Ein Hashtag eignet sich ideal dazu, die Informationen einer Veranstaltung – sei es Konferenz, Tagung oder Barcamp – zu bündeln. Du solltest deinen Veranstaltungs-Hashtag allerdings nicht nur auswählen, sondern diesen auch aktiv kommunizieren. Nur so erhältst du die Garantie, dass dieser Hashtag auch von anderen in ihrer Kommunikation über dein Event genutzt wird.
Wie aber machst du auf deinen Hashtag aufmerksam? Auf jeden Fall bereits vor deiner Veranstaltung.
Kommuniziere deinen Hashtag in der Einladung
Der erste Kontakt deiner Teilnehmer erfolgt bereits lange vor der Veranstaltung selbst, und zwar mit der Einladung. Egal, ob du diese per Post oder per E-Mail verschickst, egal, ob die Anmeldung per Fax oder via Online-Registrierung erfolgt: Bereits in der Einladung und während der Registrierung solltest du deinen Hashtag überall integrieren. Und am besten direkt darauf hinweisen, dass natürlich gerne über die Veranstaltung getwittert etc. werden darf.
Auch eine Idee hierfür: Gib deinen Teilnehmern nach der Registrierung die Möglichkeit, ihre Teilnahme an deiner Veranstaltung direkt öffentlich auf Facebook, Twitter oder Google+ zu teilen – mittels eines von dir vorgefertigten Textes, natürlich inklusive des Hashtags.
Übrigens: Du kannst deinen Hashtag natürlich auch lange vor der eigentlichen Einladung kommunizieren. So wurde auf dem stARTcamp Köln 2014 bereits auf den Termin 2015 hingewiesen – logischerweise inklusive des entsprechenden Hashtags:
Save the date! rt @frank_tentler Das nenne ich proaktiv
Termin für #sck15 steht fest. Toll wars, das #sck14 Danke!pic.twitter.com/INPsMlbf3s .— (((WebZwei.Null))) (@Federlesen) September 27, 2014
Mache deinen Hashtag vor der Veranstaltung bekannt
In der Zeit zwischen dem Versand der Einladung und dem Beginn deiner Tagung oder deines Barcamps solltest du deinen Hashtag immer wieder in deinen eigenen Social-Media-Accounts verwenden. Wenn du noch einmal auf die Veranstaltung hinweist. Wenn du nähere Informationen zum Programm gibst. Wenn du die aktuellen Teilnehmerzahlen kommunizierst. Kurz: Immer, wenn du irgendetwas kommunizierst, das mit deiner Veranstaltung zu tun hat. Damit weist du nicht nur die Teilnehmer, sondern auch all deine weiteren Follower auf die Veranstaltung und den Hashtag hin.
Präsentiere deinen Hashtag vor Ort
Deine Gäste treffen am Veranstaltungsort ein. Was finden sie wohl vor Ort neben ihren Namensschildern und Programmhinweisen vor? Du ahnst es bereits: den Hashtag. Auf den Namensschildern, auf Displays, auf den Programmflyern, auf dem Willkommensbildschirm… – kurz: überall. Mal nur als Hashtag, mal als Aufforderung, sich auch online an der Diskussion zu beiteiligen.
Du kannst auch eine sogenannte Twitterwall (die nicht nur Beiträge auf Twitter, sondern auch Beiträge auf Facebook, Instagram oder Google+ zeigt) installieren, damit alle deine Teilnehmer sehen, was online so passiert. Gerade wenn du davon ausgehen kannst, dass sich einige Diskussionen in die Social-Media-Kanäle verlagern bzw. von außen Input beigetragen wird, ist dies sehr empfehlenswert. Die Twitterwall ist außerdem für all diejenigen interessant, die nicht vor Ort sind und online dem gesamten Geschehen folgen wollen.
#cczk14 coole Tweet Wall am #CastleCamp #Kaprun mit allen aktuellen #SoMe Beiträgen :) @Tourismusblog @guenterexel pic.twitter.com/pA6gHfP7E9
— Elena Paschinger (@Creativelena) September 7, 2014
Setze den Hashtag während der Veranstaltung ein
In den verschiedenen Präsentationen und Vorträgen ist idealerweise dein Hashtag in den Power-Point-(oder Prezi-)Folien integriert. Auf deinen eigenen Social-Media-Kanälen berichtest du live von der Veranstaltung. Ein Beispiel hierzu findest du in dem Beitrag über das 11. Althoff Festival der Meisterköche (#afdmk13) unter Wie kann Twitter für Veranstaltungen genutzt werden?.
Nicht zu vergessen: Animiere auch deine Mitarbeiter dazu, ihre eigenen Social-Media-Accounts aktiv einzusetzen.
Nach der Veranstaltung: Hashtag zum bündeln nutzen
Bedanke dich über deine Social-Media-Kanäle bei deinen Teilnehmern. Weise noch einmal darauf hin, dass alle Informationen von deiner Veranstaltung unter dem Hashtag auf den verschiedenen Plattformen auffindbar sind.
Es gibt Blogbeiträge als Rückblick zu deiner Tagung bzw. deinem Barcamp, oder Fotoalben auf Flickr/ Facebook? Teile diese über deine eigenen Social-Media-Accounts, wie immer mit dem entsprechenden Hashtag.
Bündele die Informationen deines Events für deine Teilnehmer. Wie du das machen kannst? Schau einmal bei dem Beitrag Nach Veranstaltungen: Posts bündeln vorbei. Dort findest einige Tipps hierzu.
Mehr über den Einsatz von Hashtags
- Wie sich die Hashtags seit August 2007 entwickelt haben, findest du in einer Infografik auf dem Marketing TechBlog.
- Kerstin Dartmann stellt vor, wie Hashtags für die eigene Strategie eingesetzt werden können.
- Malu Schäfer-Salecker gibt Tipps zur Definition eines eigenen Hashtags und zeigt Beispiele für den Einsatz von Hashtags außerhalb von Veranstaltungen.
Moin Kristine,
Schöner Artikel, dem ich an sich vollumfänglich zustimmen kann. Nur – warum nennst du es Twitterwall, wenn Du auch andere Social Networks darauf darstellen willst? Sollten wir diese dann nicht „social wall“ nennen? Gibt Anbieter, die nennen ihr Produkt auch so – und ich sehe grade, dass Clemens dazu ja auch schon vor längerer Zeit was dazu geschrieben hatte:
http://hofrat.ch/2013/10/social-media-walls-und-twitter-walls-tools-und-anbieter/
Hi Hubert,
Twitter Wall ist einfach noch immer der meist verwendete Begriff hierfür. Liegt wohl auch daran, dass der Großteil der Informationen, die über so eine Wall läuft, tatsächlich über Twitter kommt. Aufgrund seiner Beschaffenheit ist Twitter einfach ideal zur Begleitung von Veranstaltungen.
Liebe Grüße und dir noch eine schöne Barcamp-Zeit die kommenden Wochen, Kristine
Pingback: Hashtags im Tourismus: Warum, wie und Beispiele | Social Media im Tourismus