus

Blogger vs. Journalisten – Schubladendenken adieu

Blogger Relations: Blogger vs. Journalisten

Im Rahmen der TUI-Präsentation gab und gibt es viele Beiträge rund um die Thematik „Blogger vs. Journalisten“.

Warum eigentlich immer entweder/oder? Ich habe letzte Woche selbst die Erfahrung gemacht, dass es nicht immer so schwarz/weiß ist, wie es auf den ersten Blick scheint.

Der Rahmen: eine Pressereise

Für mein Projekt „Urlaub im Herzen Europas“ organisierte ich eine Pressereise. Es ist eine klassische Pressereise mit festem Programm und kaum Freiraum, welche in drei Tagen durch Süd-Limburg, Belgisch Limburg, die Region rund um Aachen sowie nach Lüttich führt. Da es sich um eine klassische Pressereise handelt, wurden entsprechend auch die klassischen Medien eingeladen – also Tageszeitungen, Magazine, Radiosender. Reiseblogger waren hierbei kein Thema (angesichts des Programms auch richtig).

 

Die Wendung: ein Tweet

Letzte Woche fiel mir dieser Tweet von der Reisebloggerin Meike auf:


Meike schreibt also nicht nur für ihr eigenes Blog, sondern auch für andere (sprich: klassische) Medien, wie beispielsweise die Westdeutsche Zeitung. Gerade hatte der Redakteur der Westdeutschen Zeitung seine Teilnahme an meiner Pressereise abgesagt. Schwuppdiwupp erhielt Meike eine DM über Twitter von mir, in welcher ich die Pressereise umriss und anfragte, ob so etwas interessant für sie wäre. War es. Innerhalb von einer Stunde hatte Meike das komplette Programm, stimmte dies mit der Redaktion der Westdeutschen Zeitung ab – und sagte ihre Teilnahme zu.

 

Das Ergebnis: alle sind glücklich

Eine solche Situation ist das, was man im Marketingsprech so schön Win-Win-Situation nennt:

 

Die Quintessenz: Schubladendenken adieu!

Was mir diese kleine Geschichte wieder einmal bewusst machte: so sehr ich selbst immer anderen zu erklären versuche, wie stark sich die Onlinewelt mit der Offlinewelt verwischt (von Barcamps und der Re:publica erzähle), so sehr war ich hier selbst dem Schubladendenken zum Opfer gefallen. Ich brauchte Journalisten – keine Reiseblogger. Dass das eine zugleich auch das andere sein konnte, ignorierte ich geflissentlich. Twitter machte mir dies letztlich bewusst und sorgte außerdem für superschnelle Informationen und Entscheidungen. Deshalb ein Hoch auf Twitter und ein Nieder für das Schubladendenken.

 

So, und jetzt freue ich mich darauf, Meike nächste Woche persönlich kennenzulernen!

 

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