Twitter ist ein perfektes Instrument, um Veranstaltungen online live zu begleiten. Das habe ich euch letzte Woche am Beispiel des Festivals der Meisterköche der Althoff Hotels gezeigt. Doch was passiert nach der Veranstaltung? Rutschen alle Tweets einfach in der Timeline nach unten und verschwinden? Sind innerhalb von wenigen Tagen noch nicht einmal mehr auf Twitter auffindbar, nur noch auf Topsy? Das wäre doch sehr schade, oder?
Deshalb solltet ihr euch bereits vor der Veranstaltung Gedanken machen, was im Nachhinein mit den verschiedenen Posts passieren soll. Heute gibt es hier ein paar Ideen dazu.
1. Storify
Über Storify kannst du all deine Tweets (inkl. Vinevideos), Facebookposts, Instagram- und Flickrfotos oder YouTube-Videos zu einer gemeinsamen Geschichte kombinieren. Verschiedene Möglichkeiten zur Strukturierung helfen hierbei, z.B. Überschriften, formatierte Texte, externe Links. Deine Veranstaltung kannst du so im kompletten Ablauf via iFrame auf deiner Website integrieren.
Tipp: nicht nur Veranstaltungen, auch alle anderen Abläufe wie eine Wanderung, ein Museums- oder Stadtrundgang, eine Pressereise… sind hierüber wunderbar darstellbar. Euren Ideen sind keine Grenzen gesetzt.
Mehr zu Storify habe ich euch bereits in diesem Beitrag zusammengestellt.
Vorteile:
- Integration aller verwendeten Medien & Kanäle.
- Teilautomatisiert, hierdurch Zeitersparnis.
- Direkter Zugriff auf Reihenfolge und Inhalte.
- Integrationsmöglichkeit in Blog/auf Website.
2. Fotoalben
Ihr könnt euer Event natürlich auch auf Fotos reduzieren. Fotoalben könnt ihr auf Facebook, Google+, Flickr oder natürlich auch als Galerie auf eurem Blog anlegen. Wichtig dabei: die verbindenden Texte der anderen Social-Media-Kanäle fehlen hier, umso wichtiger sind informative Bildbeschreibungen.
Außerdem solltet ihr darauf achten, dass die Fotos in der richtigen Reihenfolge angezeigt werden – zumindest falls diese relevant für den Inhalt ist.
Nicht zu vergessen: All diese Fotoalben könnt ihr über den jeweiligen Link natürlich immer wieder über eure verschiedenen Social-Media-Kanäle teilen.
Vorteile:
- Starke visuelle Präsentation.
- Direkter Zugriff auf Reihenfolge und Inhalte.
- Für den User schnell kosumierbar.
3. Separater Blogbeitrag
Etwas mehr Arbeit, aber letztlich ganz individuell: ein separater Blogbeitrag. Hier könnt ihr sowohl eure Fotos integrieren (einzeln oder als Galerie), aber auch Tweets und Facebookposts einbinden. Der größte Vorteil liegt beim Blogbeitrag aber letztlich vor allem darin, unabhängig von den veröffentlichten Posts sowie externen Tools zu sein. Dir fallen noch interessante und relevante Informationen ein? Einfach rein in den Beitrag. Storify gibt es plötzlich nicht mehr? Kann euch egal sein.
Ein separater Blogbeitrag bietet darüber hinaus den Vorteil, interessanter für Suchmaschinen zu sein. Bei Storify liegen die Daten selbst woanders, werden über den iFrame nur scheinbar auf der Site selbst integriert.
Vorteile:
- Individuell.
- Komplett unabhängig von externen Plattformen.
- Entspricht bekannten Lesegewohnheiten.
Warum solltet ihr überhaupt die Informationen bündeln?
Dafür gibt es verschiedene Gründe:
- Überblick: Jede Aktion sollte im Nachhinein evaluiert werden. Da gibt es zum einen verschiedene Monitoring-Tools, die vor allem die Quantität (Anzahl Posts, Reichweite etc.) messen. Doch gerade mit einem Gesamtüberblick lässt sich die Veranstaltung auch qualitativ besser beurteilen als über viele verteilte Veröffentlichungen. Ebenso ist es gut, einen Überblick für eure Kooperationspartner zu haben. Schließlich möchten die ebenso wissen, was im Laufe der Veranstaltung veröffentlicht wurde.
- Höhere Reichweite: Nicht jeder eurer (potenziellen) Kunden ist auf Twitter unterwegs. Ermöglicht auch allen anderen Kunden, auf welcher Plattform auch immer diese euch folgen, Einblicke in eure Veranstaltung bzw. eure Aktivitäten zu erhalten – mittels eines Links auf die Veranstaltungszusammenfassung.
- Integration: Die Inhalte können bei den entsprechenden Themen in die eigene Website/das eigene Blog integriert werden und so das jeweilige Thema mittels der persönlichen Berichte stärken.
- Vorabpromotion: Für die kommende Veranstaltung – beispielsweise bei der Wiederholung in einem Jahr – können die Veröffentlichungen gut als Promotion eingesetzt werden: Über Fotos bzw. Berichte wird verständlicher, worum es bei der Veranstaltung eigentlich geht.
PS: Dank an Günter Exel, der mich mit seinem Kommentar bei Wie kann Twitter für Veranstaltungen genutzt werden? zu diesem Beitrag inspirierte.
