Das CastleCamp Kaprun und die Reiseblogger #cczk14

Veranstaltungen: CastleCamp Kaprun

Das vergangene Wochenende verbrachte ich in Kaprun in Österreich bei dem touristischen BarCamp mit der – wie auch ich jetzt bestätigen kann – schönsten Location, dem CastleCamp. Auf dieser Veranstaltung waren die österreichischen Reiseblogger gleich fünffach vertreten und auch aus Deutschland waren einige Blogger angereist.

Wenn so viele Reiseblogger bei einem BarCamp vor Ort sind, gibt es natürlich auch eine Reiseblogger-Session. Ein kurzer Rückblick.

Reiseblogs beim CastleCamp

Günter ist jedes Jahr beim CastleCamp dabei und kann somit einen Blick zurück auf das Thema Reiseblogs in Bezug zum CastleCamp werfen:

  • Noch vor zwei Jahren ging es in der entsprechenden Session darum, den Touristikern überhaupt erst einmal zu zeigen, dass es da draußen Reiseblogger gibt und was die so tun (siehe Twitter-Reportage 2012).
  • Im vergangenen Jahr war das Thema Reiseblogger bereits bei den Touristikern angekommen, allerdings mit mehr Fragen als Antworten versehen (siehe Twitter-Reportage 2013). Auch Themen wie Authentizität, zu erwartende Leistungen und das liebe Geld spielten bereits eine Rolle.
  • In diesem Jahr sollte nach stärker die Diskussion mit den Touristikern im Mittelpunkt der Session stehen. Einige hatten in der Vergangenheit bereits ihre eigenen (positiven wie negativen) Erfahrungen mit Bloggern gemacht. Und so ging es schnell darum, wer was vom anderen erwartet.
Burg Kaprun & Jakobskapelle

CastleCamp Kaprun: Burg Kaprun & Jakobskapelle

Sehr schön beim diesjährigen CastleCamp bereits anhand der anwesenden Blogger zu sehen: Es gibt nicht den Reiseblogger. Jeder Blogger ist anders und hat einen anderen Hintergrund:

  • Angelika ist neben ihrem Blog Wieder Unterwegs auch in der Beratung und Betreuung für Social Media und Onlinemarketing tätig.
  • Kofferpacken.at von Maria und ihrer Kollegin Daniela ist ein Online-Magazin mit journalistischem Anspruch.
  • Gudrun von Reisebloggerin.at schreibt vorzugsweise über ihre privaten Reisen.
  • Elena stellt auf Creativelena Kreativreisen in den Mittelpunkt und gibt in ihrer Projektwerkstatt Einblicke, wie ihre Projekte laufen.
  • Günter von Travellive.cc hat sich komplett dem Thema Live-Reportage via Twitter verschrieben.
  • Katja ist eine der Redakteurinnen vom Wellnessbummler, welcher Wellness aus allen Perspektiven beleuchtet. Sie steht auch hinter dem WellSpa-Portal (Wellness, Beauty und Gesundheit).
  • Hubert schreibt auf seinem Travellerblog übers Wandern, Zugfahren, Hotels… und möchte sich auf keinen Fall auf irgendeine Nische festlegen.
  • Götz von LeGourmand reiht sich mit seinem kulinarischen Genießermagazin in die Reihe der Blogger mit journalistischem Hintergrund ein.
Kaprun am Abend

CastleCamp: Kaprun am Abend

Session zum Thema Reiseblog

Die fünf im vorherigen Abschnitt erstgenannten österreichischen Reiseblogger führten gemeinsam mit mir eine Session zum Thema Blogger Relations durch. Auf die Frage eines Touristikers, wie schnell denn Blogbeiträge von durchgeführten Reisen online gingen, antworteten alle unisono: Zeitnah. Und so brauche ich selbst gar nichts weiter zu dieser Session zu schreiben, denn es gibt bereits Beiträge hierüber:

 

Fazit

Als Fazit für Reiseblogger lässt sich nach dem CastleCamp auf jeden Fall ziehen: Geht zu den Veranstaltungen, wo die Touristiker sind (egal ob nun BarCamp oder sonstiges). Zeigt, wer ihr seid. Sprecht mit den Touristikern. Werdet greifbarer.

