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Mehr Abwechslung im Blog durch Sprachvielfalt

Bloggen: Mehr Abwechslung im Blog durch Sprachvielfalt

Sprache ist etwas Wunderbares: mit Synonymen, Adjektiven oder Lautmalereien kannst du Bilder im Kopf deiner Leser zum Leben erwecken. Ich habe dir hierfür ein paar Beispiele und Ideenansätze mitgebracht.

Dieser Beitrag schließt damit direkt an den letzten Artikel auf diesem Blog an, Blogbeitrag statt Pressebericht – anders schreiben. Darin ging es um den generellen Stil des Schreibens eines Blogposts. Heute geht es stattdessen einzig und allein um die Sprache.

Zum Einstieg schau dir doch einmal diesen Mitschnitt der re:publica-Session 2014 von Wibke Ladwig an: „Ein blindes Huhn ist kein Ponyhof“. Bühne frei für Wibke.

Und? Lust bekommen auf Sprache und das Spielen mit ihr? Wibke zeigt es bereits in ihrer Session: Mit Sprache kannst du einiges bewegen. Nehmen wir uns doch ein paar Möglichkeiten etwas genauer vor.

 

Für mehr Vielfalt durch Synonyme

Schön, schön, schön? Lecker, lecker, lecker? Da geht doch mehr, oder? Verwende Synonyme, um deine Sprache abwechslungsreicher und damit interessanter, spannender zu gestalten.

Statt zu laufen, könntest du auch

Die unterschiedlichen Worte erzeugen direkt unterschiedliche Bilder im Kopf. Die Form des Laufens wird näher beschrieben und teilweise sogar eine Wertung dieser Aktivität vorgenommen.

Und das geht nicht nur mit dem Wort laufen.

Sprache: wunderschön, doch oft verkannt.

 

Für mehr Beschreibungen

Alles klar? Ob Adjektive – die Wie-Worte :) – oder erklärende Nebensätze und Einschübe: Beschreiben ist gut, denn es schafft Bilder. Gerade, wenn du kein Foto hast, welches dir diese Aufgabe abnehmen kann. Oder wenn deine Leser kein Stück von dem unglaublich schokoladigen Kuchen abbekommen haben.

Worte: Es gibt mehr davon, als man gemeinhin glaubt.

 

Es darf gerne mehr sein – Übertreibungen

Bereits am Mittwoch ging es hier darum, dass du auf deinem Blog einiges tun und schreiben kannst, was in einem Pressetext eher unpassend wäre. Hierzu zählen ganz eindeutig Übertreibungen. Ein blauer Himmel ist ja ganz nett. Aber ein knatschblauer Himmel? Der Hammer!

War es leise in der Oper? Oder war es so leise, dass man eine Stecknadel hätte fallen hören können? War es laut auf dem Rock-Konzert? Oder war es so Ohren betäubend laut, als wenn die zehn härtesten Heavy-Metal-Bands alle gemeinsam aufgetreten wären?

 

Wenn Worte klingen – Lautmalereien

Hui, wusch, awww  – all diese Wörter haben mit dem, was man sich so unter Hochdeutsch vorstellt, erst einmal nicht viel zu tun. Was sie jedoch sind: wunderbar verständlich (zumindest wenn sie in einem Kontext stehen, „awww“ unter einem Katzenfoto beispielsweise…). Es handelt sich um Lautmalereien.

Wenn eine Tür knarrt oder quietscht, ist dies einerseits ein Zeichen, das diese mal wieder geölt werden müsste, gleichzeitig aber auch eine Lautmalerei. Knistern und knirschen, knacken und knallen – es gibt einfach so viele so wunderbare Wörter, die genau danach klingen, wie das, was sie ausdrücken. Einfach #hach, oder?

#hach: Solche Verknappungen finden sich im Comic. Und auf Twitter.

 

Anderen in den Mund gelegt – Zitate

Zitate funktionieren so gut, weil du dich hier ganz hemmungslos der mündlichen Sprache bedienen kannst. Gleichzeitig bringen gerade Kinder oft Aussprüche, die man sich selbst kaum ausdenken könnte.

Gerade schwirrt ein Blogstöckchen durch die Familien-Reiseblogs, welches dieses ausnutzt: Die Kinder werden befragt, und zwar zu ihren Reisewünschen und Reiseerfahrungen.

 

So, jetzt aber raus mit dir. Spielen.
Und zwar im Internet. Mit der Sprache.

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