Strategie & Umsetzung im Tourismus

Pinterest: Rechtliche Fallstricke & SEO

Social Media: Pinterest & Recht

Pinterest ist aufgrund seiner starken visueller Darstellung sehr gut für den Tourismusbereich geeignet und kann außerdem für Traffic sorgen. Doch wie sieht das Ganze rechtlich aus?

Und was passiert bei Pinterest mit dem Ranking der eigenen Site auf Google (Stichwort SEO)? Ein paar Antworten versucht dieser Blogbeitrag zu geben.

Dürfen alle Fotos auf Pinterest platziert werden?

Hier ein Beitrag aus Fotografen-Sicht, vom 7.1.2012 auf koeln-format.de. Deutlich wird: in Amerika geht man mit diesem Thema entspannter um. Dort freuen sich Fotografen, wenn sie gepint werden. In Deutschland steht die Frage nach dem Urheberrecht im Raum.

Bereits im letzten Jahr, am 27.11.2011, machte sich auch der Blogger Leander Wattig Gedanken zu Pinterest und veröffentlichte einen Beitrag auf leanderwattig.de.

Wenn man die beiden Beiträge liest, merkt man, es ist alles nicht so einfach mit Pinterest. »Schönes Bild – das pin ich mir.« – den Privat-Fotografen freut es vielleicht, den professionellen Fotografen im Zweifelsfall weniger.

Selbstverständlich haben sich auch Rechtsanwälte mit der Problematik Pinterest & Urheberrecht beschäftigt. Hier drei Beiträge, jeweils vom 6.2.2012, welche interessanterweise auch verschiedene Sichtweisen darstellen:

Anhand dieser Beiträge lässt sich sagen: Es ist rechtlich nicht okay, Bilder zu pinnen, ohne vorher die Einwilligung hierfür bekommen zu haben. Aber irgendwie machen es dennoch alle. Und sogar die Rechtsanwälte finden das im Prinzip nicht so schlimm, sondern fordern stattdessen ein angepasstes Urheberrecht.

Gerade als Unternehmen sollte man sich jedoch auf so wenig Probleme wie möglich einlassen. Deshalb an dieser Stelle noch einmal die – aus meiner Sicht wichtigsten – Empfehlungen aus dem obigen Artikel von Rechtsanwalt Schwenke in Kurzform:

 

Am einfachsten & unproblematischsten ist jedoch noch immer: Teilt nur Fotos, bei denen ihr rechtlich auf der sicheren Seite seid. Also eure eigenen.

(Übrigens: Die gleiche Problematik gilt auch für die Vorschaubilder bei geteilten Links auf Facebook sowie Google+.)

 

Was ist mit RePins?

Die Situation ist hier die gleiche wie für eigene Pins: ihr seid verantwortlich für alles, was auf eurer Pinnwand/ Profilseite steht. Und könnt ihr wirklich sicher sein, dass das tolle Foto, welches Max Müller gepint hat, vorher von dem Fotografen für Pinterest freigegeben wurde? Eben nicht.
Auch hier gilt deshalb: am besten Finger davon lassen.

 

Was passiert im SEO-Bereich?

Wenn ihr konsequent nur Fotos von eurer eigenen Website pint, andere Pinterest-User es euch gleichtun und diese Pins außerdem noch fleißig re-pint werden – was macht das mit eurem Ranking auf Google?

Hier kursieren zwei unterschiedliche Versionen:

Ich bin selbst kein SEO-Experte. Und eigentlich hatte ich erwartet, dass es hierzu mittlerweile eine eindeutige Meinung gibt.

Angesichts der mehrheitlich positiven Online-Beiträge zum Thema SEO & Pinterest würde ich jedoch aktuell davon ausgehen, dass sich Pinterest auch tatsächlich positiv auf das Ranking auswirkt.

<tl;dr>Pint nur Fotos, bei denen ihr rechtlich auf der sicheren Seite seid. Also eure eigenen. Gleiches gilt für RePins. <tl;dr>

Das könnte dich auch interessieren:

Die mobile Version verlassen