Fast alle beginnen schlicht und einfach aus Spaß mit dem Bloggen. Später haben sie immer noch Spaß daran, jedoch nimmt das Bloggen still und heimlich einen immer größeren Raum ein. Und wird damit auch professioneller.
Wachsende Verknüpfungen mit anderen Bloggern, steigende Zugriffszahlen auf das eigene Blog, Kontakte mit Unternehmen. Dann noch einmal komplett von vorn anzufangen (weil die Basis schlecht war), macht wahrlich keinen Spaß mehr. Macht euch also vorher schon ein paar Gedanken, wohin die Reise einmal gehen sollte oder gehen könnte. Und dabei darf gerne auch geträumt werden!
Nennt euch überall gleich
Nennt eure Blogseite wie euren Twitter-Kanal und eure Facebook-Seite. Das macht es wesentlich einfacher, euch überall zu finden bzw. jedes Mal zu registrieren, dass tatsächlich ihr das seid. Und dabei ist es egal, ob ihr euren eigenen Namen benutzt oder ein passendes Pseudonym. Prinzipiell solltet ihr vor dem Starten kontrollieren, ob euer Name bzw. euer gewähltes Pseudonym noch für alle Kanäle verfügbar ist – und euch dort am besten auch schon einmal anmelden (nicht, dass euer Name irgendwann weg ist, wenn ihr mit dem entsprechenden Kanal starten wollt).
Das Blog ist die Basis für alles
Auf eurem Blog seid ihr unabhängig von den Mark Zuckerbergs dieser Welt. Auch wenn es Facebook einmal nicht mehr geben sollte, habt ihr mit eurem eigenen Blog eure Domain und eure Inhalte. Es ist euer Reich! Ihr entscheidet, was hier zu stehen kommt, wie es aussieht und wo ihr hin verlinkt. Für das eigene Reich jedoch gilt: Selfhosting ist angesagt, auch wenn verschiedene Bloganbieter wie blogger.com, wordpress.com oder posterous.com auf den ersten Blick so wunderschön einfach sind. Die Einfachheit rächt sich zu einem späteren Zeitpunkt, nämlich dann, wenn diese Anbieter nicht mehr euren Ansprüchen gerecht werden.
Wie Heike schon sagte: ein Blog auf blogger.com ist deutlich weniger professionell als ein Blog auf WordPress.org. Und ja, ich weiß: Das sagt jetzt hier die richtige, bin ich doch selbst gerade erst umgezogen. Allerdings war der Umzug aus obigen Gründen unbedingt nötig. Einfacher wäre natürlich gewesen: von Anfang an besser machen. Also: macht’s besser.
Seid auf verschiedenen Kanälen präsent
Schon alleine deshalb, weil unterschiedliche Menschen ihre Informationen unterschiedlich konsumieren. Der eine bevorzugt die Blognews über RSS Feed in seinem Reader. Der andere informiert sich über Twitter. Der dritte findet Twitter schrecklich, ist jedoch täglich auf Facebook. Bietet deshalb alles an! Dabei ebenso ein Muss: Google+. Zum einen weiß man nie im Voraus, wohin die Reise der verschiedenen Netzwerke einmal geht. Gut deshalb, wenn man sich recht schnell eine gute Basis schafft. Zum anderen ist Google+ natürlich auch aus Gründen des Suchmaschinenmarketings ein Thema.
Reise-Blogger sind gleichzeitig auch immer Foto-Blogger. Denn Reisen werden zu einem großen Teil über Fotos (oder sogar Videos) erzählt. Jetzt ist nicht jeder Foto-Blogger auch automatisch ein professioneller Fotograf. Dennoch sollten Pinterest und Instagram unbedingt in euer Standardpaket gehören.
Nutzt Seiten statt Profile
Das gilt für Facebook und auch Google+. Anfangs mag es lächerlich klingen, für das eigene Blog eine Seite, also eine Facebook-Fanpage zu erstellen. Doch wenn das eigene persönliche Profil tatsächlich einmal die 5000-er Freundes-Grenze erreicht hat (Der Einstieg in diesen Beitrag enthielt schließlich „Und dabei darf gerne geträumt werden!“), geht es nicht weiter. Deshalb: ab auf die Pages. Dort könnt ihr euch und eure weiteren Kanäle auch wesentlich besser präsentieren als auf einem persönlichen Profil.
<tl;dr> Vor dem Einrichten einer eigenen Social Media Präsenz gilt: Accountnamen festlegen. Selbst gehostetes Blog aufsetzen. Social Media Präsenz aufbauen mit Schwerpunkt auf Seiten statt Profilen. <tl;dr>
