Tweetups und mehr: offline, live, nicht nur auf Twitter

Social Media: Tweetups und mehr

Twetups troind Twittertreffen, meist in Kultureinrichtungen (Bei Tanja gibt es eine deutlich umfangreichere Erklärung zum Begriff Tweetup). Klingt erst einmal nicht so wahnsinnig spannend, findest du? Kommt ganz darauf an. Aus einem Twitter-Treffen kannst du heutzutage nämlich noch viel mehr herausholen.

Ich habe dir mal ein paar Beispiele von Museen mitgebracht, welche dir sicherlich auch ein bisschen Inspiration für andere Aktionen unabhängig von Tweetups geben können.

 

Tweetup Offline

Wie soll das denn gehen? Ohne Internet kann man ja wohl nicht twittern! Stimmt, das geht nicht. Aber du kannst Tweets vorplanen, also zwischenspeichern.

Beim Tweetup im Regierungsbunker in Ahrweiler im Dezember 2013 haben wir genau das getan: Alle Tweets gespeichert und erst im Nachhinein veröffentlicht. Im Blogbeitrag zum Regierungsbunker-Tweetup findest du noch mehr Informationen zu dieser Aktion.

Eine andere Version von Offline-Tweetup hat das Deutsche Historische Museum in Berlin bereits im Februar 2013 durchgeführt: Es wurden QR-Codes (ja, ich weiß…) auf der Straße platziert. Durch Einscannen von diesen erhielten die Tweetup-Teilnehmer die zu besichtigenden Gemälde auf ihr Handy und konnten zeitgleich der Führung lauschen. Im Archiv vom DHM gibt es auch noch einen Blogbeitrag hierüber.

Was uns diese beiden Aktionen lehren:

Akzeptiere Rahmenbedingungen, die du nicht ändern kannst.
Und schau, wie du trotzdem deine Aktion umsetzen kannst.

 

Tweetup Vorher & Nachher

Das Archäologische Museum Hamburg führte am 1. Februar dieses Jahres ein Tweetup zur Ausstellung #Ausgegraben durch. In seinem Rückblick zeigt das Museum wunderbar auf, was es neben dem Twittertreffen noch gab:

  • Anschließendes Get-together mit Freibier und Brezeln: immer schön, den Teilnehmern nicht nur geistige Kost zu bieten
  • Eine Audio-Live-Übertragung, welche auch im Nachhinein als Podcast zur Verfügung steht.
  • Und natürlich das allseits beliebte und für Tweetups schon standardmäßige Storify mit einer Zusammenfassung der Tweets und Eindrücke des Abends

(Anmerkung 8.1.18: Storify wird zu Mai 2018 schließen. Daniel Fiene beschreibt, wie du deine alten Beiträge sichern kannst. Tools mit ähnlichen Funktionen werden gerade getestet.)

Für dich wichtig:

Das Tweetup findet nicht nur zur Zeit des Tweetups statt.
Es startet bereits mit der Einladung – je attraktiver, desto mehr Teilnehmer.
Und das Tweetup geht auch nach dem eigentlichen Tweetup weiter – mittels der Nachberichterstattung.

 

Tweetup Live

Im Archäologischen Museum Hamburg gab es einen Audio-Livestream. Darauf noch eins draufgesetzt hat das Städel Museum in Frankfurt/Main: Im Rahmen von #200JahreStaedel gab es während des Tweetups einen Video-Live-Stream per Periscope.

Periscope: ist das nicht von der Qualität her eher schwierig? Und konnte man da überhaupt etwas verstehen? Der Erfahrungsbericht zeigt sehr schön, dass dem Städel die Grenzen von Periscope sehr wohl bewusst waren. Mittels Schulterstativ und externen Mikrofonen wurde gegengesteuert.

Was mir ebenso an der Aktion gefällt: das Städel Museum erstellte im Nachhinein ein ergänzendes Video zur Aktion. Perfekt. Kann ich dieses doch beispielsweise hier einbinden, um auf die Aktion hinzuweisen. Zeigt damit auch: Videos von Aktionen dienen wunderbar dem Selbstmarketing!

Take out für dich:

Nutze neue Möglichkeiten, probiere einmal etwas aus!

 

Tweetup auf Facebook

Die Definition von Tweetup ist ja per sé ein Twitter-Treffen. Letztens kam bei einem Workshop zum Thema Tweetups und Instawalks unter anderem die Frage auf, wer denn bitteschön in Deutschland auf Twitter ist. Zum 10jährigen Jubiläum veröffentlichte Twitter die Zahl von 12 Millionen Twitter-Nutzern in Deutschland (wobei hier nicht nur aktive Accounts mitgezählt wurden…).

Dennoch ist Twitter definitiv kein Netzwerk der breiten Masse. Auch aus diesem Grund sind die obigen Beispiele für mich so wichtig, zeigen sie doch, dass man ein Twitter-Treffen ebenso über andere Kanäle spielen kann.

Ein Kanal, wo die breite Masse unterwegs ist: Facebook. Auch Facebook bietet mittlerweile die Möglichkeit von Live-Streaming an. Warum nicht ein Tweetup zeitgleich auf Facebook begleiten?

Wie so etwas aussehen könnte, zeigt das Van Gogh Museum in Amsterdam. Dieses führte am 16. März dieses Jahres eine „Live guided tour“ durch. Nein, das hatte nichts mit einem Tweetup zu tun. Könnte es aber… So sah diese Live geführte Tour aus.

Aufmerksam geworden bin ich auf diese Aktion vom Van Gogh Museum übrigens über Daniel Rehn, der auf seinem Blog noch mehr Einblicke in diese Aktion gibt.

Auf den Merkzettel für dich:

Beschränke dich nicht selbst in der Auswahl der Kanäle!
Geh dahin, wo deine Zielgruppe ist!

 

Dir fällt spontan noch ein weiteres Beispiel für „Tweetups und mehr“ ein? Gerne her damit!

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Ich unterstütze touristische Unternehmen bei ihrer Strategie, v.a. in Bezug auf Stakeholder-Management, Zielgruppen und Produkt-Entwicklung. Auf diesem Blog schreibe ich darüber sowie über meine Herzensthemen Barcamps und das Bloggen an sich. Mehr gibt es bei „Über mich“. Du kannst mich übrigens auch buchen. Ich bin Beraterin und Netzwerkpartnerin bei Tourismuszukunft. Infos sowie Kontaktdaten: Kontakt.

2 Kommentare Schreibe einen Kommentar

  1. Moin!
    Wir bedanken uns für den wunderbaren Artikel und freuen uns natürlich, dass unser Community Abend #Ausgegraben erwähnt wird :)!
    Viele Grüße
    Katrin Schroeder, online Kommunikation AMH

  2. Hallo Katrin,
    ich freue mich, dass ihr so tolle Aktionen macht. Vor allem auch super auf Instagram & Co auf die Aktion hingearbeitet! Hat mir wirklich gut gefallen.
    Liebe Grüße, Kristine

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