Für die Touristiker gilt: Habt keine Angst vor den Bloggern! Blogger sind auch nur Menschen. Und das Wunderbare an ihnen ist: auf ihrem Blog bekommst du sehr schnell einen Eindruck, was das für ein Mensch ist.

 

Was noch wichtig ist: Dankeschön

Einen ganz herzlichen Dank von meiner Seite an Rainer für die gesamte Organisation (auch wenn du der Meinung bist, soviel Arbeit wäre das nicht, schließlich sorgten ja die Teilnehmer des BarCamps fürs Programm. Aber wenn Moderation, Technik und Essen nicht stimmen, kommt auch ein BarCamp nicht in Fahrt. Und in Kaprun stimmte alles!).

Ebenso einen herzlichen Dank an Günter fürs Twittern. Immer wieder faszinierend, wie du in kürzester Zeit Informationen in 140 Zeichen packen kannst und das auch noch ohne irgendwelche Tippfehler.

Einen herzlichen Dank an die zahlreichen Sponsoren, die mit ihren Produkten und/ oder ihrem Budget wesentlich zum Gelingen des BarCamps beitrugen.

Und einen herzlichen Dank an die zahlreichen interessanten und auch amüsanten Gespräche, fürs Kennenlernen und den #flausch.

 

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Ich unterstütze touristische Unternehmen bei ihrer Strategie, v.a. in Bezug auf Stakeholder-Management, Zielgruppen und Produkt-Entwicklung. Auf diesem Blog schreibe ich darüber sowie über meine Herzensthemen Barcamps und das Bloggen an sich. Mehr gibt es bei „Über mich“. Du kannst mich übrigens auch buchen. Ich bin Beraterin und Netzwerkpartnerin bei Tourismuszukunft. Infos sowie Kontaktdaten: Kontakt.

5 Kommentare Schreibe einen Kommentar

  1. Mich würde ja mal sehr die Bilanz der Touristiker, vor allem der Destination, interessieren – die Erfahrungen, die sie mit Bloggern gemacht haben. Welche Destinationen waren denn vertreten? Anja von Rheinland-Pfalz habe ich gesehen, und sonst?

  2. Hallo Monika,
    Anja hast du schon ganz richtig gesehen. Ansonsten waren von Destinationsseite noch die Österreich Werbung, Südtirol Marketing, das SalzburgerLand, Salzburg und Zelle am See dabei.
    In der Session meldeten sich aber auch Hoteliers oder Beratungsunternehmen mit ihren Erfahrungen und Eindrücken zu Wort. Was dabei beispielsweise thematisiert wurde:
    – Dass touristische Leistungsträger einerseits nicht einschätzen können, was genau ein Blogger ist und andererseits Angst vor diesem haben. „Der tippt dann die ganze Zeit irgendwas über uns direkt ins Internet.“. Wichtig für Blogger: diese Angst nehmen. Aufklären, miteinander reden.
    – Außerdem schwierig für die Touristiker, bei Anfragen einschätzen zu können, welcher Blogger gut oder weniger gut ist. Mails im Sinne von „Ich habe ein Reiseblog. Deshalb will ich jetzt dies und das von dir haben.“ kommen – verständlicherweise – nicht gut an. Erwartungen an die Blogger hier: Sich vorher mit der Destination/ dem Produkt beschäftigen, bei der Anfrage Mediakit mitliefern, ebenso wie Beispiele vergleichbarer Kooperationen.
    – Die Organisationen/ Unternehmen möchten von den Bloggern auch an die Hand genommen werden: Was müssen (bzw. sollten) diese tun, wenn der Blogger vor Ort ist sowie danach? Dazu zählt dann u.a. das Reagieren auf die Postings im Social Web, das Teilen der Blogbeiträge etc. Angelika hatte im Rahmen einer Kooperation eine Art To-do-Liste für die Touristiker erstellt, welche sehr positiv und dankbar angenommen wurde.
    – Was immer wieder ein Thema war: Miteinander reden und vor allem Erwartungen deutlich machen. Und zwar von beiden Seiten aus und konkret.

    Generell sicherlich ein Thema, was man auch beim TourismusCamp in Eichstätt noch weiter verfolgen könnte.
    Liebe Grüße, Kristine

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