Annette Schwindt tauchte hier im Blog schon mehrmals auf. Vor kurzem in einem Bloggespräch über Websites. Auch beim letzten Relaunch dieses Blogs (November 2014 – ist das wirklich schon so lange her?) spielte sie eine Rolle. Half beim Aufräumen.
Und Aufräumen ist etwas, dass Annette aktuell für sich selbst durchzieht. Sie hört mit schwindt-pr und mit allen entsprechenden Online-Präsenzen auf. Warum und wer bei Fragen rund um Facebook und Co zukünftig hilft, hat sie in einem Blogbeitrag zusammengestellt.
Hier an dieser Stelle soll es heute um das Thema Aufräumen gehen.
Aufräumen: Tut gut und ist wichtig.
Aufräumen ist ein Thema, das für mich aktuell sehr wichtig ist. Bei mir ist es das (Offline-)Leben als solches, welches gerade aufgeräumt wird. Die deutlich dezimierten Inhalte im Bücher- und Kleiderschrank sind da nur die offensichtlichsten Anzeichen.
Hier so. Mit Dank an @momox_de (Danke @MoFritsch für den Tipp) und die offenen Bücherschränke in Bonn. pic.twitter.com/3b8bBpNujq
— Kristine Honig (@KristineHonig) September 10, 2016
Das Gute beim Aufräumen: Es wird wieder Platz. Zum Beispiel tatsächlich im Schrank.
Aber ebenso wieder Platz im Kopf. Die Minimalisten können ein Lied hiervon singen (und nein, davon bin ich definitiv meilenweit von entfernt). Dennoch: Beim aufräumen (bzw. besser ausmisten) trennt man sich von Dingen, mit denen man sich zukünftig nicht mehr auseinandersetzen muss. Und das befreit enorm.
Alle Gegenstände werden aktuell von mir in die Hand genommen und entschieden: Brauche ich das eigentlich? Gefällt es mir (noch)? Tut es mir gut?
Damit entsteht letztlich auch wieder Platz für neue Dinge (Ich sage ja, ich bin kein Minimalist…).
Das. Bald täglich (außer natürlich, wenn ich unterwegs bin). Hausflur der neuen Wohnung ? pic.twitter.com/AUp9G5CPyH
— Kristine Honig (@KristineHonig) September 18, 2016
Aufräumen: Gut und wichtig auch im Online-Bereich.
Das gleiche, was ich aktuell offline mache, sollte man ab und zu mit seinen Online-Präsenzen machen. Und das muss dann gar nicht unbedingt gaaaaaanz so radikal wie bei Annette sein.
Dennoch solltest du dich fragen:
- Haben deine Online-Präsenzen generell noch einen Sinn, so wie sie aufgestellt sind? Passen sie zu deiner Grundausrichtung?
- Haben sich deine Inhalte geändert? Vielleicht solltest du dann deine Biografie einmal anpassen (Ich habe heute beispielsweise das Wort „Privates“ in meine Twitter-Bio integriert. Weil ich einfach merke, dass dieser Bereich in den letzten Wochen deutlich zugenommen hat.).
- Machen dir deine Social-Media-Kanäle noch Spaß? Ja, ich glaube daran, dass Social Media Spaß machen sollten, damit sie wirklich funktionieren. Welcher ist mittlerweile dein Lieblingskanal und warum? Welchen magst du gerade gar nicht mehr und wie gehst du hiermit um?
- Und dann gibt es noch die Online-Präsenzen, die so vor sich hin vegetieren. Schau sie dir einmal genauer an.
- Wenn du nur eben den Accountnamen reservieren wolltest, schreibe das doch in die Biografie rein und verweise auf die Accounts, wo du tatsächlich aktiv bist.
- Wenn du eine Präsenz nicht mehr pflegst: schreibe auch dies deutlich dazu.
- Auch möglich: Präsenzen löschen. Weg damit (Vorher allerdings am besten aber noch mal checken, ob da noch irgendwas drin hängst, was du noch benötigen könntest!).
- Irgendwelche Accounts, die du mal zum Ausprobieren angelegt hast (Ello?) – löschen.
- Irgendwelche Newsletter, die du seit Monaten oder gar Jahren nicht mehr öffnest, sondern direkt löschst, sobald sie in deinem Postfach landen – abmelden.
Wichtig dabei: Nicht immer muss ein Hinterfragen eines Accounts zum Löschen führen. Das Hinterfragen kann auch zu einer Anpassung oder sogar einer Wiederbelebung des Accounts – eventuell in einem anderen Rahmen – führen.
Und, welche Kanäle solltest du dir noch mal genauer vornehmen?
(Und ja, ich habe hier auch noch einige Baustellen. Aber ich mach dann erstmal eben weiter mit dem Aufräumen im Offline-Bereich. Der Online-Part folgt danach.)
Aufräumen ist gut und wichtig, denn weniger ist meist mehr. Allerdings möchte ich hiervon ausdrücklich Bücher und Bromptons ausnehmen ;)
Lieber Joas,
die Bücher haben doch alle über Momox oder den Bücherschrank ein neues Zuhause gefunden. Ich habe ihnen nur die Freiheit geschenkt.
Und was das Brompton anbetrifft – ich glaube, ich kannte dich beim Verkauf noch gar nicht. Sonst wäre das selbstverständlich bei dir gelandet. ;)
Liebe Grüße, Kristine
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