Warum es hier gerade so ruhig ist… oder: Meine zu enge Beziehung zum Ironblogger-Bot

Warum es auf meinem Blog gerade so ruhig ist

Vielleicht hast du es schon bemerkt: Mein letzter Blogbeitrag erschien am 23. Oktober. Fast ein Monat her also. Vielleicht ist dir das aber auch  gar nicht weiter aufgefallen. Auch schön.

Gerne wollte ich dir dennoch kurz erklären, warum es hier auf meinem Blog – und ebenso auf meinen Social-Media-Accounts – in letzter Zeit etwas ruhiger geworden ist. Denn eines ist auf jeden Fall klar: Natürlich geht es hier mit Bloggen weiter!

 

In meinem Blog-Rückblick zum Jahr 2014 schrieb ich:

… Ich bin bei den Ironbloggern Bonn dabei. Diese verpflichten sich quasi dazu, mindestens einmal wöchentlich zu bloggen. Hat bei mir gut funktioniert. Mit Ausnahme der Woche ab dem 24.11., da gehörte auch ich zu den „Faulen“. Ziel für nächstes Jahr: Von einmal faul auf null Mal faul zu reduzieren.

Ein Blick in das Blog-Archiv zeigt: Dieses Ziel habe ich nicht erreicht. In den letzten Monaten war ich tatsächlich froh, wenn ich den geplanten einen Beitrag pro Woche überhaupt geschafft habe. Der Ironblogger-Bot schlägt regelmäßig an und die Ironblogger-Kasse wird gefüllt. Irgendetwas Gutes muss das ja haben. Dennoch ist mir die Beziehung zum Ironblogger-Bot momentan deutlich zu eng.

Woran aber liegt das?

 

Bloggen, aber manchmal kommt der Job dazwischen…

Ja, das Bloggen gehört zu meinem Job. Ist aber gleichzeitig ebenso mein Hobby. Habe ich morgen einen Workshop bei einem Kunden, sollte ich mich entsprechend auf diesen vorbereitet haben. Habe ich für morgen einen Blogbeitrag geplant, kann dieser ohne Probleme eben auch einen oder zwei Tage später erscheinen.

Es läuft aktuell jobmäßig gut bei mir. Das heißt: Ich bin mehr auf Achse als früher. Im Flieger, im Zug, in Hotels. Logisch, der Laptop ist immer dabei. Und der ein oder andere Blogbeitrag wird auch „on the road“ konzipiert, entwurfen, geschrieben. Aber für die Feinheiten brauche ich dann doch eine ruhige Umgebung. Und nach einem 8-Stunden-Workshop zuzüglich Hin- und Rückfahrt, möchte ich den Deckel meines Laptops einfach geschlossen halten.

 

Bloggen, aber manchmal kommt das Private dazwischen…

Eins kommt zum anderen: Wenn es jobmäßig gut läuft, bin ich mehr unterwegs. Bin ich mehr unterwegs, habe ich weniger Zeit für meinen Mann und meine Freunde. Spätestens an dieser Stelle heißt es dann Prioritäten setzen, wie ich meine freie Zeit nutze.

Läuft im Privaten dann noch etwas nicht so geradlinig wie es sollte (Krankheiten, ein Todesfall…), ist diese Entscheidung für mich umso wichtiger. Das Bloggen rückt dann erst einmal in den Hintergrund.

 

Bloggen, aber manchmal kommt eine Mischung aus Job und Privatem dazwischen…

Vergangene Woche verbrachte ich eine ganze Woche mit meinen Tourismuszukunft-Kollegen in Spanien (TZinnoSpain).

Eine sehr intensive Woche. Wir diskutierten viel und lang über die Zukunft von Tourismuszukunft. Ein wesentlicher Fakt, warum mir das Arbeiten heutzutage noch mehr Freude als früher macht: Ich kann mitbestimmen, wohin der Weg des Unternehmens geht, für das ich arbeite. Denn Tourismuszukunft ist eben nicht nur ein Unternehmen, sondern wir alle sind Tourismuszukunft. Was letztlich in der Aussage resultierte: „Ab sofort sind wir Tourismuszukünfte.“

Klar habe ich in Spanien – neben den Diskussionen mit den Kollegen – auch an eigenen Projekten gearbeitet. Gleichzeitig war es mir jedoch wichtig, tatsächlich vor Ort präsent zu sein. Nicht in irgendwelchen sozialen Netzwerken, sondern bei dem Team zu sein. Was diese Woche letztlich zu einer Mischung aus beruflich und privat machte. Ein Resultat hiervon: Wieder eine Woche ohne Blogpost.

 

Wie sieht das zukünftig mit meinem Blog aus?

In der vergangenen TZinnoSpain-Woche wurden viele Gedanken in Gang gesetzt. Sowohl was Tourismuszukunft als Unternehmen betrifft, aber ebenso was meine eigene Freiberuflichkeit (die ja eng mit Tourismuszukunft verbunden ist) anbelangt. Sicherlich hat das ein oder andere davon zukünftig auch Einfluss auf dieses Blog. Aber das bekommst du dann schon mit ;)

Mein eigener Anspruch, mindestens einen Blogbeitrag pro Woche zu veröffentlichen, steht noch immer. Wie aber umsetzen? Die obigen Rahmenbedingungen sind ja nun mal da.

