BarCamp Tourismusnetzwerk Rheinland-Pfalz – das 2. Mal #bctn15

#bctn15: BarCamp Tourismusnetzwerk Rheinland-Pfalz

Bereits zum zweiten Mal trafen sich dieses Jahr Akteure des rheinland-pfälzischen Tourismus in Boppard zum BarCamp Tourismusnetzwerk Rheinland-Pfalz. Wie war es, dieses zweite BarCamp? Im Vergleich zum ersten im vergangen Jahr im Juli (siehe Storify) und generell?

Meine Eindrücke findest du hier im Blog. Und natürlich ebenso ein paar Tipps, falls du ein eigenes BarCamp für deine Destination planst.

 

Ein Blick zurück auf das BarCamp Tourismusnetzwerk Rheinland-Pfalz 2014 #bctn14

Beim BarCamp Tourismusnetzwerk Rheinland-Pfalz 2014 waren viele Neu-BarCamper dabei, Leute, die sich erst einmal mit dem Konzept eines BarCamps auseinandersetzen mussten. Doch die Hemmungen fielen schnell:

  • Es gab genug Session-Einreichungen, um alle Plätze am ersten Tag und einen Großteil am zweiten Tag zu füllen.
  • Das BarCamp-obligatorische „Du“ setzte sich schnell durch.
  • Offene Diskussionen waren ein Merkmal des BarCamps – direkt, und kontrovers.
  • Am Ende der Wunsch nach einer Zusammenfassung des BarCamps (erfolgt als Storify) sowie nach einer Wiederholung.
#bctn15: BarCamp Tourismusnetzwerk Rheinland-Pfalz: Das Wurfmikro

#bctn15: BarCamp Tourismusnetzwerk Rheinland-Pfalz: Das Wurfmikro

Was war anders/gleich beim BarCamp Tourismusnetzwerk Rheinland-Pfalz 2015?

Gleich blieb der generelle Ablauf des BarCamps:

  • Get Together am Vorabend für alle, die schon Lust und Zeit fürs Kennenlernen haben.
  • Ein kompletter BarCamp-Tag mit Bootstour und gemeinsamem Abendessen als Abschluss.
  • Noch ein halber Tag BarCampen.

Eine gute Idee, das BarCamp über zwei Tage zu ziehen. Der zweite BarCamp-Tag bietet genug Raum, Themen vom Vortag weiter zu verfolgen oder neue Ideen vom Abend aufzugreifen. Im Vergleich zum letzten Jahr füllten die Session-Vorschläge dieses Jahr die Plätze auch am zweiten Tag aus. Ein Zeichen für den gewünschten Austausch und gesunkene Hemmschwellen, eine eigene Session anzubieten.

Einiges unterschied sich jedoch zum Vorjahr:

  • Das Timing: Statt Freitag/ Samstag wie 2014 fand das BarCamp dieses Jahr Donnerstag/ Freitag statt, basierend auf dem Feedback im letzten Jahr. In der aktuellen Feedbackrunde wurde dies noch einmal diskutiert, die Mehrheit entschied sich auch für kommende BarCamps für Donnerstag/ Freitag.
  • Die Session-Inhalte: Im letzten Jahr gab es viele Diskussionen über die Arbeitsweise und Kommunikation miteinander. Dieses Jahr spielte dies kaum eine Rolle, stattdessen diskutierten die Teilnehmer verstärkt über konkrete Projekte/ Projektideen. Termine wurden festgelegt, Arbeitsgruppen gegründet.
  • Die Stimmung: Es ging weniger kontrovers in den Sessions zu (was nicht heißt, ohne Diskussionen!). Es fühlte sich an, als wären die Rheinland-Pfälzer im letzten Jahr noch stärker zusammengewachsen.

 

Was die Arbeit der Rheinland-Pfalz Tourismus GmbH ausmacht: Es wird gemeinsam mit den anderen Akteuren diskutiert und nach Lösungen gesucht, es werden gemeinsam Ideen zum Leben erweckt. Ob das Tourismusnetzwerk oder die verschiedenen thematischen Blogs, bei welchen auch die Akteure im Land aufgefordert sind, aktiv mit zu publizieren – immer geht es um die Kooperation über Sektoren und Hierarchien hinweg. So ist es für mich kein Wunder, dass das erste BarCamp einer deutschen touristischen Destination in Rheinland-Pfalz stattfand, und für 2015 bereits das 3. BarCamp Tourismusnetzwerk Rheinland-Pfalz (Save the Date: 28./29.4.16, #bctn16) geplant ist.

