Strategie & Umsetzung im Tourismus

Wie können Maskottchen für Kulturinstitutionen eingesetzt werden?

Bloggen: Maskottchen für Kulturinstitutionen

Reiseblogger setzen zum Teil auf sprechende und reisende Plüschtiere. Können Plüschtiere und Maskottchen auch für Kulturinstitutionen genutzt werden? Und wie kann so etwas aussehen? Wo liegen die Mehrwerte? Wo die Herausforderungen?

All diesen Fragen ging ich gemeinsam mit den Teilnehmern der Plüschtier-Session im Rahmen des stARTcamp Köln 2013 #sck13 nach.

Cool: bereits während der Session gab es ein Liveblog von Droid Boy quasi als Verlaufsprotokoll (Danke dafür!). Außerdem habe ich euch mein Session-Flipchart fotografiert (zum Vergrößern einfach draufklicken), wobei das dann doch etwas unübersichtlich ist (was nicht nur an meiner Schrift liegt…).

Deshalb nachfolgend das Ganze noch einmal etwas geordnet.

Beispiele für Maskottchen im Kultursektor & außerhalb

[Das in meiner Hand ist übrigens Jochen der Rochen, der allerdings so gar keine Funktion im Social Web hat. Ich dachte nur, eine Plüschtiersession ohne Plüschtier – das geht ja wohl so gar nicht.]

 

Mehrwert von Maskottchen generell

Welche Gründe gibt es, um beispielsweise ein Museum über ein Maskottchen zu bewerben?

=> Die Kommunikation über ein Maskottchen bzw. Plüschtier hat somit sowohl Einfluss auf die Art der Präsentation (Sprache), als auch auf die Inhalte.

 

Und was habe ich jetzt davon?

Durch eine andere Art der Inhalte und deren Aufbereitung können neue Zielgruppen erschlossen werden. Wobei eindeutig klar ist, dass Maskottchen bzw. Plüschtiere nicht automatisch nur zur Ansprache von Kindern geeignet sind.

Maskottchen führen aufgrund ihrer eher lockeren Art zu einer emotionaleren Bindung mit der Institution. Der Idealzustand ist dabei, wenn ein Maskottchen so stark von den Konsumenten angenommen wird, dass es auch in die private Kommunikation mit eingebunden wird (vergleichbar mit dem Häkelschwein).

 

Passt ein Maskottchen-Account zu jeder Institution?

Für Institutionen, die sich  in erster Linie mit Themen rund um bspw. Krieg beschäftigen, ist ein Maskottchenaccount sicherlich eher deplatziert.

Und wie steht es mit Institutionen der Hochkultur, bspw. einer Oper? Ein Plüschtieraccount ist hier in erster Linie etwas schwieriger, andererseits täte auch diesen Einrichtungen zum Teil ein etwas lockerer Umgang ganz gut, um auch neue Kunden ansprechen zu können. Gerade allerdings für eine Unterteilung der Zielgruppen (siehe Kinderoper Köln mit ihrem Pilz) können andere Absender genutzt werden.

 

Der Patenschaftsgedanke

Das Schöne bei einem Maskottchen: es kann ausgeliehen werden. So ging QWoo vom Currwustmuseum beispielsweise 2012 mit Claudia von ClaudiumdieWelt auf Tour nach Chile, wo die Kartoffeln herkommen.

Welche Möglichkeiten zur Umsetzung des Patenschaftsgedankens gibt es im Kulturbereich?

 

Ich will ein Maskottchen etablieren. Worauf sollte ich achten?

Nicht jedes Maskottchen passt zu jedem Produkt und damit zu jeder Kulturinstitution. Als wichtig wurden im Rahmen der Session die folgenden Punkte herausgearbeitet:

 

Wie setze ich ein Maskottchen in Social Media ein?

 

Soviel zum Thema Plüschtiere & Maskottchen für Kulturinstitutionen. Wichtig noch an dieser Stelle: Aktuell gibt es noch relativ wenig Plüschtiere und Maskottchen im Kultursektor, die auch in die Kommunikation eingebunden sind. Noch ist dies somit ein gutes Unterscheidungsmerkmal. Allerdings sollten die Entwicklungen in diesem Bereich beobachtet werden. Wenn jedes Museum als Maskottchen twittert und postet, sollte man seine eigene Strategie anpassen.

 

Einen herzlichen Dank an dieser Stelle noch einmal an QWoo für seine Einblicke hinter den Currywurst-Account! Außerdem herzlichen Dank an alle Teilnehmer der Session für die engagierte Diskussion. Hat super Spaß gemacht mit euch! Und danke an den Findelkraken, der bei uns seine erste Barcamp-Session absolviert hat.

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