Warum sich BarCamps für Tourismusorganisationen lohnen

Veranstaltungen: Barcamps im Tourismussektor

Ich habe die vergangenen Jahre an mehreren (nicht nur touristischen) BarCamps teilgenommen und diese zum Teil auch mit-organisiert.

Beim letzten BarCamp war einer meiner Tags in der Vorstellungsrunde: #BarCampFan. Und das trifft den Nagel auf den Kopf. Denn ich glaube: Gerade für touristische Regionen können BarCamps viel bewegen.

 

Beim BarCamp wird darüber geredet, worüber die Teilnehmer reden möchten

Es gibt bei einem BarCamp keine fest eingeplanten Sprecher. Stattdessen entscheiden die Teilnehmer vor Ort gemeinsam über die Inhalte des Programms. Ihre gewünschten Themen stehen am Ende auf der Sessionwand. Die Themen, welche die Teilnehmer wirklich bewegen und interessieren. Also dich!

Das können Fragen zum konkreten Einsatz digitaler Tools sein sein, zum Beispiel:

  • Wie kann WhatsApp im Tourismus eingesetzt werden?
  • Wie funktioniert eigentlich Twitter?
  • Und was genau ist Snapchat?

aber ebenso konkrete Fragen aus dem Alltag sein:

  • Wie bringe ich meine B2B-Kontakte dazu, meine Newsletter zu lesen?
  • Wie kann ich „Schnarchnasen“ aufwecken, also die, die nie irgendetwas mitmachen?
  • Wie können wir in der Region unsere Sommer-Angebote besser bündeln und aufeinander abstimmen?

Und falls du ein Thema hast, dass nur wenige Leute interessiert — dann wird eben eine Sofa-Session initiiert.

Für dich als Region bietet sich hier ein wunderbarer Einblick, was deine Partner in der Region aktuell bewegt.

 

BarCamps fördern das Verständnis untereinander

An einem BarCamp nehmen unterschiedliche Akteure teil. Am BarCamp einer touristischen Region beispielsweise

  • Regionen
  • Hotels
  • Pensionen
  • Attraktionen
  • Veranstalter
  • Blogger
  • Agenturen…

Du kannst als Organisator auch bestimmte Zielgruppen von deinem BarCamp auszuschließen. In den verschiedenen Sessions zeigt sich jedoch: Eine bunte Mischung ist die Grundlage für ein erfolgreiches BarCamp.

Die verschiedenen Akteure reden miteinander. Sie teilen ihre Erfahrungen — und ihre Nöte. Die Region hört von den Hotels, wo der Schuh drückt; die Hotels hören von der Region, wo deren Schuh drückt. Und am Ende verstehen alle einander etwas besser. Das vereinfacht auch im Nachhinein die Kommunikation miteinander.

Im Rahmen der Sessions kann darüber gesprochen werden, was sich die einzelnen Akteure wünschen. Wie wollen sie informiert werden? Welche Aktionen sind für sie interessant? Was genau erwarten sie von der zuständigen Region? Die Offenheit des BarCamps und die kleinen Session-Gruppen unterstützen diese Transparenz.

 

Beim BarCamp wunderbar möglich: Neue Kontakte knüpfen

Ein BarCamp ist ein persönliches Treffen. Telefonkontakte (oder auch Twitter-Kontakte) bekommen dort ein Gesicht.

In der Vorstellungsrunde erfährst du, wer sonst noch dabei ist. In den Sessions erhältst du Einblicke in die Meinungen des anderen, wie dieser tickt.

Da steht doch einem direkten Zugehen auf interessante Leute nichts mehr im Weg, oder?

Und vielleicht entstehen basierend auf einer gemeinsamen Session auf dem BarCamp ja Ideen für gemeinsame Projekte? Gemeinsam erstellte Arrangements?

Ein BarCamp, das über mehr als einen Tag stattfindet (und damit die Möglichkeit zum abendlichen Austausch bietet) sowie ein lockeres Rahmenprogramm können hierbei sicherlich nicht schaden…

 

Was BarCamps bewirken: Neue Ideen generieren

Bei einem BarCamp geht es um Kommunikation auf Augenhöhe. Das fängt schon mit dem „verordneten“ Duzen an. Die Meinung des Azubis ist hier genau soviel Wert wie die Meinung des langjährigen Geschäftsführers.

Das bringt frischen Wind. Althergebrachte Traditionen werden hinterfragt. Diskussionen sind an der Tagesordnung.

Am Ende des Tages raucht den Teilnehmern normalerweise der Kopf von all den vielen Ideen, die sie mit nach Hause nehmen. Danach liegt es dann an jedem selbst, etwas aus diesen Ideen zu machen.

 

Die nächsten BarCamps im Tourismussektor

Für die nächsten BarCamps generell, kannst du am besten in die BarCamp-Liste schauen. Dort findest du eine schöne Auflistung von thematisch unterschiedlichen BarCamps in D/A/CH.

Im touristischen Sektor steht als nächstes das CastleCamp an (Kaprun/AT, 3./4.9.2016). Für den Januar schon mal vormerken: das TourismusCamp (erstmals nicht in Eichstätt, sondern in Wilhelmshaven!, 27.-29.01.17).

Und vielleicht gibt es ja auch noch das ein oder andere regionale BarCamp. Wer weiß? Vielleicht ja sogar in deiner Region? Na, wie wär’s? Bei Fragen oder Interesse gerne einfach melden.

Das könnte dich auch interessieren:

Ich unterstütze touristische Unternehmen bei ihrer Strategie, v.a. in Bezug auf Stakeholder-Management, Zielgruppen und Produkt-Entwicklung. Auf diesem Blog schreibe ich darüber sowie über meine Herzensthemen Barcamps und das Bloggen an sich. Mehr gibt es bei „Über mich“. Du kannst mich übrigens auch buchen. Ich bin Beraterin und Netzwerkpartnerin bei Tourismuszukunft. Infos sowie Kontaktdaten: Kontakt.

Schreibe einen Kommentar