 

Fazit und Tipps für andere Destinationen

Wie bereits im Beitrag BarCamp: regional, thematisch oder intern? geschrieben, ist ein solches internes BarCamp wunderbar dafür geeignet, um…

  • Diskussionsfelder der eigenen Destination herauszuarbeiten: Was bewegt die Leute eigentlich?
  • … Kontakte zwischen Partnern der eigenen Destination zu vertiefen – und zwar sowohl unternehmens- als auch abteilungsübergreifend.
  • gemeinsam (!) die zukünftige Ausrichtung festzulegen.
#bctn15 Tourismusnetzwerk Rheinland-Pfalz: Sessionplanung

#bctn15 Tourismusnetzwerk Rheinland-Pfalz: Sessionplanung

 

Lass dir Zeit. Es zeigt sich, dass ein solches BarCamp-Format in einer Destination Zeit zum Entfalten braucht. Das zweite BarCamp in Rheinland-Pfalz war aus meiner Sicht besser als das erste, und das dritte – ich bin überzeugt – wird noch besser. Nicht nur, dass die Teilnehmer beim zweiten oder dritten Mal besser einschätzen können, worauf sie sich einlassen. Sie kennen sich auch bereits vom Vorjahr. Und Vertrauen ist immer eine gute Basis für ein BarCamp.

Sorg für eine gute Teilnehmer-Mischung. Es bringt nichts, wenn die Regionen über den Unterkunftssektor reden – und dieser ist nicht dabei. Um die Themen deiner Destination zu besprechen, brauchst du alle Spieler im Markt. Auch die Verbände. Auch die Politik. Das schafft Rheinland-Pfalz perfekt!

Die Werbung fürs BarCamp muss von allen kommen. Du organisierst ein BarCamp? Dann animiere die anderen (bereits angemeldeten) Organisationen dazu, ebenso Werbung für dieses zu machen. Leistungsträger, welche du mit deiner Kommunikation nicht erreichst, können über andere Ebenen informiert und überzeugt werden. Hierdurch konnte die Anzahl teilnehmender Unterkünfte beim BarCamp Rheinland-Pfalz im Vergleich zum letzten Jahr deutlich gesteigert werden.

Sorg für eine gute Nachbereitung. Beim BarCamp einer Destination sind deutlich weniger aktive Twitterer vor Ort als bei einem TourismusCamp oder BarCamp Köln. Eine Koordination der Fazits ist notwendig, denn: Eine gute Zusammenfassung im Nachhinein dient auch der Überzeugung von noch nicht teilnehmenden Akteuren. Eine Zusammenfassung liefert Eindrücke, was genau auf so einem BarCamp passiert und ebenso den Beweis, dass es nicht nur ein netter Ausflug nach Boppard ist, sondern Arbeit. Mögliche Formate: beauftragte Twitterer (unternehmensintern oder extern), Zusammenfassung via Storify inkl. textlich integrierter Fazits, Sketchnotes pro Session, Zusammenfassung als Power Point… Auf jeden Fall wichtig: die Dokumentation muss hinterher bei den Teilnehmern des BarCamps und – und diese sind noch einmal besonders wichtig! – bei den Nicht-Teilnehmern des BarCamps landen. Nutze hierfür deine verschiedenen Kommunikationskanäle.

Dir fehlt noch ein Eindruck, wie so ein BarCamp einer Destination abläuft? Dann schau mal in den Rückblick der Rheinland-Pfalz Tourismus GmbH oder schau dir dieses Video an:

 

Danke an das gesamte Tourismusnetzwerk Rheinland-Pfalz! Ihr habt das #bctn15 gerockt!

Und wie immer nach einem BarCamp ebenso ein Herzlicher Dank an die Sponsoren:

#bctn15 Tourismusnetzwerk Rheinland-Pfalz: Sponsoren

#bctn15 Tourismusnetzwerk Rheinland-Pfalz: Sponsoren

Disclaimer: Tourismuszukunft unterstützte die Rheinland-Pfalz Tourismus GmbH bei diesen BarCamp.

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Ich unterstütze touristische Unternehmen bei ihrer Strategie, v.a. in Bezug auf Stakeholder-Management, Zielgruppen und Produkt-Entwicklung. Auf diesem Blog schreibe ich darüber sowie über meine Herzensthemen Barcamps und das Bloggen an sich. Mehr gibt es bei „Über mich“. Du kannst mich übrigens auch buchen. Ich bin Beraterin und Netzwerkpartnerin bei Tourismuszukunft. Infos sowie Kontaktdaten: Kontakt.

1 Kommentar Schreibe einen Kommentar

  1. Klingt spannende. Wir sind grosse Camp Fans. Vor allem sind wir viel mit unserem Knaus Wohnwagen unterwegs. Sollte eventuell auch mal so einen Bar Camp organisieren. :)

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