Hier deshalb ein paar ganz simple To do’s für mich:

  • Manche Blogbeiträge liegen gefühlt Ewigkeiten in meinem Entwurfsordner. Weil ich denke, da muss ich noch mal ran, da kann ich noch etwas optimieren. Aber ein 95%iger Blogbeitrag ist letztlich immer besser als ein nicht-veröffentlichter Blogbeitrag, oder? (Habe ich sogar selbst in meinen 10 Tipps zur Zeitplanung beim Bloggen geschrieben. Ich sollte wohl meine eigenen Beiträge noch einmal lesen…) Deshalb: Nicht Ewigkeiten an einem Blogbeitrag herumdoktern. Raus damit!
  • Das bedeutet ganz konkret: In den nächsten Tagen / Wochen werde ich mir meine aktuellen Beitragsentwürfe vornehmen. Diese festzurren und bereit zur Veröffentlichung machen. Wäre ja schade, wenn du diese nicht zu lesen bekommst.
  • Außerdem treibt mich das Thema Link-Tipps – wieder einmal – um. Auf anderen Blogs und Websites erscheinen so viele gute Beiträge. Beiträge, die ich via meine Social-Media-Kanäle teile. Folgst du diesen nicht, entgehen sie dir. Was ich schade finde. Deshalb die Link-Tipps-Idee. Allerdings benötige ich hierfür ein anderes, praktikableres Format als meine früheren Wochenrückblicke. Mit Zeitersparnis für mich, aber relevanten Inhalten für dich. Work in progress. Merkst du aber sicher, wenn ich hierfür meine Lösung gefunden habe.

So, neues Zwischenziel damit bis Ende des Jahres also: Die Ironblogger-Kasse nicht mehr wöchentlich befüllen.

Das könnte dich auch interessieren:

Ich unterstütze touristische Unternehmen bei ihrer Strategie, v.a. in Bezug auf Stakeholder-Management, Zielgruppen und Produkt-Entwicklung. Auf diesem Blog schreibe ich darüber sowie über meine Herzensthemen Barcamps und das Bloggen an sich. Mehr gibt es bei „Über mich“. Du kannst mich übrigens auch buchen. Ich bin Beraterin und Netzwerkpartnerin bei Tourismuszukunft. Infos sowie Kontaktdaten: Kontakt.

7 Kommentare Schreibe einen Kommentar

  1. Wenn ich dies hier so lese, dann bin ich einmal mehr froh darüber, dass mein Blog ausschließlich mein Hobby ist. Ich schreibe, wann immer ich Zeit und Lust dazu habe. Und ein interessantes Thema!

    So kann es passieren, dass dchon mal fünf ofer sechs Wochen zeischen zwei Blogposts liegen. So what?

    Ich käme nie auf die Idee, an so einer Aktion teilzunehmen, bei der man dich zum regelmäßigen Bloggen verpflichtet. Der Druck, den ich mir damit selbst machen würde, würde mir die Lust am Bloggen komplett nehmen. Es ist wie mit allen Dingen, die man tun MUSS, statt tun WILL.

    Ich bin froh, dass Bloggen mein Hobby ist. äund si bleibt das auch.

  2. Hi Eddy,
    mein Blog ist auch mein Hobby. Allerdings ein Hobby, das sich um meine beruflichen Themen dreht und somit auch mit meinem Job zu tun hat. Aber ich MUSS nicht, ich WILL. Und weil ich WILL, ärgere ich mich für mich selbst darüber, wenn ich nicht wöchentlich blogge. Weil ich genau das WILL. Die Ironblogger sehe ich dabei nicht als Peitsche, eher als kleinen Notizzettel an. Verstehe aber auch alle, die mit den Ironbloggern nichts anfangen können.
    Liebe Grüße und weiterhin happy blogging! Kristine

  3. Liebe Kristine,

    das Dilemma kann ich gut verstehen. Auch mein Co-Autor und ich haben bei MusErMeKu den Vorsatz 1x pro Woche zu bloggen – trotz allem, was wichtiger ist. Der Blog kann als Hobby nicht Priorität 1 einnehmen, das ist klar. Aber er soll trotzdem wöchentlich gepflegt werden, einfach weil es unser eigener Anspruch ist.
    Dazu haben wir zwei Tricks:
    1) Wir sind zu zweit. Das nimmt natürlich den Druck, dass man alleine wöchentlich etwas vorbereiten muss. Wenn der eine mehr zu tun hat, macht der andere mehr – und umgekehrt. Die Team-Lösung erleichtert das wöchentliche Bloggen bei uns deutlich.
    2) Wir haben einen festen Veröffentlichungstag. Der darf ausnahmsweise auch einen Tag überschritten werden, aber dann muss der Beitrag raus. Diesen festen Tag haben wir jetzt über die Jahre schon so verinnerlicht, dass wir auch ohne Iron Blogger immer durchgehalten haben. Und es verhindert auch, dass sich im Entwurfsordner zu viel ansammelt, das man noch überarbeiten will.
    Beide „Tricks“ sind nicht unbedingt originell, funktionieren für uns aber ganz gut.
    Viele Grüße, Angelika

  4. Liebe Angelika,
    gegen den Team-Gedanken wehre ich mich persönlich. Ich sehe natürlich die Vorteile und bei einem Unternehmensblog plädiere ich auch immer für die Team-Arbeit. Das Blog hier läuft aber unter KristineHonig.de und da möchte ich auch einfach nur Kristine Honig drin haben. Mein Blog, meine ganz persönliche Spielwiese. :)
    Am festen Tag bin ich dran!
    Liebe Grüße, Kristine

  5. Haha grad die Kommis hier gelesen und ich tippe gerade auf ner I P A D T a s t a t ur !!! da muss ich mich aber sehr anstrengen :-) Was wollt ich eigentlich sagen außer toller Artikel. Vor lauter Lachen vergessen! Jedenfalls noch schöne Grüße! :-)

Schreibe einen Kommentar